Angekommen

Inzwischen ist die Welt der abtragenden Bearbeitung tatsächlich kräftig in die Krise gerutscht. Das liegt allerdings nicht an der Konkurrenz der additiven Herstellung, sondern an politischen Kämpfen und kleinstaatlichem Denken selbst der größten Industrienationen. Die generativ arbeitende Fertigung hat eine neue Produktwelt aufgebaut, die sich hilfreich und innovativ in das bestehende Sortiment integriert. Ob mit Sand, Titan oder Kupfer gearbeitet werden soll, lässt die Druckerhersteller kalt. Es gibt viele Lösungen, wie man in unserem Titelthema und im Vorfeld der Formnext, die im November nach Frankfurt lockt, erfährt.

Ein weiteres wichtiges Thema wird in den anstehenden Herbst- und Wintermonaten wieder konkret sichtbar, wenn es viele Urlauber in sonnigere Regionen zieht: Welche digitalen Technologien wollen die Deutschen zur Urlaubszeit nutzen? Das Taxi soll sich automatisch nach der Ankunft des Fluges richten, im smarten Hotel soll erkennbar sein, ob sich der Gast im Zimmer aufhält, hat Bitkom erfahren. Die Datenbrille könnte Tipps zum nächsten Ausflugsziel geben.

Digitalisierung war eine Bedingung für diese Entwicklung. Sie hat auch dafür gesorgt, dass sich Möglichkeiten wirtschaftlicher Produktion kräftig verschieben. Die Programme werden ausgefeilter, die Automatismen besser und viele Prozesse optimieren sich selbst. Staunen kann man auch über die künstliche Intelligenz, wie sie Start-ups einsetzen. Ein Beispiel war der Gründerwettbewerb, der zur EMO eine ganze Reihe an interessanten Ideen brachte. Davon kündet unsere Rubrik Messe, die die vielen von der IndustryArena eingefangenen Impressionen noch einmal Revue passieren lässt.

Titelbild: Sintratec