Dirk Löhmann

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Verbesserte Ressourcenplanung

Die Produktionsstätte von Sistema Plastics, einem neuseeländischen Unternehmen, verfügt über eine Vielzahl von Automatisierungstechnologien, darunter Robotik und Systeme für visuelle Erkennung. Durch die Integration von Epicor ERP und Mattec MES wurde der Echtzeitzugriff auf Maschinen- und Qualitätsdaten möglich, die für eine verbesserte Produktions- und Ressourcenplanung in das ERP-System importiert werden können.

Sistema Plastics ist ein vernetztes Unternehmen, basierend auf der Integration von Enterprise Resource Planning (ERP) mit dem Manufacturing Execution System (MES). Daraus wurde eine intelligente, bi-direktionale Informationsumgebung in Echtzeit für die gesamte Organisation geschaffen. Die Marke für Kunststoffvorratsbehälter entwickelt sich kontinuierlich als „Connected Enterprise“ weiter, um operative Effizienz und Reaktionsfähigkeit zu verbessern mit einem digitalisierten geschlossenen Kreislauf zwischen den Geschäftssystemen und der Produktion.

Sistema stellt wiederverwendbare, stapelbare und lebensmittelechte Kunststoffvorratsbehälter her, vermarktet und vertreibt sie. Seit den Anfängen im Jahr 1982 hat sich das Unternehmen zu einer Marke entwickelt, die in über 100 Länder exportiert wird. Für Europa hat Sistema seinen Sitz in Frankreich. Das Unternehmen ist ein Innovator auf dem Gebiet der Kunststoffherstellung und verfügt über eine neue, hochmoderne Produktionsstätte in Auckland, die auf Automatisierungs- und Robotiktechnologien setzt.

Vernetzung von Produktion mit Unternehmensmanagement

„Mit Sitz in Neuseeland sind wir von vielen globalen Kunden weit entfernt. Die Optimierung der Produktionsleistung ist daher entscheidend, um die hohen Logistikkosten auszugleichen", sagt Greg Heeley, Chief Technical Officer bei Sistema Plastics. So implementierte das Unternehmen vor zehn Jahren Epicor Mattec MES zur Steuerung der Produktions- und Montageprozesse. Epicor Mattec übernimmt von der Produktionsplanung bis zum Monitoring alle Abläufe der zehn Fertigungslinien. Dabei erfasst und analysiert das MES-System die Daten in der Fertigung direkt von den Maschinen und Mitarbeitern an den Geräten für einen minutengenauen Überblick über die Anlagen- und Produktionsverfügbarkeit.

„Ohne Mattec MES wüsste die Produktion nicht, was wann hergestellt werden soll", erklärt Heeley. „Durch den Einsatz des Systems sind wir in der Lage, mehr Maschinen mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern zu betreiben und konnten bei unveränderter Produktionsmenge von einem 24/7- auf ein 24/5-Schichtmodell wechseln. Unser nächster Schritt war, ein integriertes Produktionssteuerungssystem im gesamten Unternehmen einzusetzen, um Prozesse intelligenter zu gestalten und die betriebliche Effizienz weiter zu steigern.“

Maximierung der Fertigungsergebnisse

„Die Fähigkeit, Daten in eine durchgängige, bidirektionale Informationsumgebung zu integrieren, bedeutet, dass wir jetzt effektiver planen können und Möglichkeiten für höhere Effizienz identifizieren, die über die Effekte der Automatisierung allein hinausgehen – zum Beispiel eine verbesserte Auftragsplanung, optimierte Zyklen wie etwa bei Farbwechseln und die Minimierung von Stillstandszeiten zwischen den Aufträgen", erklärt Heeley. „Wir haben zudem unser Lagerverwaltungssystem mit Epicor ERP integriert. Heute kennt unser Warenmanagementsystem den Standort von allem, während Epicor ERP die Bestandszuflüsse und -abflüsse im WMS abgleicht."

Die enge Integration und das Echtzeit-Feedback zwischen dem ERP-, MES- und anderen Systemen wurde durch eine REST-API ermöglicht. Dies gewährleistet eine ganzheitliche Sicht auf den gesamten Betrieb und liefert die nötigen Echtzeiteinblicke, um kritische Probleme zu identifizieren, Abfallmengen zu reduzieren sowie die Qualität und den Kundenservice zu verbessern.

„Ohne die beiden Systeme wären wir nicht in der Lage, einen effektiven Betrieb zu führen. Jeder im Unternehmen kann die gleichen Daten einsehen, die Ergebnisse einfach überprüfen und besprechen. Dies hilft uns auch, die wesentlichen Ausnahmefälle zu analysieren und uns auf das zu konzentrieren, was am Wichtigsten ist", fährt Heeley fort. „Zum Beispiel können wir jetzt in der Produktion signalisieren, wenn wir einen laufenden Auftrag haben, aber kein Prüfplan dafür erstellt wurde. Dies hilft den Produktionsleitern, den Überblick zu behalten und den Maschinenführern über Touchscreens in der Produktion detaillierte, erweiterte Produktionsdaten zur Verfügung zu stellen."

Steuerung für höhere Leistung

Nachdem Sistema durch die integrierte ERP- und MES-Plattform erfolgreich die Produktion rationalisiert und zusätzliche Effizienzsteigerungen erzielt hat, startete das Unternehmen eine Reihe weiterer Initiativen zur Vernetzung, um eine intelligente Fertigung zu ermöglichen.

„Als nächstes planen wir, die beiden Systeme für Predictive Analytics einzusetzen, um zu wissen, welche Fehler wann und warum auftreten könnten. Auf diese Weise können wir eine Strategie zur Vermeidung von Wartungsarbeiten einleiten, die sicherstellt, dass unsere Produktion nie aus dem Takt kommt", erklärt Heeley. Für diese detaillierten Einblicke installierte das Unternehmen Sensoren an allen seinen Maschinen. Die Daten werden in Epicor erfasst, wodurch die Qualitätssicherung in erweiterter Form auch über ERP/Mattec MES erfolgt. Zudem läuft ein Projekt zur Bereitstellung von Video-Arbeitsanweisungen direkt in die Fertigung auf Basis von Epicor ERP, DocSTAR und der REST API.

Förderung von Wachstum

Ein digitalisierter geschlossener Kreislauf, Closed-Loop in Echtzeit, zwischen den Geschäftssystemen und der Produktion, ist für die Verbesserung der operativen Effektivität und Reaktionsfähigkeit unerlässlich. Doch dies ist nur einer der Vorteile, die sich aus der Integration von ERP und Mattec MES ergeben haben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist durchgängige Business Intelligence über die gesamte Organisation hinweg. Sie trägt dazu bei, dass das Unternehmen für zukünftiges Marktwachstum gerüstet ist und schnell sowie flexibel agieren kann.

„Es gibt nun nur eine Wahrheit und eine einzige Datenquelle, was für unsere Finanz- und Betriebsteams wichtig ist – anstatt mehrerer Systeme, die Teile der Geschichte enthalten. Alles wird im ERP zusammengeführt, woraus ein unternehmensweiter Überblick über den Geschäftsbetrieb und die Kosten resultiert, der eine bessere und fundierte Entscheidungsfindung unterstützt", sagt Heeley und ergänzt: „Wir können nicht nur die Produktionsdaten besser nutzen, um die Kundennachfrage optimal zu planen oder mehrere Prozesse nahtlos automatisieren, um die Kosten zu senken. Wir sind auch in der Lage, die Effizienz unserer gesamten Geschäftstätigkeit zu verbessern und können bald vorhersagen, wie die Zukunft aussehen wird."

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