Aufmaß programmieren

Hallo
Ich will an einem Langdrehautomaten mit Fanuc 16i Steuerung ein Aufmaß von 0,1 bis 0,2 mm an einem bestehenden Programm nachträglich programmieren verschiebt man da den Nullpunkt, oder vergrößert ihr den Schneidenradius was kann ich tun?
mfg franzis

hallo franzis,

kann nur von heidenhein sprechen aber ich denke da sind die maschinen alle gleich. einfach den werkzeugradius 0,2mm ändern. da kannst alles so lassen zum schlichten mußt nur noch mal das werkzeug aufrufen mit dementsprechenden radius


hoffe das geht so


gruß
ambosso

Theoretisch kannst Du den Nullunkt inkremental um die 0,2mm in X Verschieben.

G50 U0.2

nach der Bearbeitung am besten wieder in die Gegenrichtung um den gleichen Betrag zurück verschieben.

G50 U-0.2

Oder wie ambosso sagt den Schneidenradius im Verschleissoffset um 0.2mm größer machen. Vorausgesetzt Du verwendest die Schneidenradienkorrektur und kein Verfahrsatz hat weniger Strecke als der tatsächliche Schneidenradius + diese 0.2mm. Denn sonst sieht es schlecht aus.

Danke euch beiden.
gruß franzis

Hallo,
Entschuldigung meines Wissens hat der Schneidenradius in der Programmierung mit G41 oder G42 keine Auswirkung aud den Durchmesser, sondern nur auf Konturen, wie z.b. Schrägen oder auch Radien.
Eine Möglichkeit ein Aufmass zu programmieren wäre auch für ein WKZ zwei verschiedene WKZ Offsett zu verwenden und über G70 die Kontur einfach als Schlichtkontur erneut abzufahren.
Also z.b.
T0101 und dan im G70 T0112 oder wie Du es möchtest.
Gruss
Andreas

Andreas hat recht.

Nicht den Schneidenradius vergrößern sondern die Werkzeuglängen in X und Z richtung.

Oder eben wie Andreas beschrieben hat mit 2 Offsets arbeiten aber darauf achten das sich die Offsets nicht überlagern.



Grüße aus Gütersloh
Holger

Überlege mal ganz genau was Du geschrieben hast. Wenn man z.B. 0,2mm Schneidenradius hat und nun 0,4mm eingibt dann korriegiert die Steuerung ja nicht mehr um 0,2mm sondern um 0,4mm von der programmierten Kontur versetzt! Folglich wird der auch Durchmesser größer weil mit dem Mittelpunkt der Schneide nun noch weiter von der Kontur entfernt gedreht wird aber der eigentliche Raidus an der Schneide ja noch gleich ist. Denkt einfach mal ans Fräsen! Wie könnten die denn sonst korrigieren?

Nachtrag: Dies funktioniert natürlich nur wenn als Schneidenlage 0 oder 9 genommen wird und das Werkzeug im Mittelpunkt des Schneidenradius vermessen wurde.

Meiner Meinung nach ist eine inkrementelle Nullpunktverschiebung da die einfachste Methode.

Nachtrag: Dies funktioniert natürlich nur wenn als Schneidenlage 0 oder 9 genommen wird und das Werkzeug im Mittelpunkt des Schneidenradius vermessen wurde.
Ich für meinen Teil verrechne auf einer DREHBANK aber nicht im Mittelpunkt des Schneidenradius sondern die aktuellen WKZkanten in X und Z.
Daher auch meine Aussage im Zitat.
Gruss
Andreas

Ich für meinen Teil verrechne auf einer DREHBANK aber nicht im Mittelpunkt des Schneidenradius sondern die aktuellen WKZkanten in X und Z.
Daher auch meine Aussage im Zitat.
Habs nochmal geschickt. Das mit dem Zitat ausklinken hab ich noch nicht raus.
Gruss
Andreas

Hallo



Genau !!

Alles andere ist doch viel zu umständlich.

Gruß

Tornado

Klar macht das kein Mensch. Aber die Möglichkeit besteht.

Ich wurde heute von einem Kollegen, der für unseren im Krankenhaus liegenden Dreher einspringen musste, zur Hilfe gerufen.
Aufgabe war ein vorgedrehtes und hartes Gesenk (Vancron 40 mit 64 HRC) fertig zu drehen.
Die einzige Lösung die ich gefunden habe, war eine Verschiebung in X und Z mit Anpassung des Radienverschleißes, um einen einigermaßen gleichen Span zu bekommen und die erforderlichen 1/100 zu suchen.
Steuerung ist einen Fanuc O? 18?.
Es hat funktioniert, aber als Fräser und Erodierer stellen sich mir die Nackenhaare auf. An der Fräse würde ich einfach die Korr. ändern und gut wäre es.

Besten Dank für euere Tips.

Jörg