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FANUC News

Sparsam, schnell und effizient

Neue Robotersteuerung von FANUC bringt Leistungsvermögen von Robotern erst richtig zur Entfaltung

Was bei der neuen Steuerung R-30iB neu ist und optimiert wurde, lässt sich unter vier Punkten zusammenfassen:

  • Größe: Die neue Steuerung ist deutlich kleiner als die Vorgängerversion.
  • Energieeinsparung:  Die neue Steuerung geht sparsamer mit Energie um, nutzt die eingesetzte Energie  besser und optional kann die Bremsenergie der Antriebe  zurückgespeist werden .
  • Bedienungsfreundlichkeit:  Es gibt erweiterte Funktionen, eine verbesserte Hilfe durch zusätzliche Tasten auf dem trotzdem leichteren iPendant Touch und eine optimierte 3D-Darstellung.
  • Kompatibilität: Alle bisherigen Programme der Vorgängerversion lassen sich in der R-30iB ohne weiteres verwenden.

Die Bezeichnung der neuen Robotersteuerung R-30iB unterstreicht die Verwandtschaft zu der neuesten FANUC CNC-Steuerung. Auffälliges, äußeres Zeichen der neuen R-30iB ist der um nahezu 70 % kleinere Schaltschrank. Da sich die Steuerung mit einer Aufstellfläche (Foot Print) von 600 mm x 470 mm (B x T) nun auch stapeln lässt, wird beim Einsatz mehrerer Steuerschränke auch Platz eingespart.
Die neue Steuerung verbindet modernste Antriebstechnik, sparsamen und effizienten Energieeinsatz mit einfach zu bedienender, flexibler und bewährter Robotertechnik. Das fortgeschrittene Antriebssystem der neuen Generation zeichnet sich durch High Performance-Prozessoren, kompakte Antriebsverstärker für alle Roboterachsen und deutlich geringeren Energieverbrauch aus. Dank schnellerer Prozessoren ist auch die steuerungsinterne Kommunikation schneller.

Der sparsame Umgang mit der eingesetzten Energie beginnt schon beim Handbediengerät iPendant Touch. Es kommt trotz erweitertem Funktionsumfang mit 10 % weniger Energie aus.
Überhaupt ist die R-30iB eine  richtige „Energiesparmaschine“. Schon seit den 1990iger Jahren bieten FANUC-Robotersteuerungen Funktionen zum Energiesparen. Ein schneller Systemstart des FANUC-Betriebssystems, stromausfall-sichere Speicherung der Programme in CMOS-Speichern wie auch das zentrale Abschalten und Einschalten der Roboter haben sich schon zur Energieeinsparung in Automobilwerken bewährt. Anders als bei Windows-basierenden Steuerungen ist das Ein- und Ausschalten ohne Datenverlust ein großes Plus der FANUC-Steuerung.

Viele Funktionen sind unter dem Aspekt einer geringeren Leistungsaufnahme neu entwickelt oder vorhandene Funktionen verbessert worden. So werden die Motoren der Roboter bei einem Halt nach einer einstellbaren Zeit automatisch abgeschaltet und nicht energieaufwändig in ihrer Position gehalten. Außerdem kann die übergeordnete PLC einer Anlage den Controller aus- oder einschalten. So wird die durch einen Stand-by-Betrieb erforderliche Energie eingespart. 60 Sekunden nach dem Einschalten sind die Roboter dann wieder komplett betriebsbereit und können genau an der Stelle des Programms weiterarbeiten, an der sie vor dem Abschalten  waren. Mit Hilfe der Funktion „Motion Optimization“ wird die Bewegung des Roboters optimiert, unnötige Bewegungen vermieden und der Energieverbrauch reduziert. Optimal eingesetzt wird die Antriebsenergie durch eine Roboguide-Funktion namens „Power Optimization“: Mit Hilfe dieser Funktion kann innerhalb bestimmter Grenzen entweder ein vorgegebener Zyklus in Richtung niedriger Energieverbrauch oder bei definierter Leistungsaufnahme  die Zykluszeit optimiert werden. In Versuchen wurden Einsparungen in der Größenordnung von etwa 15 % ermittelt.
Als Option gibt es eine Power Supply-Einheit, über die Bremsenergie der Roboterantriebe in das System zurückgespeist wird. Ähnlich wie bei modernen Formel 1-Fahrzeugen kann diese Energie für die nächste Beschleunigung verwendet werden.

Akzeptanz durch einfache Bedienung
Akzeptanz hat sehr viel damit zu tun, wie einfach sich ein Roboter bedienen lässt. So hat FANUC auch bei der neuen Steuerung R-30iB einen Entwicklungsschwerpunkt bei der Bedienungsfreundlichkeit gelegt und sowohl an der Steuerung selbst als auch am iPendant Touch genannten Handbediengerät Verbesserungen vorgenommen. Äußerlich ist das neue iPendant Touch erkennbar zusätzlichen Funktionstasten und einer mit „i“ gekennzeichneten Hilfetaste. Außerdem ist das Handbediengerät um 10 Prozent leichter als sein Vorgänger.
Ergänzt wurde das iPendant Touch um Verfahrtasten für eine siebte und achte externe Achse. Außerdem gibt es eine mit „i“ bezeichnete Hilfetaste, über die sich der Bediener jederzeit Anleitungen aus dem Handbuch anschauen kann. Beim neuen iPendant Touch lassen sich außerdem wahlweise ein, zwei oder drei Fenster nebeneinander anzeigen.

Grundsätzlich ist das neue iPendant Touch in der Lage, alle Modelldarstellungen in isometrischer Ansicht (3D-Grafik) anzuzeigen. Das erleichtert beispielsweise die praxisgerechte Beobachtung von Programmierschritten und ist deutlich übersichtlicher als eine reine 2D-Darstellung. Eine Reihe von neuen Funktionen hilft bei der realistischeren Darstellung von Bewegungsabläufen und -zyklen des Roboters. Über die Funktion „Node Map“ lassen sich Positionen und Bahnen als Punkte und Linien darstellen, wodurch potentiell inkorrekte Bewegungen (Kollisionen) vor Programmstart erkannt werden können. Mit Hilfe von „Visual Jog“ kann  die Bewegung virtuell abgefahren, beurteilt und optimiert werden. Die isometrische Darstellung auf dem neuen iPendant Touch hilft, die Interaktion zwischen Roboter und Bediener noch sicherer zu gestalten. Die TÜV zertifizierte Software „Dual Check Safety“ gab es auch schon bei der bisherigen Steuerung. Neu ist die 3D-Darstellung, die sowohl bei der Festlegung von Sicherheitszonen als auch bei der Überwachung für noch mehr Sicherheit sorgt, da der sichere Bereich als eine virtuelle Sphäre dargestellt wird.

Zahlreiche andere Verbesserungen dienen der vereinfachten Programmierung und Umsetzung einer Automation ohne weitere PLC oder weitere Visualisierung.
Zu den Verbesserungen des neuen Handbediengerätes gehört auch, dass sich der iPendant Touch Screen kundenspezifisch gestalten lässt. Das ist im täglichen Betrieb hilfreich, wenn bestimmte  Subsysteme besonders häufig beobachtet oder abgestimmt werden müssen. Programmierer und Bedienpersonal werden es zu schätzen wissen, weil sie sich auf diesem Weg auch von Routine-Handgriffen entlastet können.

Zudem sind die Programmierinstruktionen und Darstellungsfunktionen (z.B. HTML-Seiten) insgesamt verbessert worden.
Alle Maßnahmen zur Energieeinsparung oder Verbesserung der Bedienungsfreundlichkeit entfalten ihr volles Wirkungspotential erst in Verbindung mit den Möglichkeiten der neuen R-30iB zur Steigerung der Produktivität. „Robot Optimization“ kann, richtig eingesetzt, zu kürzeren Zykluszeiten führen. Neu ist die „Learning Vibration Control“ Funktion, LVC, bei der ein vorübergehend am Werkzeug des Roboters befestigter Beschleunigungssensor die auftretenden Kräfte am Werkzeug erfasst und der Robotersteuerung zur Bahnoptimierung bereitstellt. Diese Bahnoptimierung führt zu einem weicheren Bewegungsablauf mit geringerem Energieaufwand. Gleichzeitig wird, je nach Applikation, eine Zykluszeitverkürzung von bis zu 15 % erreicht. Je mehr Starts, Stopps oder Richtungswechsel ein Verfahr-Programm beinhaltet, desto positiver ist der Einfluss der LVC Funktion auf die Zykluszeit. Der LVC-Sensor wird nach erfolgter Bahnoptimierung wieder abgenommen, da es zur normalen Produktion nicht mehr benötigt wird.

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT DIESER PRESSEMITTEILUNG: FANUC Robotics Deutschland GmbH



 

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: FANUC Deutschland GmbH

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