Hallo
@ Paranuit
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Gilt sicher auch für das ablesen von Endmaßen, oder?
Nochmal nur für Dich: wenn ich die Null
auf das Endmass lege und dann
auf das Endmass anfahre, wo muss ich dann das Mass des Endmasses beachten
![coangry.gif](https://de.industryarena.com/forum/style_emoticons/default/coangry.gif)
. Das Endmass wird weder ganz weggenommen noch wird beim Anfahren des Endmasses das Mass desselbigen eingegeben, sondern eben Null!
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Aber diese Länge geht vom gespannten Zustand des Nullwerkzeugs aus.
Im Normalfall werden die Werkzeuge immer im gespannten Zustand vermessen, egal ob Fräser, Nullwerkzeug, Taster und andere. Oder hält einer die Werkzeuge in der Spindel fest beim Vermessen und beachtet dabei noch das Ausstossmass der Werkzeugspannung, vom Geradehalten mal garnicht gesprochen (Kippfehler wirken sich in der Länge aus)?
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Bei Toleranzen von 0,01 darf man es sein, oder? Ist keine Seltenheit bei uns.
Das stimmt, denn wenn schon das Werkzeug nicht passt, wie will man dann die Toleranzen einhalten.
Aber da kommt es dann vor allem darauf an, das zum Taster und zu den Werkzeugen untereinander die Masse passen.
Der Steuerung ist es relativ gesehen erstmal egal, wo man die Null zum Vermessen hinlegt, solange sich alle Werkzeuge auf dieses Nullmass beziehen. Man kann ja ohne weiteres auch eine einfachen Fräser zum Nullen verwenden und alle anderen Werkzeuge (und evtl. dann auch der Taster) beziehen sich danach auf diesen Fräser. Und dabei kann man diesem Fräser auch die Länge Null geben.
Probleme wird es dabei auf einer 3Achs-Maschine sehr selten geben, bei einer 5Achs-Maschine kann das schon wieder ganz anders aussehen.
Das Nachschleifen des Konus der Spindel kann auch nicht als universelles Gegenargument herhalten. Denn erstens kommt es wie schon aufgeführt auf die Masse der Werkzeuge untereinander und zum Taster an und zweitens lassen sich nicht alle Spindeln mal so eben Nachschleifen. Z.B. bei HSK muss dann auch die Plananlage Nachgearbeitet werden, wobei die Spindelnase mitwandert. Am ehesten ist noch bei SK damit zu rechnen. Probleme gibt es da aber auch erst, wenn man mehrere Maschinen hat, bei denen es Unterschiede gibt.
@ CNCFanatiker
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Aber die sicherste und auch genaueste Möglichkeit ist immernoch ein Null-Dorn oder ein Null-Werkzeug, welches auf die Maschine und deren interner Werkzeugvermessung bzw. bei externer Werkzeugvermessung, auf das Werkzeugvoreinstellgerät abgestimmt ist.
Wobei bei den in der Maschine eingebauten Messmöglichkeiten meist diese mit dem Nullwerkzeug/Nulldorn kalibriert werden und nicht umgedreht, um die Lage der Messdose/
Laser gegenüber der Spindel und des Maschinennullpunktes der Maschine festzustellen (mindestens bei der ersten Anwendung in der Maschine).
Und jetzt kommt der Punkt, das man sich irgendwo ein Null hinsetzen muss, um den Taster abzunullen. Einfach auf eine Messdose oder Werkzeugvoreinstellgerät geht ja nicht, weil sich der Taststifft dabei auch bewegt. Oder besser, um ein genaues, bestimmtes Mass bewegen/bewegt werden muss (Zeiger auf Null oder Schaltweg)! -> Mass ist nicht unbedingt reproduzierbar. Und mit dem Nullwerkzeug/Nulldorn direkt auf den Maschinentisch fahren ist auch nicht das Wahre (nicht, dass es hinterher kürzer ist
![tounge.gif](https://de.industryarena.com/forum/style_emoticons/default/tounge.gif)
). Also muss wieder was dazwischen (z.B. Endmass
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).
Das Thema kommt mir einem Möbiusband gleich (man ist immer auf der gleichen Seite, egal wo man sich befindet).
Gruß Gerd
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire