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alleine arbeiten????, Sonderregelung????

Beitrag 19.02.2011, 20:17 Uhr
Die Traub-Experten
Die Traub-Expert...
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QUOTE (apple @ 19.02.2011, 10:24 Uhr) *
klar, der böse profitgeile chef ist immer schuld, logisch.

aber wenn du dann zuhause alleine im keller am strom rumfummelst oder in der garage alleine was am auto schraubst und
verunglückst oder was weiß ich was anstelltst, dann ist das alles völlig easy.
logisch.
wenns auf der arbeit passiert ist ganz klar der chef schuld.
und gleich wird die gewerkschaft gerufen.

ich lach mich kaputt, armes deutschland.

gruß
apple
( ich bin übrigens auch der meinung, daß bei wirklich gefährlichen arbeiten nicht alleine gearbeitet werden soll, aber sicherlich nicht grundsätzlich! )



Sorry, aber ich kann dein ideologisches Weltbild nicht nachvollziehen.
Es geht nicht darum wer "schuld" ist, sondern wer die Entscheidungsmacht hat.
Und wenn ich mir selbst was antue, ist es meine Entscheidung gewesen , es zu tun, also eigenverantwortlich.
Wenn mir aber was passiert, weil ich auf Anweisung anderer arbeite, dann ist es es auch in ihrer Verantwortung, oder ?

Dein Anti-Gewerkschaftsparolen kannste hier also sonstwo hinstecken. : )


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Beitrag 20.02.2011, 08:04 Uhr
Blumenhofen
Blumenhofen
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Also ich kann Apple nur 100% beipflichten. Genau so sehe ich das auch.
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Beitrag 20.02.2011, 10:54 Uhr
coronet66
coronet66
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QUOTE (Die Traub-Experten @ 19.02.2011, 20:17 Uhr) *
Sorry, aber ich kann dein ideologisches Weltbild nicht nachvollziehen.
Es geht nicht darum wer "schuld" ist, sondern wer die Entscheidungsmacht hat.
Und wenn ich mir selbst was antue, ist es meine Entscheidung gewesen , es zu tun, also eigenverantwortlich.
Wenn mir aber was passiert, weil ich auf Anweisung anderer arbeite, dann ist es es auch in ihrer Verantwortung, oder ?

Dein Anti-Gewerkschaftsparolen kannste hier also sonstwo hinstecken. : )



was weißt du schon von meinem ideologischen weltbild?
kennen wir uns etwa?

und mit den gwerkschaften hab nicht ich angefangen sondern du.

also zurück zum thema ( wobei das eigentlich abgehakt ist, da die rechtliche seite schon erklärt wurde )

gruß
apple
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Beitrag 20.02.2011, 12:08 Uhr
Die Traub-Experten
Die Traub-Expert...
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Beiträge: 576

Ich denke mal ein Thema ist dann abgehakt, wenn keiner mehr dazu schreibt.
Und die Beiträge zeigen deutlich, das es nicht nur ein rechtliches Thema ist.

Wem der Begriff Sozialpartnerschaft bekannt ist, der weiß,dass es hier um das


menschliche Verhältnis Arbeitnehmer-Arbeitgeber geht. Das ist nun mal ein wesentlicher

Bestandteil, ohne eine vernünftige Grundlage dort macht Arbeit keinen Spaß. Und wenn

man weiß wie Arbeitsverhältnisse früher waren und heute sind, der weiß auch wer das maßgeblich

erreicht hat. Und schon sind wir wieder bei den Gewerkschaften, huch. : )


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Beitrag 20.02.2011, 12:14 Uhr
CNC-Hartl
CNC-Hartl
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Beiträge: 103

QUOTE (Blumenhofen @ 20.02.2011, 08:04 Uhr) *
Also ich kann Apple nur 100% beipflichten. Genau so sehe ich das auch.


Als ich den Thread zu Lesen Angefangen habe und Dein Posting noch nicht gelesen hatte, hab ich mir gleich Gedacht das da bald ein Arbeitnehmer Feindliches Posting von Dir kommt smile.gif wie das Amen im Gebet tounge.gif
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Beitrag 20.02.2011, 12:21 Uhr
V4Aman
V4Aman
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Hallo,
es kommt halt auch auf die Arbeit (Tätigkeit) darauf an. Ich persönlich hätte keine Probleme, kleine Teile einzuspannen, Türe schließen, und auf Start zu drücken. Wenns aber sehr große Teile, die mit einem Kran gehoben werden, sieht das schon wieder anders aus. Da braucht halt nur mal ein Spanngurt, oder dergleichen reißen, und schon kann das böse enden. Genauso bei nicht geschlossenen Maschinen wie große Bohrwerke oder Portalmaschinen, wo es schon reicht wenn einen ein schwerer Span trifft usw.
Bei uns ist die Nachtschicht auch oft ziemlich in verschiedenen Abteilungen verteilt, ist aber auch gewünscht, das sich abwechselnd einer Zeit nimmt und nach den anderen schaut. Was ich auch gut finde.

Gruß V4Aman


--------------------
Gruß V4Aman


__________________________________________________________________________

Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
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Beitrag 20.02.2011, 12:26 Uhr
coronet66
coronet66
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QUOTE (V4Aman @ 20.02.2011, 12:21 Uhr) *
Hallo,
es kommt halt auch auf die Arbeit (Tätigkeit) darauf an. Ich persönlich hätte keine Probleme, kleine Teile einzuspannen, Türe schließen, und auf Start zu drücken. Wenns aber sehr große Teile, die mit einem Kran gehoben werden, sieht das schon wieder anders aus. Da braucht halt nur mal ein Spanngurt, oder dergleichen reißen, und schon kann das böse enden. Genauso bei nicht geschlossenen Maschinen wie große Bohrwerke oder Portalmaschinen, wo es schon reicht wenn einen ein schwerer Span trifft usw.

Gruß V4Aman


so siehts aus.
genau das denke ich auch.

gruß
apple
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Beitrag 20.02.2011, 12:29 Uhr
Blumenhofen
Blumenhofen
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Ich bin nicht Arbeitnehmerfeindlich. War selber noch vor 6 Jahren Arbeitnehmer und das fast 20 Jahre. Aber auch da hab ich mich nie so angestellt wie so manche Warmduscher.
Kann die Tage die ich in den 20 Jahren krank war an den Fingern abzählen. Hab oft alleine gearbeitet und nie ein Problem damit.
Manchmal sollte man einfach gesunden Menschenverstand und nicht immer nur um sich zu drücken irgendwelche Vorschriften rauskramen.

Soll demnächst jeder Briefträger oder Taxifahrer immer zu zweit sein weil man ja nicht alleine arbeiten darf ?.
Würde mal sagen man sollte das schon von der Gefahrensituation abhängig machen.

Der Beitrag wurde von Blumenhofen bearbeitet: 20.02.2011, 12:36 Uhr
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Beitrag 20.02.2011, 13:03 Uhr
BomBomMike
BomBomMike
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Beiträge: 212

QUOTE
Manchmal sollte man einfach gesunden Menschenverstand und nicht immer nur um sich zu drücken irgendwelche Vorschriften rauskramen.

Soll demnächst jeder Briefträger oder Taxifahrer immer zu zweit sein weil man ja nicht alleine arbeiten darf ?.
Würde mal sagen man sollte das schon von der Gefahrensituation abhängig machen.


Als Drückebergertum würde ich das nicht bezeichnen wenn man sich auf Vorschriften beruft, die sind ja nicht zum Spaß erlassen worden. Als Vorgesetzter sollte man dann die Bedenken seiner Untergebenen ernst nehmen und nach ner Lösung suchen.
Ist halt vom Gefahrenpotential abhängig, ein Briefträger oder Taxifahrer arbeitet in der Öffentlichkeit und wird warscheindlich im Falle eines Unfalls relativ schnell gefunden. Wenn ich z.B., beim Einrichten/Rüsten in der Maschine ausrutsche und mit meinem Schädel auf den Rundtisch knalle oder wegen Fehlfunktion des Kranes irgendwo eingeklemmt werde, findet mich wohl erst die nächste Schicht.
Ich arbeite in einer größeren Firma und da schauen die Vorgesetzten von selbst das mindestens 2 Mann arbeiten unabhängig vom Gefahrenpotenzial.

Grüße, Mike
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Beitrag 20.02.2011, 14:45 Uhr
Ywes55
Ywes55
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Beiträge: 126

Hi,

Laut Berufsgenossenschaft ist arbeiten mit konventionellen und CNC Fräs- und Drehemaschinen gilt als nicht gefährlich und man darf alleine arbeiten.
Arbeit als Pförtner oder Wachmann ist dagegen sehr gefährlich wink.gif

Ich arbeite schon lange ganz alleine(Spätschicht) und habe kein Problem damit. Der Chef besteht jedoch darauf, dass ich ihn oder den Meister nach Schichtende anrufe.

Manchmal wird es 24 oder auch 1Uhr morgens, ich hole die Leute ja aus dem Bett.
Suche eine bessere Lösung, zB ein Gerät mit nur einem Knopf, bei drücken auf den Knopf sollte das Gerät selbständig den Chef oder Meister oder beide anrufen.
Wo kann man sowas kaufen? Gibt es überhaupt so ein Handy?

Gruß
Ywes
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Beitrag 20.02.2011, 15:38 Uhr
gekufi
gekufi
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Beiträge: 2.393

Hallo

Solche Geräte gibt es, die sollten Idealerweise aber andersrum funktionieren.
Wenn der Knopf nicht nach einer bestimmten Zeit gedrückt wird oder das Gerät eine längere Zeit in der gleichen Lage bleibt (z.B. Mitarbeiter ohne Bewusstsein), sollte automatisch ein Anruf abgesetzt werden, möglichst mit automatischer Sprachnachricht. Diese Geräte oder Einrichtungen nennt man "Totmanneinrichtungen".
Die können meist auch mehrere Stellen benachrichtigen wie z.B. Chef und eine Sicherheitsfirma, Polizei oder andere.

Ich hab auch kein Problem alleine zu arbeiten. Ich mache dann aber auch nicht mehr alle Arbeiten, um eine Risikobegrenzung zu erwirken. Arbeiten mit dem Kran gehen aber durchaus auch alleine, man braucht dann allerdings etwas länger, weil man sich möglichst aus den Gefahrenbereichen raushalten sollte und z.B. Lasten dann nur langsam bewegt bekommt (wegen Ruhighalten der schwebenden Last). CNC-Maschinen sind da bei funktionierenden Sicherheitseinrichtungen relativ sicher.

Gruß Gerd

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 20.02.2011, 15:46 Uhr


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 20.02.2011, 15:53 Uhr
Stephan77
Stephan77
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Beiträge: 153

QUOTE (gekufi @ 20.02.2011, 15:38 Uhr) *
Hallo

Solche Geräte gibt es, die sollten Idealerweise aber andersrum funktionieren.
Wenn der Knopf nicht nach einer bestimmten Zeit gedrückt wird oder das Gerät eine längere Zeit in der gleichen Lage bleibt (z.B. Mitarbeiter ohne Bewusstsein), sollte automatisch ein Anruf abgesetzt werden, möglichst mit automatischer Sprachnachricht. Diese Geräte oder Einrichtungen nennt man "Totmanneinrichtungen".
Die können meist auch mehrere Stellen benachrichtigen wie z.B. Chef und eine Sicherheitsfirma, Polizei oder andere.

Ich hab auch kein Problem alleine zu arbeiten. Ich mache dann aber auch nicht mehr alle Arbeiten, um eine Risikobegrenzung zu erwirken. Arbeiten mit dem Kran gehen aber durchaus auch alleine, man braucht dann allerdings etwas länger, weil man sich möglichst aus den Gefahrenbereichen raushalten sollte und z.B. Lasten dann nur langsam bewegt bekommt (wegen Ruhighalten der schwebenden Last). CNC-Maschinen sind da bei funktionierenden Sicherheitseinrichtungen relativ sicher.

Gruß Gerd



Mein Vorschlag:
Man kann bei fast jeder CNC die Signallampen/SPS auswerten. Über eine kleine SPS kann man dann bei längerer Stillstandszeit eine Vorwarnung ausgeben und anschließend einen Notruf auslösen (Telefonwahlgerät). Das sollte bei nicht zu langen Laufzeiten schon einmal eine Verbesserung sein. Vorwarnung z.B. über Hupe in der Halle.
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Beitrag 04.03.2011, 07:41 Uhr
Sinwirschonda
Sinwirschonda
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Mitglied seit: 21.08.2009
Beiträge: 5

Hallo!

Bei uns ist es wie bei den meisten geregelt, keiner Arbeitet allein.
Wer der zweite ist ist dabei egal, dass kann auch der Hausmeister oder die Reinigungskraft sein.
Gesetze/Richtlinien entstehen nicht aus Spaß am unversdändlichen Sätzeschreiben, zumindest meistens, sondern haben in der Regel Ursachen.
Und im Arbeitsschutzgesetz hab ich "fast" noch kein Sinnloses Gesetz gefunden.
Das hat auch nichts damit zu tun sich vor der Arbeit zu drücken oder dem Chef die Schuld zu geben,
es soll die wichtigsten Arbeitsmittel eines Unternehmens schützen, und das sind die Mitarbeiter.

Die mehrheit der Arbeitnehmer würde aus Angst vor Arbeitslosigkeit jeden Sch.... machen den der Chef will,
deswegen = Gesetz gut = Gewerkschaft gut = Betriebsrat gut.
(p.s. es sind nicht alle Chefs angesprochen, nur die wegen denen es Gesetze gibt)

Nochmal zu meinem Arbeitgeber:
Mein Chef sorgt dafür das Gesetze eingehalten werden,
das Klima am Arbeitsplatz gut ist, Mitarbeiter Weitergebildet werden, Probleme erkannt und behoben werden.
Resultat:
Motivation bei der Arbeit = Schneller und besser.

Und Wichtig, wenn es irgendwo eilt Organisieren sich die Mitarbeiter selbst, so das auch über eine Woche jeden tag 24St. gefertigt werden kann.
(ohne gleich die Hand aufzuhalten wegen mehr Kohle)
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Beitrag 04.03.2011, 17:09 Uhr
x90cr
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Mitglied seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.446

Unfallrisiken die man kennt und einschätzen kann sind auch eher weniger das Problem.
Aber was ist mit unvorhersehbaren Sachen?

Einfaches Blödes Beispiel, man stolpert, sei es über eine Palette oder auf der Treppe.
Was sich so unscheinbar anhört kann unter ungünstigen Bedingungen schwerwiegende Folgen haben
und das selbst wenn ein Ersthelfer gleich zur Stelle ist.


--------------------
!! Mein alter Nickname: canon !!

Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
  • Wenn wir uns heute keine Zeit für unsere Gesundheit nehmen, werden wir uns später viel Zeit für unsere Krankheiten nehmen müssen.
  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 21.04.2011, 19:02 Uhr
dreher_eilig
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Beiträge: 38

QUOTE (x90cr @ 04.03.2011, 18:09 Uhr) *
Unfallrisiken die man kennt und einschätzen kann sind auch eher weniger das Problem.
Aber was ist mit unvorhersehbaren Sachen?

Einfaches Blödes Beispiel, man stolpert, sei es über eine Palette oder auf der Treppe.
Was sich so unscheinbar anhört kann unter ungünstigen Bedingungen schwerwiegende Folgen haben
und das selbst wenn ein Ersthelfer gleich zur Stelle ist.



Hallo zusammen,

ich arbeite in einem kleinen Untenehmen als Zerspaner an Dreh- und Fräsmaschinen und habe in früheren Zeiten sporadisch auch mal Nachschichten allein gefahren. Allerdings war mir nie richtig wohl dabei. Ich habe Bekannte, die in großen Unternehmen arbeiten und dort gilt auch ganz klar: keine Alleinarbeit. Als ich den damaligen Betriebsleiter darauf ansprach, wurde mir ganz salopp erklärt das der Sicherheitbeauftrage (von extern) bei uns da kein Problem sieht daumup.gif . Zufällig das gleiche Beispiel von meinem Vorredner X90cr habe ich dann auch als Argument angeführt und man sagte mir: "Da hinten in der Werkstatt ist doch ein Telefon wenn was ist." Antwort von mir:"Nütz mir viel, wenn ich bewustloß zwischen den Maschinen liege!".
Der gute Mann hat mittlerweile einen Nachfolger, allerdings altersbedingt, und der sieht da leider auch keinen Handlungsbedarf. Ehrlicherweise muß ich dazu sagen, das bei uns kaum noch Nachtschichten anfallen, aber das eigentliche Problem steht noch im Raum und ich finde es erschreckend, daß sich solche Leute offenbar nicht ihrer Verantwortung und deren Folgen bei Nichtbeachten bewußt sind; Folgen nicht nur für den Geschädigten, sondern auch für sich selber.

Für mich persönlich ziehe ich die Konsequenz, daß ich prinzipiell keine Nachtschichten mehr alleine fahre, denn meine Knochen sind mir mehr wert, als 15% steuerfeie Nachtzulage.

Grüße an alle im Forum!
TOP    
Beitrag 22.04.2011, 00:32 Uhr
wolke1
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QUOTE (dreher_eilig @ 21.04.2011, 19:02 Uhr) *
Hallo zusammen,

ich arbeite in einem kleinen Untenehmen als Zerspaner an Dreh- und Fräsmaschinen und habe in früheren Zeiten sporadisch auch mal Nachschichten allein gefahren. Allerdings war mir nie richtig wohl dabei. Ich habe Bekannte, die in großen Unternehmen arbeiten und dort gilt auch ganz klar: keine Alleinarbeit. Als ich den damaligen Betriebsleiter darauf ansprach, wurde mir ganz salopp erklärt das der Sicherheitbeauftrage (von extern) bei uns da kein Problem sieht daumup.gif . Zufällig das gleiche Beispiel von meinem Vorredner X90cr habe ich dann auch als Argument angeführt und man sagte mir: "Da hinten in der Werkstatt ist doch ein Telefon wenn was ist." Antwort von mir:"Nütz mir viel, wenn ich bewustloß zwischen den Maschinen liege!".
Der gute Mann hat mittlerweile einen Nachfolger, allerdings altersbedingt, und der sieht da leider auch keinen Handlungsbedarf. Ehrlicherweise muß ich dazu sagen, das bei uns kaum noch Nachtschichten anfallen, aber das eigentliche Problem steht noch im Raum und ich finde es erschreckend, daß sich solche Leute offenbar nicht ihrer Verantwortung und deren Folgen bei Nichtbeachten bewußt sind; Folgen nicht nur für den Geschädigten, sondern auch für sich selber.

Für mich persönlich ziehe ich die Konsequenz, daß ich prinzipiell keine Nachtschichten mehr alleine fahre, denn meine Knochen sind mir mehr wert, als 15% steuerfeie Nachtzulage.

Grüße an alle im Forum!


thumbs-up.gif Top.und RICHTIG.
Schöne Ostern
Wolke1.
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Beitrag 22.04.2011, 06:26 Uhr
zahnstange
zahnstange
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Beiträge: 887

Hallo zusammen,

die ganze Diskussion läuft meiner Meinung nach ein wenig aus dem Ruder.

Die Frage lautete doch ganz am Anfang:

Und zwar Folgendes Problem: wir haben zur Zeit nur langläufer die früh eingerichted werden und 5 -18 h laufen.
Jetzt drücken die Termine und der Boss möchte das der jeweilige Bediener zu jener Zeit in die Firma kommt und umstellt!
Aber er wäre dann z.B. früh um 3 komplett alleine in der Fertigung was ja laut BG nich legal ist!
So nun meine Frage. Kennt sich jemand mit der Problematik aus? Weiß jemand eine Lösung mit der event. alle Seiten ( gut ) leben können?
Hatte viell schonmal wer so einen Fall?


Das darf der Boss ganz klar nicht anordnen, denn lauf Arbeizzeitgesetzt müssen min. 11Stunden (in Ausnahmefällen 10) Ruhezeit zwischen den Arbeitstagen sein. Das dürfte in diesem Fall nicht gegeben sein.

Sollten die Arbeiten so dringend sein muss die Fertigung eben mit einer Nachtschicht von mind. 2 Mitarbeitern besetzt werden. Die Kosten hierfür sind für den
Arbeitgeber überschaubar, zumal ein Maschinenstillstand durch Fehler oder z.B. Werkzeugbruch im mannlosen Betrieb wesentlich teurer ist und die Terminsituation nicht gerade verbessert.

Gruß
Zahnstange
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