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allgemeine Stundensätze in der Lohnfertigung

Informationen zu Stellenangeboten

Hallo liebe Community,

wir möchten euch darauf aufmerksam machen , dass dies Forum dem fachlichen Erfahrungsaustausch und eben nicht für Stellenausschreibungen angelegt wurde! Es geht hier um Arbeitnehmer / Arbeitgeber und Arbeitsverhältnisse, rechtliche Belange und allgemeines zum Arbeitsverhältnis.
Wir erlauben seit einiger Zeit keine Stellenausschreibungen mehr im Forum.
Dennoch geben wir die Möglichkeit dazu über Marktplatz / "Stellenmarkt" - hierüber kann man auch Stellenangebote aufgeben diese werden dann auf jobinfo24 einem breiten Publikum gezeigt und bei fachlicher Ausrichtung auch dort in der Liste der IndustryArena eingereiht.
Für Unternehmen, Firmen, Jobagenturen & Co. gibt es professionelle Möglichkeiten Ihre Ausschreibungen zu platzieren.

Die AdminCrew
Beitrag 18.07.2015, 09:12 Uhr
coronet66
coronet66
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QUOTE (Big-Ben-1 @ 17.07.2015, 22:15 Uhr) *
Hallo coronet66:
deiner Beschreibung nach bist Du Selbstständig und hast eine negative Aussicht.
Wir haben auf der Arbeit eine Automatisierung stehen die pro Maschine pro Woche 5500 - 7000 min Spindellaufzeit hat.
Als kleine Gedankenanregung muss ich Dir mitteilen, das diese mit Serie 1-20 und Maschinenbauteilen erzielt werden.
Da sieht man ein "Vielfrass" !!! biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif
Das mit den Maschinen und Land im Osten "geschenkt" hat auch ein Ende. Ist nicht mehr so weit entfernt.


Yep, das bin ich. Seit fast 11 Jahren.
Als Kleinbetrieb mit 5 Mitarbeiten wohlgemerkt.
Mit vielen Höhen und Tiefen.
2009 haben wir überstanden, aber wie viele andere mit erheblichen Einbußen.
Da gehts dann wieder von vorne los.
Seitdem hat sich viel gewandelt.
Nicht wirklich zum Guten eines Lohnfertigers.
Und es wird nicht mehr besser.
Auch die "guten" Branchen schauen genauer auf Preis und Lagerbestand.
Uns bleibt nur noch, auf den schwierigen Markt zu reagieren.
Eine Möglichkeit ist die Fertigungsoptimierung jeglicher Form, ganz klar.
Auch in Sachen Automatisierung, da geb ich Dir recht.
Am besten voll vernetzt und jederzeit über Smartphone erreichbar, damit der Arbeitstag 24h und nicht 12h hat.....
Wer nicht optimiert, kann als erstes den Laden zusperren.
Aber es tut schon weh, wenn man selbst optimiert bis das Wasser kommt
und sich anschaut, dass z.b. in Kroatien die (inzsichen) vergleichbare Qualität immer noch 20% billiger eingekauft wird.
Und zwar von Kunden, die hoch und heilig auf rein deutsche Fertigung schwören...... wacko.gif
Teilweise aus Zwang, um selbst noch wettbewerbsfähig bleiben zu können, teilweise aus reiner Gier (der Mensch ist nun mal so).....
Was denkst Du was passiert, wenn die dort auch anfangen zu Automatisieren......was nur die Frage eines noch kurzen Zeitraums sein wird wink.gif

Es macht bei weitem nicht mehr den Spass, den es am Anfang gemacht hat.
Geld verdienen ist schwer geworden.

Das sollte sich jeder vor Augen halten, der sich selbstständig macht.

Gründe zum Selbstständig machen, gibt es nicht mehr viele......
Ansehen?
Wenn Du erzählst, dass du ne Firma hast, wirst Du inzwischen ausgelacht. Selbst dran schuld, hört man immer öfter.
Oder aber der Neid der Planlosen ist Dir sicher.

Viel Geld verdienen?
Nun, mit ner 65h Woche selbstständig, verdienen die meisten mehr als im Angestelltenverhältnis mit ner 40h Woche.
Auf die Stunde runtergebrochen, siehts anders aus.
Viele verdienen eher weniger, weil sie dem Glauben verfallen, alles wieder in die Firma stecken zu müssen.
Freizeit gibt es nur noch häppchenweise und wirklich Urlaub wird selten.

Selbstverwirklichung bzw Unabhängigkeit?
Ja. bis zu einem gewissen Grad.
Es ist tatsächlich so, das der Kunde viel vorschreiben kann.

Gutmenschentum?
Bullshit.
Ich gebe gerne jedem fähigen und interessiertem CNC Fachmann einen guten Job mit gutem Gehalt und guten Sozialleistungen.
Aber das geschieht, um die Firma zu erhalten, auszubauen und die Zukunft zu sichern.
Und das geschieht, weil ich das im Angestelltenverhältnis auch gerne so hätte.
Ich war nicht immer selbsständig und hab auch nix geerbt.
Ein Unternehmen muß wirtschaftlich erfolgreich sein, so dass es Mitarbeiter und Inhaber entsprechend (be-) entlohnen kann.
Aber welcher dieser fähigen Fachleute kommen denn in ein kleines Unternehmen?
Auch "Kleine" bieten heute entsprechende Leistungen und Anreize (ja, ich weiß, das tun lange nicht alle).
Das geht jetzt aber wieder in ein ein anderes Thema über (Stichworte Fachkräftmangel usw)

Die Zeiten haben sich geändert, in allen Beziehungen.
Die Probleme für jeden Unternehmer werden größer und die Anforderungen steigen in jeglicher Hinsicht.

Ich überleg mir oft, ob ichs nochmal machen würde.
Nein. Würde ich nicht.

Aber aufhören kann ich auch nicht.
Wenn man mal drinsteckt....... wink.gif


Zum Osten:
Nun ja, es regt mich halt schon auf, wenn ich sehe, wie hoch die Förderungen jeglicher Art dort heute noch sind
und wie miserabel man z.b. die Leute dort entlohnt.
Es kann nicht sein, dass jemand, der Maschinen programmiert, bedient und qualitativ hochwertige Teile produziert
mit etwas mehr als nem Mindestlohn nach Hause geht.
Wir reden bei uns eher vom Doppelten und mehr....
Welchen Grund soll es noch für diese Förderungen geben?
Abwanderung verhindern? Neue Arbeitsplätze schaffen (die mit so niedriger Entlohnung sowieso keinen Wirtschaftsaufschwung in der Bevölkerung bewirken)?
Nun. Abwanderung wird eher durch schlechte Entlohnung gefördert!

Ich bin beim besten Willen kein Sozialist.
Könnte ich nicht.

Aber was da drüben teilweise geschieht, kann ich auch nicht gutheißen.
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Beitrag 18.07.2015, 09:55 Uhr
coronet66
coronet66
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QUOTE (johnny_ramone_91 @ 13.07.2015, 11:11 Uhr) *
Die Situation ist folgende:
Es steht zur Debatte einen Betrieb mit veraltetem Maschinenpark aber bestehenden Kundenstamm zu übernehmen. Die Stundensätze sind natürlich dem alter der Maschinen entsprechend, da keine Abschreibung mehr vorhanden ist. Lediglich die langsamen Bearbeitungszeiten und hohen Rüstkosten (durch 3-Achs-Bearbeitung und damit der hohen Anzahl an Bearbeitungsspannungen) schlagen stärker zu buche als bei einer neuen Maschine. Allerdings entstehen durch die Firmenübernahme (ca. 600.000 Euro) und der Investition in neue Technologien (Maschine: 400.000 Euro, CAM-System 30.000 Euro, Spannmittel und Werkzeuge ca. 30.000 Euro) extrem hohe Kosten, die denk ich allein durch die schnellere Bearbeitung nicht einzuholen sind. Dadurch ist die Frage, ob der Stundensatz dementsprechend nach oben angepasst werden kann und die Kunden bzw die Konkurrenz das erlauben.
Desweiteren ist es essentiell, für eine solche Maschine eine sehr hohe und konstante Auslastung zu erreichen.


Was ist denn in der Übernahme enthalten?
600000,- € sind nichtsaussagend.
Halle? Alter, Größe und Zustand?
Grundstück?
Welche Maschinen genau?
Hast Du die Maschinen schätzen lassen?
Was noch außer reinen Bearbeitungsmaschinen?
Wie siehts mit Mitarbeitern aus?
Sind da eventuell Altlasten (Verträge, Verbindlichkeiten), die Dir gerade anfgans das Genick brechen könnten?

Wer sagt, dass der Laden tatsächlich 600000,- Euro wert ist?
Wenn du gleich am Anfang ne Million da rein hängen willst, muss alles, aber auch wirklich alles, rundlaufen.
Den Stundensatz kannst Du nur erreichen.
Wenn Du im großen Topf schwimmst, wird der Preis des Bauteils von anderen bestimmt.
Was Du im Auftragsfall daraus machst, bleibt Dir überlassen wink.gif

Es bleibt bei meiner ersten Aussage:

Niemand hier wird die auch nur annähernd sagen können, ab das Ganze Sinn macht oder nicht.
Weil niemand hier die wirklichen, kompletten Daten und Gegebenheiten kennt.
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Beitrag 18.07.2015, 14:26 Uhr
MikeE25
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QUOTE (coronet66 @ 18.07.2015, 09:55 Uhr) *
Wer sagt, dass der Laden tatsächlich 600000,- Euro wert ist?



Bei so einer Übernahme muss man natürlich auch Einsicht in die letzten 5 Jahresabschlüsse bekommen und wenn der durchschnittliche jährliche Gewinn x 5 weniger als der Kaufpreis ist, sollte man noch einmal ganz genau nachrechnen.
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Beitrag 18.07.2015, 15:46 Uhr
DickerSpan
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Diese Berechnungsgrundlagen passen hier nicht.

Ein Maschinenbauer, eine Firma mit eigenem Produkt etc. kann man immer gerne mit 5-7x Jahresgewinn (wohlgemerkt EBITDA!!!) bewerten.

Einen kleinen Lohnfertiger, welcher keine Rahmenverträge hat und somit von der Hand in den Mund lebt, bewerte ich aber wie folgt:

- Gebäude (falls Eigentum) x 0,8 (man muss es schließlich notariell Kaufen und Steuern zahlen)
- Marktwert des Maschinenparks minus anfallende Reparaturkosten
- restliches Inventar nach Buchwert
- Wenn man Nett ist anschließend noch die Summe x 1,1, da man ja einen funktionierenden Betrieb übernimmt. Wobei ein solcher Betrieb ohne den Inhaber NIE funktioniert.


Da du sowieso vieles ändern willst und damit sicherlich auch neue Kunden wirbst und alt verloren gehen, sind die Bilanzen der letzten Jahre fast schei.... egal.
Achte nur darauf, dass die Maschinen frei sind und keine rechte Dritter bestehen, von denen du nichts weißt.
Das nennt man dann doppelt übereignet und schwupps holt die Bank die Maschine ab.


Und gaaaanz wichtig:

DUE DILLIGENCE (Risiko- und Unternehmensbewertung) durchführen lassen

ODER

Neue Firma gründen und nur der bestehenden zu genannten Werten alles abkaufen.
Mitarbeiter zu zeitgemäßen Verträgen neu einstellen.

Der Beitrag wurde von Dicker Span bearbeitet: 18.07.2015, 15:47 Uhr


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Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
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Beitrag 18.07.2015, 17:29 Uhr
johnny_ramone_91
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Vielen Dank für eure Tipps, die alternative mit einer Neugründung ist natürlich eine attraktive Lösung.
Ich werde jetz weitere Recherchen anstellen und versuchen herauszufinden, was bei der Konkurrenz läuft.
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Beitrag 18.07.2015, 23:05 Uhr
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Wieviel Geld bekommst du eigentlich von der Bank?
Ich meine du bist 23 oder 24 und hast sicherlich keine besonderen Sicherheiten...


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Beitrag 20.07.2015, 09:18 Uhr
MikeE25
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QUOTE (Dicker Span @ 18.07.2015, 23:05 Uhr) *
Wieviel Geld bekommst du eigentlich von der Bank?
Ich meine du bist 23 oder 24 und hast sicherlich keine besonderen Sicherheiten...


In dem Alter ohne Sicherheiten gibt es üblicherweise nur ein staatlich abgesichertes Leasing für eine Maschine, die man sich dann in die Garage stellt und mal startet.
Das richtige Geld fliest derzeit ja nach Griechenland smile.gif
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Beitrag 20.07.2015, 10:11 Uhr
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@ Dicker Span:

naja deine Bewertung ist aber schon sehr sehr kritisch. Also die meisten wollen für Ihren Laden viel viel zu viel haben. Die denken ja immer die verkaufen ihr Lebenswerk und das muss mind. 1 Mio wert sein, aber deine Rechnung ist bischen zu hart.

Das mit den Rahmenverträgen hin oder her, man muss doch sehen, was man sonst für Alternativen hat.

Wer unbedingt Besitzer eines solchen Betriebes sein will kann den ja entweder auf der grünen Wiese neu aufmachen oder eben eine andere Firma übernehmen. Was der Plan mit der Grünen Wiese so etwa kosten wird das können wir uns alle ausmalen.

Der Wert einer Firma ist doch aber nicht der Maschinenpark oder die Halle so wie du es aufgelistet hast. Das kann man sich ja in ein paar Monaten alles gebraucht zusammenkaufen und hat es dann auch da stehen.

Der Wert einer Firma ist der Betrieb im eigentlichen Wortsinne. Also das da vorne eine Zeichnung und Material reinschiebst und hinten kommt in ansprechender Zeit das Fertigteil raus. Das ist doch der Wert der Firma. Alles andere sind nur Peanuts (bei den üblichen alten maschinenparks der Kleinbetriebe) Das ist das einzige was man nicht so ohne weiteres kaufen kann. Dazu gehört dann natürlich noch der Kundenstamm bzw. die Aufträge.

Dieser ganze Wert dieser "weichen Faktoren" hast du mit 0 bis 10 % des Anlagewertes beziffert. Ich denke mal jeder der schonmal eine Fertigung aufgebaut oder umgebaut hat, weiß wie schwer ein einigermaßen routinierter Betrieb zu erreichen ist. Und deshalb muss dem Verkäufer das auch vernünftig bezahlt werden.

Wegen Arbeitsverträgen: Man kann sich meist auf den Kopf stellen wie man will. Wenn man den Großteil des Betriebs faktisch übernimmt dann muss man auch für die alten Arbeitsverträge einstehen. Egal ob man eine Asset- oder Sharedeal macht. Vor Gericht kriegen doch fast immer die AN recht.
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Beitrag 20.07.2015, 10:20 Uhr
Guest_guest_*
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QUOTE
Das richtige Geld fliest derzeit ja nach Griechenland


Was ist für dich "richtiges Geld"? Giralgeld? = Buchgeld? ... also Geld, das der IWF aus dem "Nichts" giriert (in ein Buch schreibt), deutschen Banken für 0,00% Zinsen zur Verfügung stellt, die es an den deutschen Fiskus für 0,25% verkaufen, für daß die Steuerzahler in Deutschland (nicht der Staat) bürgen, und Schäuble an griechische Banken für über 5% Zinsen weiter verkauft, damit sie vom griechischen Fiskus 8% und mehr erpressen und seit Jahren Schäubles "Schwarze Null" finanziert? wink.gif Genau dieses "richtige" (virtuelle) Geld fließt über Griechenland natürlich zurück nach Detschland. Und wenn, der griechische Staat die "Rückzahlung" nicht mehr leisten kann, dürfen die deutschen Steuerzahler für die Zockerei von Schäuble und Merkel den Kopf hinhalten. wink.gif
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Beitrag 20.07.2015, 11:40 Uhr
DickerSpan
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Keule0:

So ist das Leben.
Es ging ja hier speziell um die Bewertung eines solchen Kleinbetriebes.
Natürlich hast du Recht, das ist alles viel Arbeit PPM etc. richtig am laufen zu haben und jeden da zu haben, dass der Betrieb Teile ausspuckt.
Aber was sorgt denn in einem solchen Betrieb dafür dass ein Betrieb stattfinden kann:

NUR DER INHABER!

Es gibt keine festen Systeme, der Typ hat alles im Kopp und auf seinem Schreibtisch verteilt...
Und der geht ja nunmal....

Also bleiben noch Halle, Maschinen und bissl Kleinkram über.
Kunden sind nichts wert. Gründe ne neue Firma und schreib diese Kunden an. Die kaufen sofort bei dir, die muss man sich nicht erst "aufbauen".

Auch die ganzen Mitarbeiter von ihm kannste so haben
Wenn er keinen Käufer findet, suchen die eh alle nen neuen Job.

Wo gesagt das hier gilt für Betriebe bis 10-20 MA.


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Beitrag 20.07.2015, 11:52 Uhr
Keule0
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@Dicker Span,

ja ich weiß ja auf was du hinaus willst. grundsätzlich sehe ich das ja auch so.

War mir aber bischen zu schwarz gemalt. Manche Kleinbetriebe haben ja auch System drin oder der Vorarbeiter organisiert alles. Also ich hab auch schon Betriebe gesehen wo der Chef nicht alles selbst organisiert hat. Also da wär das auch ohne den weiter gegangen.

Aber mit deiner Preisfindung findet man dann ja nie einen Verkäufer.

Und eine gewisse Übergangsphase in der auch der alte Chef noch da ist gehört auch immer dazu.

Aber momentan grad in ner bekannten Firma gesehen: Der alte verkauft und ist jetzt nach paar Monaten im Krankenhaus. Zu viel Streß wegen dem "Neuen" der natürlich alles anders haben will. Dadurch war die Übergangsphase wohl sehr anstrengend. Der Neue hat aber auch grad mal eben die Preise einfach verdoppelt für Teile die so oder so ähnlich schon etliche Jahre laufen..

Ansonsten sehe ich das ja auch so wie du!
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Beitrag 20.07.2015, 13:29 Uhr
MikeE25
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QUOTE (guest @ 20.07.2015, 10:20 Uhr) *
Und wenn, der griechische Staat die "Rückzahlung" nicht mehr leisten kann, dürfen die deutschen Steuerzahler für die Zockerei von Schäuble und Merkel den Kopf hinhalten. wink.gif



Ich vergleiche Griechenland gerne mit unserem Nachbarland Tschechien.


BIP pro Einwohner (2013):

Griechenland: 21.857 $
Tschechien: 18.858 $


Staatsausgaben (Staatsquote) in % vom BIP (2013):

Griechenland: 59,2 %
Tschechien: 42 %


Staatsverschuldung in % vom BIP (2013):

Griechenland: 176 %
Tschechien: 43,8 %


Man erkennt sofort: die Griechen haben kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem. Mit neuen Steuern wird man das nicht lösen können - damit kann man nur die Folgen (Schulden und Zinsen) dämpfen.
Dank einer sozialen Demokratie wird die Regierung dort aber das Land Schritt für Schritt an die Wand fahren und wer dafür zahlen muss sollte jedem klar sein.
Zum Glück enagiert sich keiner mehr in der Ukraine. Die hätte 4x so viele Einwohner wie Griechenland und weniger als 4000 $ BIP pro Einwohner biggrin.gif


Quellen: Wikipedia usw...
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Beitrag 21.07.2015, 05:51 Uhr
mechanikservice
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QUOTE (guest @ 20.07.2015, 10:20 Uhr) *
Was ist für dich "richtiges Geld"? Giralgeld? = Buchgeld? ... also Geld, das der IWF aus dem "Nichts" giriert (in ein Buch schreibt), deutschen Banken für 0,00% Zinsen zur Verfügung stellt, die es an den deutschen Fiskus für 0,25% verkaufen, für daß die Steuerzahler in Deutschland (nicht der Staat) bürgen, und Schäuble an griechische Banken für über 5% Zinsen weiter verkauft, damit sie vom griechischen Fiskus 8% und mehr erpressen und seit Jahren Schäubles "Schwarze Null" finanziert? wink.gif Genau dieses "richtige" (virtuelle) Geld fließt über Griechenland natürlich zurück nach Detschland. Und wenn, der griechische Staat die "Rückzahlung" nicht mehr leisten kann, dürfen die deutschen Steuerzahler für die Zockerei von Schäuble und Merkel den Kopf hinhalten. wink.gif



Danke dass Du das mal verständlich für all die Blöd-Zeitungs-Leser erklärt hast. thumbs-up.gif
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