QUOTE (Blumenhofen @ 25.11.2009, 20:14)

Das mit den 5 Minuten in die Maschine hineinglotzen bezog sich hauptsächlich auf Kalkulationen die viele anstellen.
Z.b. Teil ein/ausspannen 1 Minute, Laufzeit 5 Minuten. Dann wird gerne gerechnet sagen wir mal der Arbeiter bekommt 20 Euro also muß schon mal 2 Euro pro Teil in das Werkstück für den Arbeiter kalkuliert werden.
Natürlich soll er jederzeit auf Klo gehen können und sich auch immer ne Tasse Kaffee holen können und auch die benötigte Zeit alles zu kontrolieren. Aber würde er wirklich nur das machen wäre das echt ein Lauer Job ( hätte ich auch gern, wer stellt mich ein ? ).
Da ist es sicher nicht zuviel verlangt wenn er 2-3 Minuten wärend der Laufzeit irgend was anderes produktives macht.
Z.b. eine 2te Maschine genau so bestücken. Halt von Fall zu Fall.
Meine damit also nicht Sklaventreiberei sondern vernünftige Ausnutzung der Arbeitszeit. Und wenn man anstatt 2 Euro nur noch 1 Euro kalkulieren muß ist der Auftrag schon mal ne ganze Ecke sicherer das man das auch bekommt.
Gut, aber was machst du, wenn du für deine beschäftigte Person, die du auf zwei Maschinen kalkuliert hast, plötzlich nur noch Arbeit für eine Maschine hast.
In dem Augenblick stimmt deine Kalkulation nicht mehr und du legst bei jedem Teil drauf.
Klar, zwei Maschinen, bei beiden ein-/ausspannen eine Minute, messen und kontrollieren zwei Minuten, Laufzeit Teil 5 Minuten, bleiben zwei Minuten um an der Nachbarmaschine das gleiche zu machen, und die vorherige bleibt halt eine Minute stehen.
Da wird keiner was sagen, aber deine erste Aussage, Maschine läuft 5 Minuten, die Person kann noch drei andere mitlaufen lassen, das geht nicht.
Das beißt sich für mein Verständnis voll mit jetziger Aussage.
Nochmals, ohne das ich das hier einem unterstellen will, aber man sieht, liest und hört oft genug, das Teile, sogar manchmal komplette Serien, unbrauchbar sind, Schrott sind, Nacharbeit bedürfen. Wo kommt das her? Unsere neue Mentalität, Geiz ist so geil, Hauptsache meine Kasse stimmt. Und ich meine jetzt keinen von uns, sondern die Fälle die jeder hört und liest.