Hallo
Was der Feinwerkmechaniker lernen sollte, kannst du z.B.
hier nachlesen.
Was er wirklich lernt und kann, hängt von zig Faktoren ab (Lehrbetrieb, Talent, uvm.)
Was er nach der Ausbildung den ganzen Tag macht, kann niemand vorhersagen.
Für viele Jobs ist oft "Metallberuf" eine Voraussetzung.
Am Beispiel von mir selbst:
Gelernter Industriemechaniker FR Produktionstechnik (laut Aussage meines Lehrmeisters "gezüchteter Einsteller").
Mehrere Jahre Einsteller für Spritzgießmaschinen (der Beruf heißt eigentlich Verfahrensmechaniker Kunstoff-/Kautschuktechnik).
Aktuell im Vorrichtungsbau (laut Stellenbeschreibung gefordert: Industriemechaniker, Werkzeugmacher, Feinmechaniker, oder ähnliches
mit CNC-Kenntnissen).
Generell kann eine Ausbildung nur Grundlagen vermitteln, gerade im ganzen Metallbereich sind die einzelnen späteren Einsatzmöglichkeiten derart vielfältig, daß die Lehre gar nicht alles abdecken kann.
Außer man bleibt ewig im Lehrbetrieb, was ich heute für eine absolute Ausnahme halte.
Richtig gelernt wird eh erst in der echten Praxis.
In der Gesellenprüfung ist ja auch wichtiger, daß Werkstück, Werkzeug und Maschine die Fertigung des Teiles überstehen, da gehts nicht um 10tel Sekunden oder Stückzahlen.
Es würde auch keinen Sinn machen, für Einzelteile ewig an technologischen Details rumzuoptimieren.
Die echten Schnittwerte (die für Männer
) können durchaus schon in der Ausbildung vorkommen, für die Prüfung zählt mehr das Tabellenbuch.
Gruß
Thomas
Der Beitrag wurde von plastichead bearbeitet: 23.02.2011, 22:40 Uhr