Hallo Alois,
PKD und VHM ist leider zum Bearbeiten von Ferrithaltigem
Kunststoff nicht geeignet.
VHM-beschichtet: Ferrit ist ein Werkstoff mit sehr großen Karbiden der in einem Sinterverfahren hergestellt wird. Durch die großen Karbide, die sehr abrasiv wirken,
wird
a; das Werkzeug sehr schnell verschleißen
b; die Kante des Werkstückes ausbrechen
@Samson:
PKD ist ein Polikristalliner (künstlicher) Diamant, der in einem speziellen Prozess auf dünne Hartmetallrhomben aufgesintert wird. PKD eignet sich für die Bearbeitung von Materialien die nicht Eisenhaltig (Ferrit) sind.
Wenn Du ein PKD-Werkzeug in diesem Material einsetzen willst wird folgendes passieren:
a; Der PKD wird sehr heiss, dadurch ergibt sich eine Rückverwandlung in seinen Ursprungszustand, und das ist Kohlenstoff, also Grafit!
b; Die standzeit ist mit Sicherheit noch geringer als mit VHM.
c; Du bist sehr viel ERONEN los.
Die einzige Lösung:
Bearbeitung mit CBN-belegten VHM Werkzeugen.
CBN ist Kubisches- Bohr-Nitrid, daher der Name.
CBN wird auch in einem Sinterverfahren auf VHM-Rhomben gepresst dann auf einer Drahterodiermaschine ausgeschnitten und auf VHM-Träger aufgelötet.
CBN befindet sich von der Härte zwischen VHM und PKD der der härteste Schneidstoff ist.
Mit CBN werden z.B. Große Umformwerkzeuge aus Eisenguss (GGG 70) HSC-Bearbeitet oder gehärtete Formeinsätze feinstgeschlichtet um das Polieren entfallen zu lassen.
Mit diesem Schneidstoff kann man auch Ferrithaltigen Kunststoff bearbeiten.
Für die Abplatzungen an Deinen Teilen gibt es nur eine Lösung: Vorschub an den Kanten reduzieren!! Ist auch die EINZIGE LÖSUNG!!
Für weitere Fragen zu dem Thema kannst Du mir gerne Mailen.
[email protected]Hoffe Dir geholfen zu haben.
Jörg