Hallo,
vor längerem habe ich in einem Video eine Bearbeitungsstrategie zum Rückwärtssenken von Bohrungen gesehen. z. B. wenn auf der Innenseite eines Werkstückes eine Flachsenkung Ø30mm erstellt werden soll. Die Bearbeitung aber nur durch eine Bohrung Ø20mm hindurch erfolgen kann.
Folgende Möglichkeiten sind mir bekannt:
1. Werkzeug mit Spindelorientierung positionieren, in Bohrung einfahren, Spindelachse auf Werkstückachse positionieren, dann
Drehzahl ein und entgegen der Einfahrachse zurückfahren im G1. (Durchmesser abhängig vom Werkzeug)
2. Werkzeuge die auf der Rückseite ausklappen (durch Drehzahl, Drehrichtungsumkehr oder IK-druck) (Durchmesser abhängig vom Werkzeug)
Hier das, was ich glaube gesehen zu haben:
Das Werkzeug ist im Prinzip ein Drehhalter, welcher durch die Werkzeugmaschine angetrieben, in der Bohrung kreist. Die Wendeschneidplatte hat immer Kontakt zum Werkstück (wie beim
Drehen, nicht Zirkularfräsen) Jedoch steht die Spindelachse nicht auf der Werkstückachse sondern kreist um diese. Das Programm bzw. der Zyklus interpoliert also aus Spindelorientierung und der X und Y Achse den Bearbeitungsdurchmesser. Der Durchmesser ist im Programm einstellbar.
Wie nennt sich diese Strategie, gibt es überhaupt einen speziellen Namen?
Hat jemand ein Video davon?
Gibt es auf Maschinen diesen Zyklus, wenn ja auf welchen?
Ich hoffe ich konnte verständlich beschreiben, was mir vorschwebt.
Schon mal danke für eure Hilfe!
Gruß,
Kitzi