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Bohr- und Fräsm. f. Azubis

Beitrag 29.08.2006, 09:04 Uhr
uli12us
uli12us
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Beiträge: 5.008

Ausserdem, die Gesellen- und Meisterprüfung findet heute immer noch an manuellen Maschinen statt. Da sollte die Ausbildung natürlich auch so sein dass man damit noch umgehen kann. Was will man denn bei nem CNC-Dreh oder Frästeil überprüfen. Doch bloss ob das Programm richtig geschrieben und die Werkzeuge richtig eingestellt sind. Wenn das beides stimmt stimmt auch das Teil. Ausserdem kann man auf ner kleinen simplen FP, Maho, Thiel usw Sachen machen die mit ner grossen CNC überhaupt nicht gehen. Nen 5Achser um 300.K? aufwärts mal ausgenommen.
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Beitrag 29.08.2006, 09:19 Uhr
Lars8
Lars8
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Beiträge: 131

QUOTE (gekufi @ Sonntag, 27.08.06 - 23:18 Uhr)
Alles wissen um die CNC-Technik mag ja gut sein, aber wenn es an den Grundlagen fehlt.....
Ich würde aber keinen an ein BAZ im Wert von mehr wie 50.000,00? lassen, wenn der nicht mal einen Vorschub und Drehzahl selbst ausrechnen und einstellen kann, um an einer normalen Fräse einen einfachen Absatz herzustellen! Denn der kann dann auch nicht Fräsen, sondern nur noch Knöpfe drücken.

Bin ganz deiner Meinung das ein Azubi als erstes das Fräsen auf einer konventionellen Fräse erlernen sollte.
Ist meiner Meinung nach unbedingt notwendig um ein Gefühl fürs Fräsen zu bekommen.

[quote]

Aber man sollte bedenken das überholte FP1 Fräsen mit ca. 30.000? gehandelt werden.
Also auch wenn diese Maschinen sehr robust und übersichtlich sind muss auch dort ein Azubi drauf achten das er die Fräse nicht in Schrott fährt.

Aber hast schon recht. Ich würde auch keinen Azubi so einfach an ein teures BAZ stellen.
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Beitrag 29.08.2006, 12:31 Uhr
Bert77
Bert77
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Beiträge: 5

Hallo allerseits,

ich bin auch der Meinung, dass Azubis erst einmal konventionelles Drehen/Fräsen lernen sollten. Man kann halt nicht für jede Kleinigkeit eine 5 Achsen Maschine bemühen, ich denke auch, dass das sich mit den Rüstzeiten nicht so vereinbaren lässt. Diese Maschine muss ja auch zuerst mal "rumstehen". Es besteht doch heutzutage die Gefahr, dass die angehenden Facharbeiter/innen es nicht mehr lernen auch mal zu improvisieren. Nicht jeder arbeitet in einem grossen Betrieb, es gibt ja auch genug kleinere Betriebe (Werkzeugbau, Lohnfertigung, Musterbau, etc.). Dort gibt es nicht immer für alles die "ideale" Maschine. Ich selbst bin froh, dass ich dieses Improvisieren noch gelernt habe. Man muss das Gefühl für Maschinen und die dabei auftretenden Kräfte auch erst mal entwickeln, damit man später auch an gesteuerten Maschinen überhaupt mal abschätzen kann, was da passiert. Knöpfe zu drücken und elektronische Handräder zu drehen gibt dem Bediener nicht die leiseste Ahnung zurück über das, was im Moment vor sich geht. Ich selbst stehe auch immer wieder gern an konventionellen Maschinen, immer möchte ich das natürlich nicht, aber man muss dann auch hin und wieder mal den Kopf anstrengen und das soll ja bekanntermasen nicht unbedingt falsch sein.
Zum Thema moderne Schneidstoffe möchte ich noch sagen, dass wohl kaum jemand auf ein unbegrenztes Feld an HM-Werkzeugen zugreifen kann, jedenfalls heute noch nicht. Ich denke da auch an Formfräser oder verschiedene Formstähle (z.B. Gewindestähle, gerne auch was "exotisches"). Also ich bin mir sicher, dass ich auch noch einen Drehstahl aus HSS schleifen kann, den ich anschließend sogar benutzen kann. Natürlich kann man auch die gewünschte Form bestellen und warten bis sie geliefert wird. Bis dahin bin ich aber schon mit der Arbeit fertig.
Eigentlich wollte ich ja noch was zur Maschine sagen. Wie sieht's denn eigentlich mit einer kleinen Maho aus (MH 400 oder so was)? Ist doch eigentlich eine dankbare Maschine und dürfte doch preislich nicht so hoch angesiedelt sein wie eine FP1, denke ich mal. Zwar sind bei den "Mahos" die Achsen (Z und Y) vertauscht, aber das kann man meines Wissens im Bedienpult ändern.
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Beitrag 29.08.2006, 13:06 Uhr
uli12us
uli12us
Level 8 = Community-Ehrenmitglied
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 20.04.2002
Beiträge: 5.008

Da hast du völlig recht, die Mahos sind imo sogar wesentlich bedienerfreundlicher aufgebaut wie die Fps. Dazu scheppern sie nach längerem Gebrauch nicht so. Allerdings nur die etwas neueren. Die ganz uralten mit dem runden Fräskopf, die sind genauso übel wie die gleichalten FP. Da sieht man ja auch optisch kaum nen Unterschied. Und man zahlt halt nicht den üblichen Deckel-Aufschlag.
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