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Bohrungen verlaufen

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Beitrag 09.09.2009, 07:53 Uhr
derdennis
derdennis
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Beiträge: 48

Guten morgen zusammen.

Ich habe letzte Woche ca. 150 Bohrungen Durchmesser 2,8mm (anschließend auf 3H7) in 1.2767 gebohrt.
Leider sind 3 Stück verlaufen. Der Stift sitzt jetzt schief in der Platte.
Werkzeug war ein HSS-TIN Bohrer ohne IKS.
Zentriert mit 120° anbohrer.
Unser Kunde sagt ich solle versuchen die ersten paar Millimeter mit einem langsameren Vorschub anzubohren.
Der Techniker sagt die ersten paar Millimeter mit einem hohen Vorschub, damit das Werkzeug direkt Druck hat und gar nicht erst Verlaufen kann.
Was meint ihr?
Was kann man sonst noch machen um sowas zu vermeiden.

Danke

Dennis
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Beitrag 09.09.2009, 08:12 Uhr
bullet01
bullet01
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Mitglied seit: 04.05.2009
Beiträge: 1.390

Ich würde es mit einem VHM-Bohrer versuchen,
da könntest dir evt. sogar das Zentrieren sparen,
müsste man aber ausprobieren.

gruß Klaus


--------------------
gruß Klaus
TOP    
Beitrag 09.09.2009, 08:24 Uhr
derdennis
derdennis
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Mitglied seit: 27.02.2009
Beiträge: 48

VHM ist mir leider 2x abgebrochen.
Deswegen sind wir auf HSS umgestiegen.
Die Löcher waren 27 mm tief under der Bohrer in ner Spannzange gespannt.
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Beitrag 09.09.2009, 08:44 Uhr
Ausmeier
Ausmeier
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Beiträge: 87

QUOTE (derdennis @ 09.09.2009, 08:53) *
Guten morgen zusammen.

Ich habe letzte Woche ca. 150 Bohrungen Durchmesser 2,8mm (anschließend auf 3H7) in 1.2767 gebohrt.
Leider sind 3 Stück verlaufen. Der Stift sitzt jetzt schief in der Platte.
Werkzeug war ein HSS-TIN Bohrer ohne IKS.
Zentriert mit 120° anbohrer.
Unser Kunde sagt ich solle versuchen die ersten paar Millimeter mit einem langsameren Vorschub anzubohren.
Der Techniker sagt die ersten paar Millimeter mit einem hohen Vorschub, damit das Werkzeug direkt Druck hat und gar nicht erst Verlaufen kann.
Was meint ihr?
Was kann man sonst noch machen um sowas zu vermeiden.

Danke

Dennis


Hallo Dennis

Ich würde einen 2.5 Zentrierbohrer nehmen, dann wird der Bohrer beim bohren länger geführt. Zudem würde ich auch 2.9 bohren, sonnst besteht die Gefahr, das die Reibe sich zu frist und deine 3 H7 immer größer werden.
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Beitrag 09.09.2009, 09:51 Uhr
General-5Achs
General-5Achs
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welche schnittwerte bist du den gefahren

würde beim zentrieren in der situation eventuell sogar mit einem kugelfräser zentrieren

und dann nochmal mit vhm probieren

Der Beitrag wurde von General-5Achs bearbeitet: 09.09.2009, 09:57 Uhr


--------------------
Gruß General



Fräser sind Halbgötter in Blau.
Denn sie lassen durch Zerstörung Neues entstehen!!!!
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Beitrag 09.09.2009, 10:20 Uhr
derdennis
derdennis
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Beiträge: 48

Schnittwerte waren n= 1000 U/ min und F=50mm/min

Was ist der Vorteil bei einem Kugelfräser?
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Beitrag 09.09.2009, 10:26 Uhr
General-5Achs
General-5Achs
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Beiträge: 3.354

ob es da einen vorteil gibt kann ich net sagen nur ich sage mal so ich habe bei harte materialien die bemerkung gemacht dasder kugelfräser länger hält beim zentreien

und dann verhält es sich ja auch so das der bohrer mit einem steigenden schneiden druck anfängt zu bohren

ja gut von aussen nach immen aber nungut wäre mal ne idee ob das die optimale lösung ist will ich nicht profezeien


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Gruß General



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Beitrag 09.09.2009, 15:10 Uhr
derdennis
derdennis
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Beiträge: 48

Ok. Dann werd ich wohl beim nächsten mal nochmal VHM Bohrer probieren.

Danke für die Hilfe
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Beitrag 09.09.2009, 16:22 Uhr
Markus777
Markus777
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Beiträge: 256

wenn du nen VHM bohrer verwendest würd ichs mal ohne zentrieren versuchen!!!!


--------------------
Gruß
Markus
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Beitrag 09.09.2009, 18:14 Uhr
General-5Achs
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Also ohne zentrieren würde ich es nicht machen. Die zentrierung sollte ohnehin nur ein Punkt sein nicht einen 3er Dur. Erzeugen.

Das der Bohrer nur seinen weg kennt. Oder mit einem zentrierbohrer der Form lalala. Die mit zylindrischen und kegel Teil. Keine Ahnung gerade wie die Dinger nochmal genau heißen


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Gruß General



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Beitrag 10.09.2009, 15:51 Uhr
Palermo
Palermo
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Hmm...

Sind nicht alle Zentrierbohrer mit Kegel / Zylinderfläche ?

Gäbe dann soweit ich das weiß nurnoch welche mit Schutzsenkung.

Lasse mich aber gerne belehren wenn es da doch noch mehr gibt smile.gif
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Beitrag 10.09.2009, 16:44 Uhr
aufderarbeit
aufderarbeit
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Hallo

@ Glocke01
QUOTE
Sind nicht alle Zentrierbohrer mit Kegel / Zylinderfläche ?

Gäbe dann soweit ich das weiß nur noch welche mit Schutzsenkung.

Lasse mich aber gerne belehren wenn es da doch noch mehr gibt

Ja da gibt es noch mehr. Auf CNC-Maschinen/Bearbeitungscentern werden meistens sogenannte NC-Anbohrer verwendet. Dies sind quasi auch Zentrierbohrer, sehen an der Spitze aber fast wie ein normaler Bohrer aus. Und wenn man es nicht weis, kann man die sehr schnell mit einem Bohrer verwechseln. Am auffälligsten sind auf den ersten Blick die beiden ganz kurzen Wendelnuten.

Gruß Gerd


--------------------
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 10.09.2009, 17:06 Uhr
Palermo
Palermo
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Beiträge: 167

Okay... NC Anbohrer kenne ich auch.

Aber halt auch ehr unter dem Namen anstatt als Zentrierbohrer. Deswegen wunderte ich mich nun... Habe sogar mal das TB rausgeholt und nachgeschaut ob es da nicht doch noch andere Formen gibt smile.gif
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Beitrag 10.09.2009, 18:02 Uhr
BurningRom
BurningRom
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Beiträge: 76

QUOTE (derdennis @ 09.09.2009, 07:53) *
Leider sind 3 Stück verlaufen.


Welche Bohrungen waren das?
Waren das die ersten, die letzen oder verschieden?
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Beitrag 10.09.2009, 18:43 Uhr
General-5Achs
General-5Achs
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Beiträge: 3.354

bohrst du eigentlich auch am rand von dem material????


oder in er mitte einer platte so das es eventuell durch die wandstärke dazu führen kann das der bohrer verläuft


--------------------
Gruß General



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Beitrag 10.09.2009, 19:07 Uhr
kingartur
kingartur
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Beiträge: 2

Vhm bohrer d3 mit ik von Gühring 55m Schnittgeschwindigkeit 0.05 vorschub ohne anbohren
Das funst
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Beitrag 10.09.2009, 22:50 Uhr
peety01
peety01
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Beiträge: 91

moin,

vhm bohrer generell ohne vorheriges zentrieren verwenden!
die genauigkeit verbessert sich nicht,und die standzeit des bohrers leidet darunter!
im harten stahl(1.2379, 62 HRC) habe ich eine abeichung von unter 1/100 mm,positioniergenauigkeit,
ohne zentrieren, anbohren mit halben vorschub,ca 1 mm tief,und dann gib ihm.
hoffmann bohrer, die mit dem roten ring.
auch im weichen material,anbohren mit halben vorschub,und dann gas,mehr gibt es nicht zu sagen.
eventuell kann man mit nem vhm bohrer eine pilotbohrung setzen,wenn man keine ik hat,
dann 3 x D anbohren,und den rest mit dem hss bohrer,auch ne möglichleit.

gruß peter
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Beitrag 11.09.2009, 17:04 Uhr
CNCFanatiker
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Beiträge: 5.087

Hallo derdennis,

wenn du bei deiner Wahl nun doch zu einem Vollhartmetallbohrer greifst - so sei noch gesagt, dass du (logischerweise) das anzentrieren auf keinen Fall weg lassen solltest wenn du keine glatte/plane Werkstückoberfläche hast!
Hinzu kommt bei so vielen Bohrungen auch der zeitliche Faktor, den du mit HM erheblich reduzieren kannst. - Beim Einsatz von IKZ könnte man hier neben den erhöhten Schnittwerten z.B. das entspanen wegfallen lassen. smile.gif

Bei HSS wäre ich z.B. auch ein wenig Flinker herangegangen:
  • Anzentrieren mit einem NC-Anbohrer D=4 / 140°
  • Bohren mit Spiralbohrer Ø2.9 /DIN340/UFL/130°
  • Schnittdaten:
    n=1800U./min
    f=0.06 Umdr./min
    Zustellung 4 - 2mm (Zum Bohrungsgrund reduziert)



Ein genereller Punkt beim anzentrieren, sei auch noch erwähnt:
Die Querschneide des NC-Anbohrers/Zenrierbohrers möglichst klein halten, da so einem Verlaufen im Schnittbild einer zu großen Querschneide aus dem Weg gegangen werden kann.


--------------------
Gruß / Regards
CNCFanatiker
AdminCrew

Wenn wir immer das tun was wir können, dann bleiben wir immer das was wir sind.
If we always this act what we are able to do, then we always remain what we are.
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Beitrag 11.09.2009, 21:11 Uhr
sepperl
sepperl
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Beiträge: 18

Hi !

Also bei der Bohrtiefe (ca. 10xD) musst Du auf jeden Fall Zentrieren (gleicher Spitzenwinkel wie der Bohrer !) oder besser eine Pilotbohrung setzten. Andernfalls ist es kein Wunder dass der lange HM-Bohrer abbricht !
Eine Pilotbohrung würde ich in Deinem Fall sogar als Muß ansehen, sonst wird die Bohrung nicht exakt gerade.

- Mit Pilotbohrer (HM / 3xD) pilotieren ohne vorheriges Zentrieren -> Pilotbohrer sollte ein paar 1/100mm größer als der Kernlochbohrer sein ! (dafür gibt es spezielle 'Piloten')
- Dann mit HM-Bohrer (ist steifer als HSS und verläuft nicht so leicht) Kernloch bohren.
Mit langsamen Vorschub in die Pilotbohrung eintauchen !
Wenn möglich IKZ-Bohrer verwenden !
Habe Anfang des Jahres einige Bohrversuche mit 10xD IKZ-Bohrer gemacht.
'Testsieger' bei D3/t=32 war ein Bohrer von OSG. Nach 100 Bohrungen in 1.2379 war kein wesentlicher Verschleiß erkennbar.
Vc=65m/min F/U=0.05 -> S7000 F350

Ganz wichtig ist der Rundlauf der Bohrer. Wenn möglich schrumpfen !

Dann klappt das auch !

Grüße
...
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