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Gehaltsforderung

Informationen zu Stellenangeboten

Hallo liebe Community,

wir möchten euch darauf aufmerksam machen , dass dies Forum dem fachlichen Erfahrungsaustausch und eben nicht für Stellenausschreibungen angelegt wurde! Es geht hier um Arbeitnehmer / Arbeitgeber und Arbeitsverhältnisse, rechtliche Belange und allgemeines zum Arbeitsverhältnis.
Wir erlauben seit einiger Zeit keine Stellenausschreibungen mehr im Forum.
Dennoch geben wir die Möglichkeit dazu über Marktplatz / "Stellenmarkt" - hierüber kann man auch Stellenangebote aufgeben diese werden dann auf jobinfo24 einem breiten Publikum gezeigt und bei fachlicher Ausrichtung auch dort in der Liste der IndustryArena eingereiht.
Für Unternehmen, Firmen, Jobagenturen & Co. gibt es professionelle Möglichkeiten Ihre Ausschreibungen zu platzieren.

Die AdminCrew
Beitrag 27.07.2009, 23:13 Uhr
Xtreme2Handle
Xtreme2Handle
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Hallo zusammen,

ich hab da ein kleines Anliegen. und zwar bin ich ein qualifizierter CNC Fräser mit 20 Jahren ununterbrochene Berufserfahrung in der Einzelteil- sowie in der Serienfertigung (Präzisionsteile) Dort war ich als Programmierer und Einrichter tätig. Ebenfalls bin ich im Besitz erstklassiger Zeugnisse und Lehrgangszertifikate diverser Steuerungen. Die Siemens Sinumerik 840d beherrsche ich hervorragend und mit Heidenhain und Fanuc Steuerungen bin ich auch vertraut. Nun bin ich mit 40 Jahren aufgrund der Weltwirtschaftskrise einem Sozialplan zum Opfer gefallen. Nun suche ich eine neue Herausforderung.

Jetzt zu meinem Anliegen.
20 Jahre lang war ich immer in 2 mittelständischen Unternehmen tätig (500-1000 Leute), die dem Arbeitgeberverband angeschlossen waren. Ich habe also immer nach IGM Tarif verdient. Meine letzte Einstufung war die LG 9. (es gab bei uns noch keine ERA Einführung)

Ich habe absolut keine Ahnung, was ich nun bei Vorstellungsgesprächen in kleineren Unternehmen (bis 50 Mann) als Gehaltsvorstellung angeben bzw. sagen kann, ohne direkt wieder hochkantig rausgeworfen zu werden.
Ich möchte weder über- noch unterpokern und so ziemlich ins Schwarze treffen. Da die kleineren Unternehmen meist die 40 Std Woche haben, gehe ich davon aus, das diese nicht im Verband sind und mein Lohn mehr oder weniger Verhandlungssache ist.
Unter Vergütung steht zwar "Tarif", aber ich kann da so nichts mit anfangen, da sie ja 40 Std arbeiten und der Tarif ja 35 Std wären. Da blick ich nicht ganz durch.

Vielleicht finde ich ja auf diesem Wege Informationen, die mir weiterhelfen. Sprich, ich hätte mal gern ein Feedback, was man in solch kleineren Unternehmen verdient bzw verdienen kann als erfahrener CNC Fräser.

Wäre wirklich super, wenn ich einige Antworten ernten würde. Muß nämlich bald zu einer Vorstellung.

Mit freundlichen Grüssen
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Beitrag 28.07.2009, 07:13 Uhr
Tequilla
Tequilla
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Beiträge: 68

QUOTE (Xtreme2Handle @ 28.07.2009, 00:13) *
Hallo zusammen,

ich hab da ein kleines Anliegen. und zwar bin ich ein qualifizierter CNC Fräser mit 20 Jahren ununterbrochene Berufserfahrung in der Einzelteil- sowie in der Serienfertigung (Präzisionsteile) Dort war ich als Programmierer und Einrichter tätig. Ebenfalls bin ich im Besitz erstklassiger Zeugnisse und Lehrgangszertifikate diverser Steuerungen. Die Siemens Sinumerik 840d beherrsche ich hervorragend und mit Heidenhain und Fanuc Steuerungen bin ich auch vertraut. Nun bin ich mit 40 Jahren aufgrund der Weltwirtschaftskrise einem Sozialplan zum Opfer gefallen. Nun suche ich eine neue Herausforderung.

Jetzt zu meinem Anliegen.
20 Jahre lang war ich immer in 2 mittelständischen Unternehmen tätig (500-1000 Leute), die dem Arbeitgeberverband angeschlossen waren. Ich habe also immer nach IGM Tarif verdient. Meine letzte Einstufung war die LG 9. (es gab bei uns noch keine ERA Einführung)

Ich habe absolut keine Ahnung, was ich nun bei Vorstellungsgesprächen in kleineren Unternehmen (bis 50 Mann) als Gehaltsvorstellung angeben bzw. sagen kann, ohne direkt wieder hochkantig rausgeworfen zu werden.
Ich möchte weder über- noch unterpokern und so ziemlich ins Schwarze treffen. Da die kleineren Unternehmen meist die 40 Std Woche haben, gehe ich davon aus, das diese nicht im Verband sind und mein Lohn mehr oder weniger Verhandlungssache ist.
Unter Vergütung steht zwar "Tarif", aber ich kann da so nichts mit anfangen, da sie ja 40 Std arbeiten und der Tarif ja 35 Std wären. Da blick ich nicht ganz durch.

Vielleicht finde ich ja auf diesem Wege Informationen, die mir weiterhelfen. Sprich, ich hätte mal gern ein Feedback, was man in solch kleineren Unternehmen verdient bzw verdienen kann als erfahrener CNC Fräser.

Wäre wirklich super, wenn ich einige Antworten ernten würde. Muß nämlich bald zu einer Vorstellung.

Mit freundlichen Grüssen


Also wenn du in kleineren Betrieben bist denk ich mal das man mit so grob 15 Euro die Stunde als erfahrener CNC-Fräser einsteigen kann. Des haben bei uns Leute mit 15 Jahren Berufserfahrung als Einstieg bekommen. Aufstieg Richtung 18 Euro bei starkem Einsatz waren schon auch drin. Einer hatte sogar später 23 Euro die Stunde. Am besten wird sein das du auf die Probezeit 1 Euro oder so weniger die Stunde gehst und dann nach nem halben Jahr die erste Erhöhung, des imponiert den Chefs oft weil sie dann wissen ok er zeigt uns erst das er das Geld wert ist und er ist sich sicher das er das ist.

Gruß Beni
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Beitrag 28.07.2009, 20:24 Uhr
Xtreme2Handle
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QUOTE (Tequilla @ 28.07.2009, 08:13) *
Also wenn du in kleineren Betrieben bist denk ich mal das man mit so grob 15 Euro die Stunde als erfahrener CNC-Fräser einsteigen kann. Des haben bei uns Leute mit 15 Jahren Berufserfahrung als Einstieg bekommen. Aufstieg Richtung 18 Euro bei starkem Einsatz waren schon auch drin. Einer hatte sogar später 23 Euro die Stunde. Am besten wird sein das du auf die Probezeit 1 Euro oder so weniger die Stunde gehst und dann nach nem halben Jahr die erste Erhöhung, des imponiert den Chefs oft weil sie dann wissen ok er zeigt uns erst das er das Geld wert ist und er ist sich sicher das er das ist.

Gruß Beni


Danke für deine Info. Damit kann ich schon mal was anfangen. Deine Aussagen trifft komischerweise genau mit meinem Vorhaben überein. Ich wollte auch 15 € sagen und in der Probezeit 10 % weniger.

Vielleicht kommt ja noch eine Meinung.
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Beitrag 29.07.2009, 17:25 Uhr
Luzifuge
Luzifuge
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Kommst aus gladbach...
denke mal bist ein ex kollege von mir (schlafhorst)
die 15 euro die so angesteuert werden sind mit sicherheit nicht gerade überbezahlt...
würde mir aber auch gerne ein angebot von deinem neuen chef unterbreiten lassen falls es denn zu einem vorstellungsgespräch kommt.
gute...sprich erfahrene facharbeiter sind rar...und da gibt dir jeder chef gerne mal n euro oder 2 mehr wie das er nen noten technisch guten aber unerfahrenen mann einstellt.
lass dich ruhig mal auf ein paar stunden probe arbeiten ein...aber lass dich nicht ausnutzen indem du ne woche gehst...
gl.....
marco.....

daumup.gif
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Beitrag 02.08.2009, 14:32 Uhr
Xtreme2Handle
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Beiträge: 3

QUOTE (Luzifuge @ 29.07.2009, 18:25) *
Kommst aus gladbach...
denke mal bist ein ex kollege von mir (schlafhorst)
die 15 euro die so angesteuert werden sind mit sicherheit nicht gerade überbezahlt...
würde mir aber auch gerne ein angebot von deinem neuen chef unterbreiten lassen falls es denn zu einem vorstellungsgespräch kommt.
gute...sprich erfahrene facharbeiter sind rar...und da gibt dir jeder chef gerne mal n euro oder 2 mehr wie das er nen noten technisch guten aber unerfahrenen mann einstellt.
lass dich ruhig mal auf ein paar stunden probe arbeiten ein...aber lass dich nicht ausnutzen indem du ne woche gehst...
gl.....
marco.....

daumup.gif


Jep, ich war mal bei Schlafhorst bis 99. Das war der 1. Betrieb und da habe ich meine Ausbildung gemacht, aber nicht in MG, sondern in ÜP. War auch 4 Jahre im Zweigwerk Rheindalen. Die letzten 10 Jahre war ich in einem anderen rel. großen mittelständischen Unternehmen.

Zur Sache. Seit Threaderöffnung war ich auf 2 Vorstellungsgespräche. Beide Male habe ich mich ehrlich gesagt schlecht verkauft mit der Kohle. Wahrscheinlich, weil ich natürlich auf einem neuen Job angewiesen bin und mich durch überpokern nicht direkt disqualifizieren möchte. Denn auf 1 Stelle, die nichts mit Leiharbeit zu tun hat, kommen doch rel. viele Bewerber. Vielleicht auch, weil ich sehr ungeübt bin mit Vorstellungsgesprächen und weil der Markt es einfach nicht zuläßt, sich weit aus dem Fenster zu lehnen.
Jedenfalls wollt ich beide Male nicht direkt raus auf die Frage nach der Gehaltsvorstellung. Beide haben mich dann nach einigen Sekunden gefragt, was ich denn momentan verdient hätte. OK, da gebe ich natürlich direkt Auskunft und habe denen verklickert, was ich die Std. verdient habe.
Die haben das dann auch wieder beide von 35 auf 40 Std. runtergerechnet und man ist so auf 15,75 € gekommen. Der gleiche Lohn wie vorher, halt nur mehr arbeiten. Damit bin ich zwar zufrieden, aber trotzdem habe ich das Gefühl (zumindest bei 1 Firma) ich hätt auch problemlos 16,50 sagen können. Naja, Pech gehabt.

Bei beiden Firmen kann ich probearbeiten. Was will man erst mal mehr. Natürlich bin ich darauf eingegangen. Hab ja Zeit genug.

Fazit: Dafür das die Gesamtlage so duster aussieht (gerade Zerspaner sind von der Krise hart getroffen) und das wir hier im Umkreis AC MG HS DN VIE im Maschinenbauentwicklungsland wohnen, bin ich doch relativ überrascht, das alles soweit einigermassen gut läuft.

Naja, gehe dann erst mal probearbeiten, wobei mir ein wenig mulmig ist. Trotzdem ich mich eigentlich als qual. Fachmann ansehe, ist doch erstmal in einem neuen Betrieb alles fremd. Da kommt man sich richtig doof vor, wenn man noch nicht mal weiß, wo das Schei...haus ist. Mit 20-30 hab ich das doch etwas lockerer gesehen. Aber da war ich ja auch ein Noob. Jetzt muß man als Fachmann sich vieles wieder neu beibringen, weil doch einiges anders wie im alten Betrieb läuft. Andere Maschinen, andere Steuerungen, andere Struktur, andere Kollegen usw.

Aber das kriegen wir auch noch hin.


Noch ein anderes Anliegen. Wie läuft das eigentlich in so einem privaten Unternehmen mit der Löhnerhöhung. Bisjetzt hat das ja die IGM bei mir geregelt mit der jährlichen Erhöhung. Da ja jetzt auch weiterhin jedes Jahr alles teurer wird (Inflation usw.) geht man da jedes Jahr zum Chef und fragt für 2% mehr Lohn, oder wie ???? Würde mich mal interessieren.

In diesem Sinne
MFG

Der Beitrag wurde von Xtreme2Handle bearbeitet: 02.08.2009, 14:39 Uhr
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Beitrag 06.08.2009, 13:10 Uhr
onkel-howdy
onkel-howdy
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1) glückwunsch!

2) unterpokert is ja ausbaufähig. also WEN du sauber arbeitest und dein soll mehr als erfüllst dann denke ich wird einer gehaltserhöhung nach der probezeit oder wens dem betrieb besser geht nichts im wege stehen. in kleineren firmen is aber nix mit alle 2 jahre die igm gehaltserhöhung wink.gif da musste dich selber drum kümmern. aber sehs mal so: wen der chef oder der meister/betriebsleiter mitbekommt das du was auf dem kasten hast dann isses mit dem geld hinterher einfacher als in vermeintlich grösseren betrieben.
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Beitrag 03.10.2009, 16:13 Uhr
sharky2014
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Karl Marx hat das Problem mit dem Lohn schon vor 150 Jahren umfassend beschrieben:

Die Löhne sind identisch mit den Reproduktionskosten der Arbeiterklasse.

Das klingt ziemlich allgemein, ist aber sehr scharfsinnig.

Die Folgen daraus sind:

Verkauft der Aldi billiger, sinken die Reproduktionkosten (mit denen du dich und deine Familie unterhältst), und schon kriegen die Bewerber, die für weniger arbeiten.

Garantiert.

Sinkende Preise (da freuen sich ja alle drüber, daß der PC und die Milch so billig geworden sind)

sind volkswirtschaftlich immer mit

Sinkenden Löhnen verbunden (weil es der Hundt so will und auch durchgesetzt kriegt).

15 Euro für einen CNC-Facharbeiter finde ich einen beschi****en Lohn. Ein Garten-Hiwi für die STräucher zu schneiden fängt schwarz netto nicht unter 10 an. Ebenso die Putzfrau.

Wozu also die lange und spezialisierte Ausbildung?

Die Reproduktionskosten sind ja ein schöner Begriff. Der Arbeiter MUSS seine laufenden Kosten reinbringen. Daher kriegen die einen berufserfahrenen Metallarbeiter für 15 Euro.

15 Euro sind wirklich ein Witz.


Nix für ungut, fiel mir nur gerade so ein.


Gruß Sharky


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Beitrag 03.10.2009, 17:48 Uhr
Roman_Moor
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Glückwunsch Xtreme.
Ja, ich habe meine letzte Bewerbung ist auch vor Jahren geschrieben. Hab zwar seit dem Firma gewechselt, aber es lief ohne Papiere, Vorstellungen etc. Es ist schon ungewohnt, anderes Land, andere Sitten. Wenn ich mich jetzt bewerben sollte, stehe ich auch blöd da, obwohl Kenntnisse nicht nur auf Papier vorhanden sind.
Gruß Roman.
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Beitrag 03.10.2009, 18:59 Uhr
pinocio22
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QUOTE
Noch ein anderes Anliegen. Wie läuft das eigentlich in so einem privaten Unternehmen mit der Löhnerhöhung. Bisjetzt hat das ja die IGM bei mir geregelt mit der jährlichen Erhöhung. Da ja jetzt auch weiterhin jedes Jahr alles teurer wird (Inflation usw.) geht man da jedes Jahr zum Chef und fragt für 2% mehr Lohn, oder wie ???? Würde mich mal interessieren.


Denke momentan macht das alles kein Sinn. Ich hatte das Glück letztes Jahr im November durch ein Gespräch mit unserem Werkstatt Chef noch einen Euro heraus zu holen. Denke einen Monat drauf wäre nichts mehr gegangen. Man sollte diese Fragen noch etwas auf wieder bessere Zeiten verschieben.
Zu deinen Fragen wegen Lohnerhöungen. Fang mit dem Lohn an mit dem du über die Runden kommst. Dann arbeite dich schnell ein und versuche besser zu sein als die anderen! Dann sollte es mit etwas Selbstbewusstsein kein Problem sein bei einem persönlichen Gespräch mit dem Chef eine Gehaltserhöung zu bekommen! Hab ich immer so gemacht und hatte bisher auch immer Erfolg. Auf keinen Fall den Fehler machen über andere zu reden! Der Verdient so viel etc. ich will auch soviel. Sowas geht schnell nach hinten los! Einfach Selbstbewusst hin stellen und der Rest ergibt sich dann...!

Gruß und viel Erfolg und Glück...
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Beitrag 10.10.2009, 23:15 Uhr
Workaholic01
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Hallo, zusammen...

Mal aus der Sicht eines Arbeitgebers :

Die Frage ist nicht die, was man verdienen will, sondern wie viel Ihr dem Betrieb verdient ! Mein Tip : ... Staffel-Lohn... fangt mal bei 14-€/Std. an, nach drei Monaten 15.-€/Std. und nach 6 Monaten Butter bei den Fischen.... je nach Qualifikation, zw. 16.- und 18.- Euro.. Wer sich richtig für den Betrieb einsetzt, kann auch mehr bekommen, bis 20.-€/Std. Aber nicht sofort ab dem ersten Tag.
Leute, die bei uns mehr als 20.-€ haben wollten, konnten gleich wieder gehen...Klein-und Mittelständische Betriebe stehen selbst mit dem Rücken an der Wand.

Grüße ... Klaus
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Beitrag 12.10.2009, 14:00 Uhr
onkel-howdy
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QUOTE (Workaholic01 @ 11.10.2009, 00:15) *
Klein-und Mittelständische Betriebe stehen selbst mit dem Rücken an der Wand.

aber auch nur zur zeit wink.gif

das riesen problem was sich in zukunft andeutet:
viele betriebe haben durch die "krise" jede menge leute entlassen (natürlich wieder die falschen)...wen die wirtschaft wieder anzieht dann können die ihre aufträge nicht abarbeiten und es fehlen wiedern angeblich die facharbeiter.
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Beitrag 12.10.2009, 23:34 Uhr
Workaholic01
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... naja... kein Chef wird seine besten Leute entlassen... Die als erstes gehen, sind die sog. LowPerformer( schreckliches Wort ) oder reden wir mal Klartext, die, die man eigentlich schon immer entlassen wollte, aber irgendwie immer mit durch gezogen wurden, im besonderen auch von Mitarbeitern, die sich überdurchschnittlich für den Betrieb einsetzen.
Ich würde eher trocken Brot, ohne Butter und Wurst essen, bevor ich meine besten Mitarbeiter entlassen würde. Da kann ich auch gleich aufhören.

Ich persönlich glaube nicht, dass die Krise so schnell vorbei gehen wird und vor allen Dingen, wird es nie mehr so werden, wie in 2008.

Grüße aus Köln .... Klaus
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Beitrag 13.10.2009, 08:17 Uhr
onkel-howdy
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QUOTE (Workaholic01 @ 13.10.2009, 00:34) *
... naja... kein Chef wird seine besten Leute entlassen... Die als erstes gehen, sind die sog. LowPerformer( schreckliches Wort ) oder reden wir mal Klartext, die, die man eigentlich schon immer entlassen wollte, aber irgendwie immer mit durch gezogen wurden, im besonderen auch von Mitarbeitern, die sich überdurchschnittlich für den Betrieb einsetzen.
Ich würde eher trocken Brot, ohne Butter und Wurst essen, bevor ich meine besten Mitarbeiter entlassen würde. Da kann ich auch gleich aufhören.

Ich persönlich glaube nicht, dass die Krise so schnell vorbei gehen wird und vor allen Dingen, wird es nie mehr so werden, wie in 2008.

Grüße aus Köln .... Klaus


hey klaus....
klaro wird kein chef seine besten leute feuern....sofern ER weiss das es die besten sind...bei faultierzuchten wie daimler und co weiss der personalchef eben nicht wer gut ist und wer nicht. hier wird "sozial verträglich" abgebaut. sprich die leute die schon seit 30 jahren nur ihr "soll" erfüllen bleiben und die die erst 4 jahre bei sind, jeden tag 120% geben und eben keine kinder haben die fliegen dann....sehr nette sache oder?

und noch was...wen man es trotzdem so machen würde wie du sagst...die"low performer" entlassen....wiso stell ich die den ein? bzw wiso hab ich die nicht schon viel früher entlassen? wink.gif
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Beitrag 13.10.2009, 20:50 Uhr
sharky2014
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Leute,

ihr legt euch zu sehr auf die Details fest.

Ihr reagiert ja auch nur und agiert nicht.

Gilt nicht in der Wirtschaft das Say´sche Theorem: Das Angebot schafft die Nachfrage? Das könnt ihr ja an Universitäten nachlesen, aber wer beide Beine in der praktischen Wirtschaft hat, weiß, daß diese Leute lügen.

Hier unterhalten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Der Beitrag wurde gestartet mit einer Anfrage für den erzielbaren Stundenlohn.

Ist es nicht ziemlich lächerlich, daß eine Putzfrau 10 Euro netto einsstreicht (und darunter gar nicht anfängt) und ein ausgebildeter Metaller, der komplexe Maschinen programmiert, 15 Euro brutto bekommen soll? Wo liegt denn da der Zugewinn?

Was läuft denn da schief?

In einer hochautomatisierten PRoduktion sinkt doch der Lohnanteil Zug um Zug auf weniger als 10 Prozent vom Produktpreis.

Heißt, 50 Prozent Lohnerhöhung würde das Produkt um 5 Prozent verteuern. Wer erleben bei der AUtomobilindustrie, daß sich die PRodukte jährlich routinemäßig um 2-3 Prozent verteuern, warum steigen dann die Löhne nicht mit 10 Prozent Lohnanteil um 20-30 Prozent, oder, wenn der Kuchen geteilt wird, um 10-15 Prozent JÄHRLICH, was läuft da schief?

Was da schief laufen könnte ist ja wohl eher nicht der Lohnanteil an den Produktionskosten, der beim kleinen Zulieferer sicherlich keine 10 Prozent, sondern mehr beträgt, je mehr automatisiert umso weniger, sondern

DIE PREISE STIMMEN DOCH NICHT!

Das ist das, was schief läuft.

Bei sinkenden Preisen kann man seine Mitarbeiter nicht mehr halten.

Warum haben wir eigentlich als Exportweltmeister biggrin.gif immer sinkende PReise?

Könnte es sein, daß die sinkenden Preise dadurch entstehen, daß die internationalen Aufkäufer der Unternehmen immer mehr Rendeite fordern, sagen wir 20 Prozent, und der Zulieferer bei 3 Prozent herumkrebst? Daß die Löhne in dem Verhältnis stehen, in welchem die anonymen internationalen Kapitaleigner höhere Renditen fordern?

Dann können wir noch so viel automatisieren, der Arbeiter erhält als Entgelt immer nur die Reproduktionskosten, der Zulieferer gerade soviel, daß er sich erhalten kann, und der Rest fließt an das internationale Kapital, was die Rendite stufenweise erhöht.

Das kann doch keine sinnvolle Wirtschaftsordnung sein, daß zunehmende PRoduktivität zu abnehmenden Preisen führt.

Je besser ihr arbeitet und je mehr die PReise beim Aldi sinken, umsoweniger haben alle in der Tasche.

Das ist der Exportweltmeister.

Meine Putzfrau arbeitet nicht unter 10 Euro netto. Die Frau ist alt und krank und wäre in der Produktion nicht einzusetzen.

Was sollen jetzt Löhne von 15 Euro brutto? Das ist doch unterhalb Hartz IV plus ein bißchen Nebenjob.

Wer soll sich denn für solche Hungerlöhne den Ar... aufreißen?

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 13.10.2009, 20:51 Uhr


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Beitrag 13.10.2009, 21:14 Uhr
sharky2014
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Kleine Korrektur, da das etwas mißverständlich formuliert war:

Die Endkunden (die Konzerne) senken die Kosten für die Zulieferer, erhöhen aber gleichzeitig die Produktpreise routinemäßig.

Es entstehen also mehr Einnahmen, jährlich 2-3 Prozent.

Davon kriegen erstens die Arbeitnehmer in den Konzernen nichts ab, nämlich bei einem Arbeitskostenanteil von weniger als 10 Prozent müßten bei einer Erhöhung des Endabnehmerpreises die Löhne ebenfalls steigen, nämlich um 20-30 Prozent oder wenn der Kuchen geteilt wird, um 10-15 Prozent (hört sich ungewohnt an, gelle?),

oder und die Zulieferer müßten an der Steigerung des Produktpreises ebenfalls beteiligt werden. Teilen wir den Kuchen durch 3, haben wir 7-10 Prozent jährliche Steigerung auf der PReis-Skala auch bei den Zulieferern.

Das läuft aber anders.

Der Automobilkonzern erhöht die Preise um 2-3 Prozent, erhöht die Löhne seiner Beschäftigten nicht, sondern senkt die eher noch ab durch Abbau von Zulagen, und die Zulieferer kriegen die regelmäßigen Halskrausen-Drohungen: friß oder stirb.

Und wo bleibt das Geld?

Das ist doch klar: die Rendite steigt jährlich um 2-3 Prozent auf der Seite der Kapitaleigner, die machen aus einem Betrieb, der bislang eine REndite von 3 Prozent gemacht hat, einen Betrieb, der sich auf eine Rendite von 20 Prozent zubewegt. Voraussetzung bei dem Spiel ist, daß weder die Arbeitnehmer im Konzern noch die Zulieferer das geringste davon abkriegen, ganz im Gegenteil noch für weniger Geld arbeiten sollen.

Daher stimmen die PReise bei den Zulieferern nicht, weil die ganze Kohle von oben abgegriffen wird.

Kapitalismus ist keine Marktwirtschaft, sondern ein Räuber- und Erpressersystem.

Die Zulieferer können aber, wenn ihnen die Pistole auf die Brust gesetzt wird, ihre Produktivität nich kostenneutral zurückfahren.

Leute, kauft keine Maschinen auf Verdacht! Dann haben die euch in der Tasche und ziehen euch das Fell über die Ohren! Es wäre eher angedacht, von solchen Aufträgen voll auszusteigen und sich davon freizumachen. Wie das wirtschaftlich möglich ist, hängt von der Vorgeschichte ab. Wer sich auf die Halskrause verschuldet, kann nicht agieren, sondern nur reagieren.

Mit einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung hat das gegenwärtige System überhaupt nichts zu tun. Das sind alles Räuber und Kriminelle im weißen Kragen.

IRgendwie unterhalb HartzIV lassen sich die LEute auf der Arbeitnehmerbasis das dann hoffentlich nicht mehr gefallen.



Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 13.10.2009, 21:26 Uhr


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