Hallo zusammen,
@ Conradi: Es gibt bei EMUGE-FRANKEN eine Kaltluftdüse, die min. 6 Bar trockene Druckluft benötigt und diese durch das Wirbelrohrprinzip in einem Hohlraum auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt. Dabei wird der Warmluft- und Kaltluftanteil getrennt von einander abgeführt. Die Kaltluft erreicht dabei unter optimalen Bedingungen bis zu Minus 25°C!! Diese Kaltluft wird dann zum !!trockenen!! Kühlen und zur sicherstellung der Spanabfuhr verwendet.
Es werden z.B. bei der Hartbearbeitung im Schnittwerkzeugbau Standzeitvorteile von bis zu 50% erreicht.
Beim
Drehen hättest Du den Vorteil das, das Werkzeug nicht Rotiert.
Kleiner Tip zum Drehstahlschleifen: Probier es mal dem Stahl nen negativen Spanwinkel und nen großen Freiwinkel zu geben. Aber den Stahl nur zum Schlichtdrehen verwenden. Zum Schruppdrehen brauchst Du nen positiven Spanwinkel um die Fasern abzuscheren, aber trotzdem nen großen Freiwinkel, oder das krasse gegenteil: gar keinen Freiwinkel anschleifen und den Stahl etwas über Mitte stellen.
Eines dieser Beispiele müsste Funktionieren.
@ CNC-Fuchs:
Das Problem bei der GFK-Zerspanung ist nicht die Schmierung (für die die MMS gedacht ist, nicht zur Kühlung) sondern die Fasern abzutrennen, ohne sie aus dem Material zu rupfen, das meistens ein Thermoplast mit niedrigem Schmelzpunkt ist.
D.h.: Du musst die Fasern mit dem Werkzeug gut abscheren können.
MfG
Jörg