QUOTE (Viafrisch @ 02.12.2009, 21:10)
Hy
Also ich kann mir ja nicht helfen, ich bin auch in der Lohnfertigung tätig, habe kalibirierte Messmittel aber mir bleibt die Spucke weg bei einem solchen Geschisse.
Ich verfüge über Mitutoyomessmittel alle BJ max 2006
Borematic 3Punkt / 2Punkt / Dorn...und sogar 20°c
Fertige ich nun eine 22H7 Bohrung, zeigt jedes Messgerät ein anderen Wert an und der Dorn kann muss auch nicht reingehen wenn ich nah an null fertige und nun stell dir vor ich liege trotzdem in der Toleranz..
Selbst wenn ich ganz nahe Null fertige und auch wenn ich Ihn mit einem Hammer reinbringen muss, das ist nunmal definitionssache des enzelnen. Dann haben wir zwar faktsch die passung vergast, sind aber vor Gestzt immer noch im Recht..
Wenn ich es dann nur zum Spaß meinem Nachbarn gebe der es auf seine Zeis legt kommen auch andere Werte raus.
Rz 3,5 oder 3,2 wenn 6,3 erlaubt ist und du mit dem Messdorn als Qmfutzi in meiner Firma stehen würdest hätte ich dich rausgeschmissen mit samt deinem Dorn
Hier geht es doch um nichts anderes als Geldsparerei und das meiner Meinung nach auf unterstem Nivau.
Meine persönliche Meinung zu der Geschichte hier
Oh Oh Oh, ich habe nicht richtig gelesen, und schon meinen Schmwarn dazugeschrieben... also im großen und ganzen bleibe ich dabei, aber an ein paar Punkten muss ich wohl zurück schrauben. Ich bitte um Verzeihung
Lg Rob
Hallo,
ich habe auch bei einem Lohnfertiger gearbeitet, auch wir haben die Werkstücke durch ganz Deutschland verschickt, und auch ich weiss noch, dass einmal eine ganze Serie zurück gekommen ist, weil ein Maß nicht passte, und dieses Maß hatte auch absolut keine Bewandniss, es war mit Freimaßtolranzen bemaßt. Da mussten wir als Lohnfertiger nun erst einmal dieses Werkstück raussuchen zwischen ich glaube es waren 150 Werkstücke und dann nach arbeiten.
Jetzt sitze ich auf der anderen Seite, und nein, ich sitze nicht in der Qualität, sondern bin in der Entwicklung. Helfe in der Qualität nur aus, denn dort ist der Kollege krank. Jetzt kommt von einem Lohnfertiger Werkstücke für Ex-geschützte Bauteile, wo in der Arbeitsanweisung drin steht, dass wir 10% davon prüfen sollen, und ein Protokoll abheften müssen in unserem System. Da ist jetzt eine Bohrung drin von 10,2 H7 die mit einer Lehre geprüft werden soll. Die auch schon bei dem Lieferanten geprüft worden sein sollte. Hier stelle ich jetzt fest, dass der Grenzlehrdorn nur mit Gewalt rein gepresst werden kann, und dieses ist ja nicht das, was in der Arbeitsanweisung steht. Ich muss also in das Protokoll schreiben, nicht in Ordnung. Jetzt sagt der Lieferant, dass kann nicht sein, wir kommen zu euch und sprechen erst einmal darüber. Die haben mich für Doof erklärt, weil ich ja nicht studiert habe. Aber ich musste den Studierten erst einmal erklären, wie man mit einem Grenzlehrdorn umgeht.
Dann war das Problem mit der Oberfläche, das war aber ein anderes Werkstück, aber auch Ex-geschützt. Hier steht in der Zeichnung, die Oberfläche muss Rz 3,2 haben. Jetzt habe ich 10 Werkstücke vermessen, und zwei davon haben eine Oberflächengüte von Rz 3,5 bzw. 3,6. Da sind für mich 20% nicht in Ordnung, also makiere ich das an. Jetzt waren ja die Hersteller bei uns, und da habe ich dieses Problem auch angesprochen. Mir sagte der Hersteller nur, ja das ist ja FAST Rz 3,2. Diese Wort "Fast" hätte er sich lieber sparen sollen, denn ich bin auf so etwas allergisch. Passt nicht, aber Passt ja fast.
Ich finde, dies hat absolut nichts mit Preidrücken zu tun, es ist ganz einfach schlechte Qualität. Ich denke, ich weiss wovon ich rede, denn wie schon geschrieben ich habe auch Lohnfertiger Erfahrung, und ich weiss wenn die Qualität nicht gut ist, hat man bald nichts mehr zu tun.