Moin Roger,
so spät (oder Früh
) am Computer? Wann schlläfst du eigentlich?
Wir haben SWX seit 98, also schon recht lange. Anfangs wurden nur Angusskanäle und Überläufe für Alu- und Zinkdruckgussformen erstellt, erst nach und nach habe ich dann die ersten Artikel modelliert. Aber die Formtrennung habe ich damals noch mit Moldplus im MC erstellt, auch die Einzelteilzeichnungen, alles über MC.
Ab 2000 gab es dann die ersten Flächenfunktionen und ich habe die ein oder anderen Formeinsätze / Schieber komplett mit SWX gemacht, hier dann auch die Zeichnungsableitung. Den Zusammenbau machte ich immer noch "nur" im 2D mit MC.
AutoCad oder JPK-Mold stand und steht mir nicht zur Verfügung.
Ab 2001 gab es dann mal einen neuen Rechner und ab da habe ich die kompletten Formen im SWX konstruiert, Zusammenbau, und die Zeichnungsableitungen.
Ein Zusatztoll (imold, splitt-oder moldworks) war mal kurz im Gespräch, aber:
Splitt- und MoldWorks war das erste Modul welches unser Reseller verkaufen wollte, aber es war und ist es auch heute noch SCHWEINETEUER!
Nach kurzer Zeit haben die dann Imold vertrieben zu einem günstigeren Preis.
Nur konstruiere ich nicht nur die Formen, sonder mache auch die Fräsprogramme, die Elektroden (mit SWX) und dann muß erst die nächste Form konstruiert werden. Demnach geht die Rechnung nicht ganz auf mit einem Formenbaumodul. Aber wenn du laufend konstruieren musst würde ich dir Imold empfehlen, kostet momentan sehr viel weniger als Splitt/Moldworks und ist ja nicht schlechter deshalb. Hängt halt am Reseller was der verkauft.
Nun zu SWX, es ist was dabei, dass einem unterstüzt die Trennung für AS/DS zu legen. Von dem Erzeugen der Trennungsflächen rate ich mal ab, die mach ich lieber selbst, da schauen die Teile besser aus und dauert auch nicht (recht) länger.
Datenimport geht gut, es sind ja alle gängigen Schnittstellen mit dabei. Export ebenso.
Zu der vollen Parametrik und Assoziativität habe ich folgendes zu sagen:
Auch wenn man mal ´nen Wurm reinbringt und die Übersicht verliert, was mit welchen Teil wo verknüpft ist oder davon abhängt. Ich möchte NIEMALS die volle Parametrik wie es SWX, Solidedge, Inventor, ProE usw. hat missen!
Deshalb möchte ich nicht mit MC, Visi, OSD und wie sie alle heißen konstruieren. Das Ändern geht mit voller Parametrik im Großen und Ganzen einfacher und schneller, man vergisst auch nicht so oft etwas, denn es werden ja durch die Abhänigkeiten alles mit nachgezogen.
Für den Formenbauer finde ich ist die Flächenfunktionalität sehr wichtig, mit SWX ist sie ausreichend bis befriedigend, und ich konnte bis jetzt alles machen, was es zu machen gab.
Die Kosten für die Wartung finde ich jedenfalls zu hoch und zu unbegründet, es sind im jährlich erscheinenden Release eine Vielzahl von neuen oder überarbeiteten Funktionen drin. Vieles wofür man bezahlt, was aber der Formenbau nicht braucht. Oder besser gesagt, egal in welcher Branche man ist, SWX deckt den ganzen Bereich ab (Formenbau,
Schweißen, Blech, Design....) Man bezahlt halt für was, das man nicht braucht. Wenn man sich dann ein Formenbaumodul zulegt wirds dann noch etwas teuerer.
Unterm Strich, wir haben den Kauf von SWX nicht bereut, aber das hätten wir mit dem einen oder anderen Programm auch nicht.
Es taugt für die Konstruktion von Spritzgieß- und Druckgußwerkzeugen auf alle Fälle, die Aussage bei dir in der Arbeit ist demnach wirklich unbegründet.