Leute,
ihr legt euch zu sehr auf die Details fest.
Ihr reagiert ja auch nur und agiert nicht.
Gilt nicht in der Wirtschaft das Say´sche Theorem: Das Angebot schafft die Nachfrage? Das könnt ihr ja an Universitäten nachlesen, aber wer beide Beine in der praktischen Wirtschaft hat, weiß, daß diese Leute lügen.
Hier unterhalten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Der Beitrag wurde gestartet mit einer Anfrage für den erzielbaren Stundenlohn.
Ist es nicht ziemlich lächerlich, daß eine Putzfrau 10 Euro netto einsstreicht (und darunter gar nicht anfängt) und ein ausgebildeter Metaller, der komplexe Maschinen programmiert, 15 Euro brutto bekommen soll? Wo liegt denn da der Zugewinn?
Was läuft denn da schief?
In einer hochautomatisierten PRoduktion sinkt doch der Lohnanteil Zug um Zug auf weniger als 10 Prozent vom Produktpreis.
Heißt, 50 Prozent Lohnerhöhung würde das Produkt um 5 Prozent verteuern. Wer erleben bei der AUtomobilindustrie, daß sich die PRodukte jährlich routinemäßig um 2-3 Prozent verteuern, warum steigen dann die Löhne nicht mit 10 Prozent Lohnanteil um 20-30 Prozent, oder, wenn der Kuchen geteilt wird, um 10-15 Prozent JÄHRLICH, was läuft da schief?
Was da schief laufen könnte ist ja wohl eher nicht der Lohnanteil an den Produktionskosten, der beim kleinen Zulieferer sicherlich keine 10 Prozent, sondern mehr beträgt, je mehr automatisiert umso weniger, sondern
DIE PREISE STIMMEN DOCH NICHT!
Das ist das, was schief läuft.
Bei sinkenden Preisen kann man seine Mitarbeiter nicht mehr halten.
Warum haben wir eigentlich als Exportweltmeister
immer sinkende PReise?
Könnte es sein, daß die sinkenden Preise dadurch entstehen, daß die internationalen Aufkäufer der Unternehmen immer mehr Rendeite fordern, sagen wir 20 Prozent, und der Zulieferer bei 3 Prozent herumkrebst? Daß die Löhne in dem Verhältnis stehen, in welchem die anonymen internationalen Kapitaleigner höhere Renditen fordern?
Dann können wir noch so viel automatisieren, der Arbeiter erhält als Entgelt immer nur die Reproduktionskosten, der Zulieferer gerade soviel, daß er sich erhalten kann, und der Rest fließt an das internationale Kapital, was die Rendite stufenweise erhöht.
Das kann doch keine sinnvolle Wirtschaftsordnung sein, daß zunehmende PRoduktivität zu abnehmenden Preisen führt.
Je besser ihr arbeitet und je mehr die PReise beim Aldi sinken, umsoweniger haben alle in der Tasche.
Das ist der Exportweltmeister.
Meine Putzfrau arbeitet nicht unter 10 Euro netto. Die Frau ist alt und krank und wäre in der Produktion nicht einzusetzen.
Was sollen jetzt Löhne von 15 Euro brutto? Das ist doch unterhalb Hartz IV plus ein bißchen Nebenjob.
Wer soll sich denn für solche Hungerlöhne den Ar... aufreißen?
Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 13.10.2009, 20:51 Uhr