Job Veränderung wie? HSC/CAD/CAM Visi/Mastercam

Hallo Zusammen,

war länger nicht mehr da aber ich probiere mal hier neue Denkanstöße zu bekommen.

Folgendes Problem. Ich bin seit meiner Ausbildung im Selben Betrieb. Inzwischen insgesamt 19 Jahre. Kurz nach meiner Ausbildung bin ich in den Spritzguss und Formenbau gerutscht und wurde dort als HSC Fräser eingesetzt zusammen mit der CAM Programmierung über Mastercam. Meine Einarbeitungskollegen zogen kurze Zeit danach weiter in andere Abteilungen. Kurze Zeit danach kam VISI CAD hinzu in dem ich die Elektroden konstruiere und inzwischen auch die Urlaubsvertretung unseres Konstrukteurs bin. Angefangen habe ich mit Visi 11 und Mastercam 7. Nur um einen kleinen Einblick meines Alters zu vergeben. Meister habe ich noch immer nicht gemacht da ich keinerlei Führungspositionen in dieser Firma anstrebe und ich nicht glaube das ein Meisterbrief aus mir einen besseren Fräser oder Konstrukteur macht! Doch ich denke das ich dieses Thema 2017 endlich angehen muss bevor ich einen Wechsel angehe da doch viele Firmen einen Techniker oder zumindest Meister für einen Konstrukteur voraussetzen.

Ich spiele mit dem Gedanken zusammen mit meiner Frau und meiner Tochter nach Österreich oder in die Schweiz zu gehen!
Nur wie komme ich im Ausland an entsprechende Adressen? Wie würdet ihr vorgehen? Urlaub nehmen und 1 Woche Probe Arbeiten bevor man sichere Brücken sprängt? Wenn ich allein wäre hätte ich überhaupt kein Problem meine Sachen gleich Morgen zu packen.
Ich habe inzwischen auch etliche Stellenanzeigen durch. Doch es kommt mir heute wirklich so vor als sind 80% der Anzeigen nur noch diese Personaldienstleister. Sprich Sklavenhändler.

Grüße und sorry wenn das Thema hier nicht rein gehört. Dann bitte einfach löschen...

Guten Morgen.

Ich komme jetzt mal anderen zuvor und frage: Warum möchtest du denn eigentlich wechseln?

Oder hab ichs überlesen?

Ich persönlich finde Können wichtiger als Titel, aber Meister zu machen ist sicher nicht verkehrt...wobei doch für Konstrukteure, meines Wiisens, Techniker vorausgesetzt wird.

Gruß
rotti78

Hallo rotti,

ich denke genau gleich wie Du zu mal ich in den 20 Berufsjahren zu genüge bei Kollegen gesehen habe wie Sie sich nach Schule und Führungspositionen verändern. Ich bin auch am überlegen etwas völlig anderes zu machen ich weiß nur noch nicht was
Es ist auf jeden Fall so das wir in der Industrie zwar wirklich gut verdienen und die Arbeit an sich wirklich geil ist, aber das Umfeld mit den vielen Speichelleckern welchen Druck von oben direkt an Kollegen weiter geben macht mich mit meiner ethischen Grundhaltung krank.
Je mehr man hinter diesen Vorhang blicken kann desto fassungsloser macht mich die tägliche Arbeiterwelt...

An die Admins: das ist kein Problem. Wie gesagt ich war schon lange nicht mehr aktiv hier und ich wusste das nicht. Ich würde euch auf diesem Wege auch bitten den Thread hier zu löschen. Ich habe ja bereits Tips von euch bekommen und werden wieder überlegen wohin ich gehen möchte...

Grüße und Danke trotzdem...

Könnte mittlerweile bei dir fast schon zu spät für einen Jobwechsel bzw. für eine berufliche Veränderung sein.
Anhand deiner 20 Jahre Berufserfahrung gehe ich mal davon aus, das du mal mindestens zwischen 35 und 40 Jahre alt bist.

Jetzt noch eine berufliche Veränderung zu machen ist sehr sehr schwer. Mittlerweile brauchst du für jede noch so kleine Führungsposition, sei es mit Personal- , oder Budgetverwaltung, Fortbildungen wie Techniker oder Meister. Zudem setzen die meisten Firmen für solche Positionen 3 -5 Jahre Berufserfahrung vorraus. Sprich du bist fachlich in frühestens 5 Jahren bereit für eine Führungsposition, in der auch das Gehalt einer Führungsposition gezahlt wird. Und dann kommt dein Alter ins Spiel.

Es liest sich hart, aber die großen Firmen in denen auch gute Gehälter bezahlt werden, wollen sehr junge, hochqualifizierte Fachkräfte. Keine Firma wird sich 40 Jahre "Altlasten" (entschuldige den Ausdruck) ins Boot holen, die dann eventuell noch im Team quer schießen, weil sie ja schon 20 Jahre Berufserfahrung haben und alles besser wissen.

Ich respektiere deinen Willen, jetzt nochmal das Steuer rumreißen zu wollen und lege dir nahe es definitiv zu versuchen.
Anderseits sollte dir auch bewusst sein das du eventuell einfach den Sprung auf den Zug verpasst hast. Ich kenne Leute die mit Ende 20 bereits ihren Techniker und den technischen Betriebswirt in der Tasche haben und trotzdem nicht auf Berufserfahrung verzichtet haben, da sie alle Maßnahmen per Abendschule absolviert haben. Diesen Leuten stehen zurzeit Tür und Tor offen in fast allen Firmen.

Bist du mit deinem Gehalt oder deinem Aufgabengebiet nicht zufrieden?
Hier im Raum München bekommen gute CAM-Programmierer im Umfeld Automotive (nicht BMW) schon fast 50.000€ Jahresgehalt, was nicht wirklich schlecht ist.

Der Beitrag wurde von modellbaumeister bearbeitet: 26.11.2016, 14:08 Uhr

Also mal ganz ehrlich du denkst schon bevor du schreibst??? Unglaublich so einen überheblichen Beitrag hier zu verfassen

Die Rente ist in Deutschland voraussichtlich mit 67 zu erwarten. Nicht mit 42 so stellst du das hier dar :doch:
Das heißt wenn er 40 ist muss er noch fast ca. 27 Jahre Arbeiten.

Der Kollege hat noch aller Zeit zu wechseln ....



Hier hast du zum teil Recht, ein Meisterbrief bestätigt lediglich die Fachliche Eignung in Form des Meisterbriefs. Es besteht aber auch die Möglichkeit durch entsprechende Zeugnisse sich zu bestätigen lassen das man als Teamleiter o.ä. gearbeitet hat. Jetzt wäre der gute auch Fachlich zur Führung von Personal geeignet.
Aber zu deinem letzten Satz "Und dann kommt dein Alter ins Spiel" HHHHHAAAAALLLLLOOOOO
Ich fall echt fast vom Stuhl, da bleibt mir fast die Spucke weg




Ein Widerspruch in sich "Hochqualifiziert und Jung" wie soll das gehen ? Ist man mit 25 etwa Hoch Qualifiziert vielleicht auf dem Papier
Fachlich definitiv NICHT !!! Ich verrate dir mal was mit 20 Jahren Berufserfahrung steht man voll im Leben, das sind die Fachleute die der Markt braucht. Junge dumm schwätzer gibt es genügend





Dein Beitrag ist einfach nur RESPEKT LOS

Wenn das so wäre das es so viele super Typen gäbe, wieso haben wir dann einen Mangel an Fachkräften???
Mag sein das du welche kennst die sehr jung sind usw. Haben sie den auch Ihren Job dazu, oder suchen sie immer noch?

Das Hauptproblem ist jeder will nur noch Häuptling sein, um ein guter Häuptling zu werden muss man erst mal ein guter Indianer sein !!!
Und das nicht nur auf dem Papier das geht nur mit Erfahrung und die hast du erst mit den Jahren...





50.000 Euro Jahresgehalt entspricht einem Monatsgehalt bei 13 Gehältern ein Brutto Einkommen von ca. 3846,13 Euro
Das ist nicht schlecht ???? Gehts eigentlich noch was denkst du was du verdienst wenn du 40 bist, uuupppsss stimmt hier endet ja schon dein Arbeitsleben :doch:

*****KANNNICHTMEHRAUFHÖRENMITDEMKOPFZUSCHÜTELNBEISOVIELERGEQUIRLTENSCH...***

Bewirb dich einfach.
Deine Vorgesetzten in spe können nur Ja oder Nein sagen. Offen und ehrlich würde ich auch fragen, wie es mit oder ohne Qualifikation steht. Solange du alles Authentisch rüberbringst brauchst du sicherlich nichts befürchten.
Du hast dir die Schweiz oder Österreich bestimmt nicht nur wegen der guten Konjunktur oder den teils hohen Löhnen ausgesucht. Dir geht es bestimmt auch darum deine Freizeit sinnvoll zu gestalten und dafür sollte es doch immer Wege geben sein leben neu auszurichten. Wenn deine Gehaltsvorstellungen nicht allzu übertrieben sind und du dich gut einordnen kannst solltest du wie schon gesagt nichts zu befürchten haben.

Was die Schulische Qualifikation angeht, ist es in meinen Alter ( knapp u 30 ) es schon fast normal eine Fortbildung zu absolvieren. Ich behaupte mal das eine schulische Qualifikation keiner Berufserfahrung stand hält, sollte fürs Handwerk allgemein gelten.

P.S. bei den meisten Personaldienstleistern, manche sagen auch Sklavenhändler , geben an in welchen Umfeld sich die Firma befindet ( Kleines Familienunternehmen in Stadt XY, Unternehmen in der ...Branche am Standort XY, Automobilhersteller im Großraum XY, Namenhaften Unternehmen in XY, und und und ...). Das kannst du dir vielleicht zu nutze machen und diese Firmen selbst ausfindig machen.

Probearbeiten sollte auf alle fälle drin sein.


Gruß

Der Beitrag wurde von TitanTurner bearbeitet: 27.11.2016, 21:22 Uhr

Ich bin kein Freund von Personaldienstleistern, aber ich habe es auch schon sehr oft mitbekommen, dass Leute Stellenanzeigen nicht richtig durchlesen. Es gibt Personaldienstleister die den Bewerber vermieten dh. Zeitarbeit etc. und Personaldienstleister die von einer Firma engagiert werden um passende Bewerber für eine Stelle zu finden. Diese übernehmen dann die grobe Bewerbersuche damit sich die Firma nicht darum kümmern muss. Was ist daran so verwerflich? Einmal angestellt hat man bei der Variante nichts mehr mit dem zutun.

Bei einer Stellenzeige ist es wichtig das der Bewerber 70% vom gesuchten Profil erfüllen kann, evntl ist der richtige für die Zukunft. Deshalb einfach bewerben und abwarten was raus kommt wichtig ist was du tatsächlich kannst.

Gruß Boern

Der Beitrag wurde von Boern bearbeitet: 29.11.2016, 10:47 Uhr

Da habt ihr etwas falsch verstanden. Ich strebe auf keinen Fall eine Führungsposition an! Eher einen reinen Job im CAD CAM wobei ich da wiederum
auch nicht sicher bin ob ich den Ganzen Tag an einem PC verbringen möchte. Eigentlich schätze ich aktuell die ca.60-80% Büro und 20-40% an
einer HSC.
Um den Verdienst geht es überhaupt nicht der ist vollkommen ausreichend ;-) Mehr Geld bedeutet nur mehr Ausgaben für Konsum den es nicht braucht
auf Kosten der Freizeit. Denke ich bin an dem Punkt angelangt wo mehr Geld dann mit einer 50 Std. Woche etc. verbunden ist und darauf pfeif ich...

Ich habe momentan viel mehr das Problem das mich der Job nicht mehr fordert. Und ich stelle mir die Frage ob ich überhaupt wechseln soll um den selben
Mist nur ein wenig anders verpackt neu angehen soll oder ob ich was komplett anderes mache???

Der Beitrag wurde von pinocio22 bearbeitet: 29.11.2016, 19:51 Uhr

Also du möchtest die Stelle wechseln weil du unterfordert bist, aber bei der neuen Stelle eigentlich in etwa das selbe machen?

Entweder du findest eine Stelle, bei der du intressantere Teile machen musst.
Oder du überlegst dir wirklich ganz was neues zu machen

Hallo,

ich kann Dich schon verstehen. Reines CAD/CAM mit immer ähnlichen Teilen kann auf Dauer ganz schön öde sein. Eine gewisse Routine wird sich aber auch an einem neuen Arbeitsplatz, andere Branche oder Umfeld irgendwann einstellen.

Bevor Du hier die Zelte abbrichst, würde ich etwas Geld in die Hand nehmen und einen Jobcoach aufsuchen. Der kann Dir objektiv Denkanstöße geben. Kannst Du auch als Werbungskosten von der Steuer absetzen.

...gerade Leuten wie dem Threadersteller stehen Tür und Tor offen...