Kupfer-Elektroden auf HSC, Kühlung?/Schnittwerte?/Fräsertypen?

Graphit-Elektroden auf einer HSC-Fräsmaschine zu fertigen ist eine feine Sache.Bei Kupfer-Elektroden habe ich aber immer wieder Probleme.
Die Minimalmengenschmierung einer HSC ist nicht ausreichend um die Späne zu entfernen,so können sie immer wieder zwischen Fräser und Elektrode geraten.Dies ist verherend bei Geometrien ohne Entformschräge.
Rattermarken sind so nicht zu vermeiden.
Wir überlegen nun unsere HSC mit Nass-Kühlung nachzurüsten.

Ein weiteres Gefühltes Problem ist der offensichtlich höhere Verschleiß der Fräser.Ich bin mir noch nicht schlüssig ob dies real ist.Vieleicht schleifen sich die Fräser bei der hohen Drehzahl ab,da sie den entsprechend fz programmierten Vorschub nicht immer an der Elektode auch ausfahren können.
Da wir kleine Geometrien genau fertigen wollen fahre ich derzeit eine VC=200 bei Kupferelektroden.

Hat jemand ähnliche Probleme bereits gelöst.Oder Tips bei Schnittdaten,Kühlung und Fräserwahl????

Danke im voraus

Hi MCX

Du redest mir aus der Sehle. Fräs nun seit mehr als 6 Jahren auf einer HSC, hauptsächlich Kupfer- (und Hartbearbeitung) da wir auch viele Reperaturen von Formen haben. Ich versuche gerade schon wieder einen neuen Fräser aus. Mal n Dreischneider aus dem H....nn Katalog Speziell für Kupfer. Bis jetzt bin ich ganz zufrieden ca. 20 Elektroden durch und die Beschichtung hat nich mal n Kratzer. Werd ihn aber trotzdem noch etwas beobachten.

Ja die Kühlung ist ein Problem. Kann nur sagen nicht mit der Öl/Luftsprühkülung sparen. Ich fahr ganz gut mit VC400.

Das Problem mit den Spänen ist meist eine Strategie Sache beim programmieren. Das Problem kann man in den Griff bekommen

Geb dir mal meine Schnittwerte von meinem Hauptfräser:
D8r1 2 Schneider Tin beschichtet S16.000 F2800
D8r1 3 Schneider ??? beschichtet S16.000 F3800

Was für Fräser hast du denn???

@ pinocio22:

Hast du mal für Kupfer die ZOX-beschichteten (Zirkoniumoxid, auch leicht gold-silberfarben) Fräser ausprobiert? ich finde die sind prima auch für Kupfer geeignet.

Graphit fräsen wir auf unserer 42.000er Röders trocken und Kupfer auf unserer Mikron mit einer 20.000er Spindel und mit Emulsion.

mfg
kai

Hi,

wir haben auch schon seit längeren dieses Problem, dass sich die Kupferspäne beim schruppen bzw. auch manchmal beim Schlichten an den Konturen festkleben. Ich habe schon mehrere Fräservertreter gefragt ob sie mir bei dem Problem weiterhelfen können, oder ob sie mir zum Schruppen für Kupfer bei Minimalschmierung bei wenig Zustellung einen geeigneten Fräser haben. Aber die meisten konnten mir nicht so richtig weiterhelfen. Wir haben jetzt einen Wendeschneidplattenfräser mit dem Durchmesser 6 zum Schruppen. Ich muß sagen für uns ist es vom Preis - Leistungsverhältniss nicht schlecht, weil die Wendeplatten so um die 15,-€ kosten.

Hi Kai. Wenn du den goldenen vom Hoffmann meinst genau den versuche ich gerade. Der funzt einwandfrei. Um 1000 mehr F und Top Fläche und bisher Top Standzeit. Und viel leiser ist er auch im Kupfer! Muss nur nochmal den Katalog wälzen da ich jetzt natürlich noch ein paar im d nach unten bestellen muss/will!

Graphit fräsen wir natürlich auch trocken auf ner Röders mit Absaugung und zu 90% mit Diamantbeschichteten Fräser von Hufschmied.

ui ui ui: hast du einen link von deinem Wendeplattenfräser? Ich war an einem 8r1 Wendeplattenfräser von Hitachi interessiert. Aber da kosten die Platten mehr als unsere Fräser. Und ob der Fräser für Kupfer wirklich taugt konnte der Vertreter auch keine klare Aussage treffen.

Das die Späne beim feinschlichten hängen bleiben hat mich bisher noch nie gestört. Probleme gibts nur bei tiefen engen Taschen wenn die Späne nicht mehr den Weg nach draußen finden. Dort schlichte ich dann immer als Kontur nach.

Der Beitrag wurde von pinocio22 bearbeitet: 05.03.2008, 14:55 Uhr

Mein Versuchsfräser

Genau die mein ich! Die sind TOP!

Hallo pinocio,

hier der gewünscht link:
http://www.kieninger.de/startseite_deutsch.htm

Unter der Kategorie "Katalog" Download Katalog bei Werkzeuge für Gesenk- und Formenbau. Wir haben den Fräser d6 weil wir keinen größeren Fräser für die Maschine verwenden können. Das "geniale" bei dem Durchmesser ist dass ich die Platten gegen eine Kugelplatte austauschen kann. Wir haben den Fräser gewählt weil ich auf der HSC-Bearbeitung wenig zustelle wegen den 3D-Konturen da brauche ich keinen Fräser mit dem ich 5mm zustellen könnte und der 50€ kostet.
Ich Schreib dir mal die Bezeichnung von dem Fräser auf Kugel-Kopierfräser GWR mit Hartmetallschaft EBG R06.006AN100-C Seite 32 im Katalog.

Und wie schon erwähnt ich verwende ihn zum Schruppen weil das für micht die günstigste Alternative ist.

Bin natürlich für andere Vorschläge offen.

Hi pinoccio und ui ui ui

Ihr solltet unbedingt mal CBN-Werkzeuge testen!

Aber nur bei Kupfer,oder materialien die keinen FE-Anteil haben.

Die Standzeit ist Hammermässig!

Hüttmann Werkzeuge googelt mal!

Frohes Schaffen!

du meinst doch wohl eher PKD werkzeuge, nicht CBN, oder?
Wäre unsinnig in diesem Fall CBN einzusetzen.

Sind zwar auch geeignet aber auf dauer zu teuer, da reichen VHM werkzeuge.

Der Beitrag wurde von Kai Kiste bearbeitet: 08.03.2008, 23:16 Uhr

Die COX Fräser sind meiner Meinung nach auch nicht viel besser als die mit Tin Beschichtung was wir bisher hatten. Ich versuche als nächstes unbeschichtete Hartmetallfräser für Alu bei Kupfer zwegs besserer Schneidwirkung!
Auch ist die Oberfläche der COX-Fräser vom Hoffi nicht gerade so umwerfend. Und selbst wenn sie Top wären ist das Fräsersortiment im klein D Bereich nicht sehr gut.