Hallo
Sicher kann man mit Flachführungen heute schon schneller verfahren wie früher. An die möglichen Geschwindigkeiten von Kugelumlaufführungen kommt man aber nicht ran. Sonst kommt man schon in den Bereich der Hydrostatischen Führungen (sehr vereinfacht gesagt), weil das Schmieröl unter Druck in den Schmierspalt gedrückt werden muss, damit der Schmierfilm nicht abreist.
Ist bei den Linearantrieben ja auch so. Seit diese immer mehr verbaut werden, werden auch die erreichbaren Vorschubgeschwindigkeiten der Maschinen mit Kugelumlaufspindeln auch immer schneller und dynamischer (aber ohne die Linearantriebe erreichen zu können). Eine Entwicklung in einem Bereich wirkt sich auch immer auf andere Bereiche aus, auch auf die jeweilige "Konkurrenz".
@ supergerry
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also, ich habe in meiner feinmechanischen hütte zwei artgleiche maschinen mit den zwei verschiedenen führungskonzepten , und musste feststellen das fräsbild ist auf einer lineargeführten nc-maschine um welten besser ist ,dies konnte ich auch auf ein messmaschine belegen.
Zwei Artgleiche Maschinen oder zweimal die selbe Maschine, nur mit anderen Führungen? Denn auch der Rest der Maschine wirkt sich auf das Fräsbild und die Genauigkeit aus. Sogar die Steuerung und deren Anpassungen an den Antrieb und die Mechanik seitens des Maschinenherstellers!
Meines Wissens nach baut z.B. SIP auch heute noch mit Flachführungen, um den Maschinen in den Führungen die nötige Steifigkeit zu geben, welche sie für ihre hohe Genauigkeit brauchen (oder gerade deswegen). Auch
Kitamura gibt eine hohe Genauigkeit an:
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- Positioniergenauigkeit +/- 0.002 mm auf dem gesamten Verfahrweg
- Wiederholgenauigkeit +/- 0.001 mm
Zitat von der Kitamura-Website. Zu finden unter "Warum Kitamura" auf der rechten Seite.
Gruß Gerd
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire