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Makroaufruf MELDAS 50/60, Makroaufruf zum Rechnen

Beitrag 06.02.2006, 12:08 Uhr
Tiberius Nero
Tiberius Nero
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Hallo alle zusammen,

ich möchte gern aus einem Programm heraus ein Makro aufrufen. Den Makroaufruf habe ich mit G66 programmiert. Die Variablen für dieses Makro stelle ich als Parameter A - Z (#1-#26) zur Verfügung.
In diesem Makro habe ich ein paar Verfahrbewegungen programmiert, die über die Variablen definiert werden.

Wenn ich nun das rufende Programm starte passiert eigentlich nichts. Wo liegt der Fehler?

Danke

Tiberius-Nero
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Beitrag 06.02.2006, 12:25 Uhr
D.Wagner
D.Wagner
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Hallo Tiberius,

Was heisst "es passiert eigentlich nichts" ?

Zeig doch bitte das Programm und das Makro.

Viele Grüße

Dieter.W
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Beitrag 08.02.2006, 11:53 Uhr
Tiberius Nero
Tiberius Nero
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Hallo Dieter W.,

gerne.
Das Hauptproblem für mich ist eigentlich die etwas unverständliche Dokumentation der Steuerung.

Zur Erläuterung der Programme.

Die Unterprogramme dienen dem Überbohren von Bohrungskreuzungen beim Tieflochbohren. Dabei wird unterteilt in Anbohren, Überbohren und Fertigbohren.
Das "es passiert nichts" bedeutet, dass trotz der Abarbeitung im Einzelsatz gar nicht in das Makro gesprungen wird. Es gibt auch keine Fehlermeldung.

Hauptprogramm:


O603(TIEFBOHREN MIT QUERUNG)
( PROJEKT : TESTTEIL BOHREN )
( BOHRUNGEN : 1 )
( ERSTELLT : 20.01.2006 - 18:06 )
( NC-PROZESSOR : DRILL:IXION_V2 )
( BEARBEITER : SUPERVISOR )
( WERKZEUGLISTE: WERKZEUGLISTE TEST TBT )
/
#100=96 (X-Koordinaten der Bohrung)
#101=95 (Y-Koordinaten der Bohrung)
#102=-0.002 (Z-Koordinaten der Bohrung)
#103=0 (Drehwinkel der Bohrung)
#18=0+1 (R___Referenzebene)
#26=60 (Z___Bohrtiefe)
#6=25 (F___Vorschub1)
#19=2000 (S___Drehzahl1)
#21=20 (U___Umschalttiefe 1)
#5=50 (E___Vorschub 2)
#8=2000 (H___Drehzahl 2)
#22=30 (V___Umschalttiefe 2)
#20=1 (T___Ersatzwerkzeug)
#23=5 (W___Rueckzugebene)
#17=1 (Q___Prozessnummer)
#1=-5 (A___min. Zustelltiefe)
#2=0 (B___Degressionsfaktor)
#3=5 (C___Sicherheitsabstand)
/
#31=1500 (Vorschub Zustellung)
#32=4 (Endform als Kennnummer)
#33=5 (Anzahl Stufen)
/(TLB10 TLB 10)
/
G56
G0 Z5
G0 W0
G43 H10 D10
/
X#100 Y#101
/
G66 P999995 E#5 F#6 H#8 S#19 U#21 V#22 (Anbohren)
G67
/
( KEUZUNG 1)
#130=32 (Startpunkt der Querbohrung)
#131=42 (Endpunkt der Querbohrung)
#132=25 (Vorschub für Querbohrung)
/
G66 P999996 I#130 J#131 K132 F#6 (QUERBOHREN)
G67
/
/
G66 P999997 E#5 F#6 Z#26 (FERTIGBOHREN)
G67
/
(BOHRUNG_1_VON_1_FERTIG)
M30
%


Als Beispiel für as Makro soll das Programm 999995 dienen:


O999995 (ANBOHREN)
/#18={2035}+1 (R___Referenzebene)
/#26={2026} (Z___Bohrtiefe)
/#6={2056} (F___Vorschub1)
/#19={2057} (S___Drehzahl1)
/#21={2054} (U___Umschalttiefe 1)
/#5={2038} (E___Vorschub 2)
/#8={2036} (H___Drehzahl 2)
/#22={2055} (V___Umschalttiefe 2)
/#20={167} (T___Ersatzwerkzeug)
/#23={2042} (W___Rueckzugebene)
/#17={2069} (Q___Prozessnummer)
/#1={2052} (A___min. Zustelltiefe)
/#2={2051} (B___Degressionsfaktor)
/#3={2042} (C___Sicherheitsabstand)
/
/#31={2037} (Vorschub Zustellung)
/#32={2124} (Endform als Kennnummer)
/#33=5 (Anzahl Stufen)
#150=1 (Startpunkt für Schleife)
/
(Drehzahlstufen)
#125=(#19-#8)/#33 (Drehzahl 1 ? Drehzahl 2 / Anzahl Stufen)
/
(Vorschubstufen)
#126=(#6-#5)/#33 (Vorschub 1 ? Vorschub 2 / Anzahl Stufen)
/
(Schrittweite)
#127=(#22-#21)/#33 (Umschalttiefe 2 ? Umschalttiefe 1 / Anzahl Stufen)
/
G0 Z[#23] (Positionierung auf Rueckzugsebene)
G1 Z[#21] F[#31] (Positionierung auf Umschalttiefe 1 mit Zustellvorschub)
S[#5] M3 (Spindel an, Links drehend)
/
(WHILE ? Schleife fuer Vorschub- und Drehzahlerhöhung)
WHILE [#15 EQ #33] DO1 (Definition der Schleife ? von 1 - ..Anzahl Stufen .. )
G1 Z-[#21+(#15*#127)] F[#6+(#15*#126)] S[#19+(#15*#125)] (Pos. auf Z-Stufe mit V-Stufe und S-Stufe)
#15=#15+1 (Erhöhung Parameter #15 um 1)
END 1
/
M99
%


Muß ich, damit die Unterprogramme (Makro's) ausgeführt werden G66.1 benutzen? Mit M98 habe ich es schon probiert, hat aber nicht funktioniert. Ich habe anschließend im Handbuch gelesen, dass Parameter nur mit G65 bzw. G66 übergeben werden können.

Vielen Dank für die Antwort.

Viele Grüße

Tiberius-Nero
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Beitrag 09.02.2006, 18:05 Uhr
Guest_kalkreiber80_*
Themenstarter

Gast



Hallo,

an was für einer Maschine (TLF / TL1 / IA7M ...) arbeitest du.
Ich hab was von Ixion gelesen.
Wir hatten das Programm auch und bei uns ging es auch nicht.
Wir drehen immer Vorschub und Drehzahl zurück wenn eine Querbohrung kommt.

Gruß Jan
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Beitrag 09.02.2006, 18:45 Uhr
Holger45
Holger45
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Beiträge: 1.105

Hallo Tiberius-Nero,
kann es sein das die Unterprogrammnummer zu lang ist und deswegen gar nicht erst gefunden wird?
Ist eigentlich schon recht Komisch das du keine Fehlermeldung bekommst.

Erhöhe doch mal deinen Sicherheitsabstand im Offset ( oder ohne Werkstück) und lass das Programm im Folgesatz laufen.
Vielleicht bekommst du dann entweder den Sprung ins Unterprogramm oder eben eine Fehlermeldung.

Aber alles mit VORSICHT und einer Hand am Poti.


Grüße aus Gütersloh
Holger


--------------------
Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist

Woran erkennen wir etwas, das noch Technik ist?
Ein guter Fingerzeig: Wenn ein Handbuch dabei ist.


(Douglas Adams 1952-2001)
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Beitrag 09.02.2006, 21:42 Uhr
Tiberius Nero
Tiberius Nero
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Beiträge: 20

Hallo Jan,

ich selbst arbeite gar nicht an der Maschine, sondern bin dabei einen Postprozessor für die IXION TL1004 mit besagter Sch...-Steuerung anzupassen. IA7M wäre traumhaft, weil da hab ich 'ne Siemens dran.

Von IXION gibt es einen Aufruf für das Querbohren mit M585, aber zum einen gibt es dazu keine Beschreibung und zum anderen kann ich diesen Aufruf von der Bohrsoftware her nicht füllen. Also muß ich das über eine Unterprogrammtechnik realisieren und habe dabei den Vorteil, dass ich beliebig viele Querbohrungen hintereinander betrachten kann.

Es geht eben darum, dass man nicht mehr neben der Maschine stehen muß, permanent auf die Zeichnung (die fällt weg) starren und zum richtigen Zeitpunkt am Poti drehen muß.

Hallo Holger,

lt. Handbuch dürfen die Programmnamen bis zu 8 Zeichen lang sein.
Das Programm haben wir so wie es unten steht auf der Steuerung ausprobiert, sowohl im Automatikbetrieb als auch im Einzelsatz. Die Steuerung ist einfach über die G66 - Sätze "drüber" ohne in das Unterprogramm reinzuspringen. Es wäre schön gewesen wenigstens eine Fehlermeldung zu bekommen, da wüsste man was geändert werden muß (oder auch nicht).

Vielleicht sollte ich das ganze einfach mal nur mit G65 oder G66.1 probieren. So richtig schlau werde ich aus dem Handbuch nicht (egal ob deutsch oder Englisch).

Grüße aus Sachsen

Tiberius
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Beitrag 09.02.2006, 22:38 Uhr
Armageddon
Armageddon
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Hi,

da die Programmstruktur so wie auf der FANUC aussieht denke ich Du hast da nen kleinen Denkfehler drin.

QUOTE
G66 P999995 E#5 F#6 H#8 S#19 U#21 V#22 (Anbohren)
G67

O999995 (ANBOHREN)
/#18={2035}+1  (R___Referenzebene)
/#26={2026}  (Z___Bohrtiefe)
/#6={2056}  (F___Vorschub1)
/#19={2057}  (S___Drehzahl1)
/#21={2054}  (U___Umschalttiefe 1)
/#5={2038}  (E___Vorschub 2)
/#8={2036}  (H___Drehzahl 2)
/#22={2055}  (V___Umschalttiefe 2)
/#20={167}  (T___Ersatzwerkzeug)
/#23={2042}  (W___Rueckzugebene)
/#17={2069}  (Q___Prozessnummer)
/#1={2052}  (A___min. Zustelltiefe)
/#2={2051}  (B___Degressionsfaktor)
/#3={2042}  (C___Sicherheitsabstand)
/
/#31={2037}  (Vorschub Zustellung)
/#32={2124}  (Endform als Kennnummer)
/#33=5  (Anzahl Stufen)
#150=1  (Startpunkt für Schleife)
/
(Drehzahlstufen)
#125=(#19-#8)/#33  (Drehzahl 1 ? Drehzahl 2 / Anzahl Stufen)
/
(Vorschubstufen)
#126=(#6-#5)/#33  (Vorschub 1 ? Vorschub 2 / Anzahl Stufen)
/
(Schrittweite)
#127=(#22-#21)/#33  (Umschalttiefe 2 ? Umschalttiefe 1 / Anzahl Stufen)
/
G0 Z[#23]  (Positionierung auf Rueckzugsebene)
G1 Z[#21] F[#31] (Positionierung auf Umschalttiefe 1 mit Zustellvorschub)
S[#5] M3 (Spindel an, Links drehend)
/
(WHILE ? Schleife fuer Vorschub- und Drehzahlerhöhung)
WHILE [#15 EQ #33] DO1 (Definition der Schleife ? von 1 - ..Anzahl Stufen .. )
G1 Z-[#21+(#15*#127)] F[#6+(#15*#126)] S[#19+(#15*#125)]  (Pos. auf Z-Stufe mit V-Stufe und S-Stufe)
#15=#15+1  (Erhöhung Parameter #15 um 1)
END 1
/
M99


Betrachtet man das ganze Macroprogramm mal genauer fällt mir folgendes auf:

QUOTE
G0 Z[#23]  (Positionierung auf Rueckzugsebene)


Hier macht die Steuerung gar nichts. Da Du mit W keinen Wert in Dein Macroporgramm übergibst. Die Steuerung interpretiert das als G0 Z#0 und macht daraus einfach G0. Das Z fällt somit weg.

QUOTE
G1 Z[#21] F[#31] (Positionierung auf Umschalttiefe 1 mit Zustellvorschub)


Hier passiert theoretisch eigentlich etwas. Je nachdem was für ein Vorschub vorher aktiv war bzw. was in der jeweiligen Programmebene in der Variable 31 gestanden hat müßte die Steuerung mit diesem Vorschub fahren. Aber nur theoretisch.

QUOTE
WHILE [#15 EQ #33] DO1 (Definition der Schleife ? von 1 - ..Anzahl Stufen .. )


Hmmm also hier passiert eigentlich rein gar nix. Deine Schleife wird nie durchlaufen. Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege. Aber Wort wörtlich heißt das ja soviel wie "Solange der Wert der Variable 15 gleich dem Wert der Variable 33 ist wiederhole die Schleife DO1" aber Variable 15 wurde nie definiert. Oder ich habs Übersehen.

Wie soll den genau der Ablauf Deines Zyklus sein. Evtl. kann ich Dir den ein oder anderen Tipp geben. Einen hätte ich schon. Ich würde das Programmdesign ein bisschen ausmisten damit es Übersichtlicher wird. Auch würde ich ersteinmal den Zyklusablauf auf Papier festhalten.

Gruß Markus

P.S. Du könntest in Dein Macroprogramm mal zum Testen ob die Steuerung überhaupt dort reinspringt eine Fehlermeldung ausgeben lassen.

#3000=0(JUHU ICH BLEIB HAENGEN)

Am besten am Anfang des Macroprogrammes. Dann wäre dieser Fehler schon einmal ausgeschlossen wenn die Meldung kommt.
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Beitrag 10.02.2006, 01:18 Uhr
Tiberius Nero
Tiberius Nero
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Hallo Armageddon,

Danke für Deine Antwort. Ich will mal versuchen ein wenig Ordnung reinzubringen.


QUOTE
Hier macht die Steuerung gar nichts. Da Du mit W keinen Wert in Dein Macroporgramm übergibst. Die Steuerung interpretiert das als G0 Z#0 und macht daraus einfach G0. Das Z fällt somit weg.


Da hast Du vollkommen recht, habe ich einfach vergessen. Das gleiche trifft auch auf den Vorschub F[#31] zu. Wobei ich hier ehrlich noch keine Ahnung habe, wie ich auf die Variablen jenseits der #26(Z) zugreifen kann. - Dieses Problem habe ich ersteinmal vertagt wink.gif .

QUOTE
#150=1 (Startpunkt für Schleife)


Heisst natürlich korrekterweise #15=1 (Startpunkt für Schleife)

QUOTE
WHILE [#15 EQ #33] DO1


Bedeutet für mich: Führe die Schleife aus bis #15 = #33 - sofern #33 nicht mehr auskommentiert ist (ich hoffe ich habe da keinen Knoten im Kopf)

QUOTE
G1 Z-[#21+(#15*#127)] F[#6+(#15*#126)] S[#19+(#15*#125)] (Pos. auf Z-Stufe mit V-Stufe und S-Stufe)
#15=#15+1 (Erhöhung Parameter #15 um 1)
END 1


Der Z-Wert aus der 1. Umschalttiefe wird um das Produkt aus #15 und der Schrittweite #127 erhöht, das gleiche trifft für den Vorschub F und die Drehzahl zu. Anschließend wird #15 um 1 erhöht und das solange bis #15=#33.


Das ich das Programm noch Ausmisten kann, ist mir durchaus bewusst, aber ich habe mir die Kommentare ersteinmal als Gedankenstütze für mich eingebaut.

Der Ablauf ist eigentlich ganz einfach:

Es geht um das Anbohren beim Bohren mit ELB, Pilotbohrung ist vorhanden. Der Bohrer fädelt ein (M3 muß natürlich auch noch ein Stück hochrücken) auf die 1. Tiefe und soll schrittweise auf dem Weg zur 2. Tiefe den Vorschub und Drehzahl erhöhen.
Mit einer S802 funktioniert das auf diese Weise problemlos.

Mit den Parametern #125 und #126 berechne ich die Drehzahl- sowie die Vorschubstufen aus der Diff. von Vorschub1 und Vorschub2 bzw. Drehzahl1 und Drehzahl2 durch die Anzahl der Erhöhungsstufen. Der Parameter #127 berechnet die Schrittweite der Erhöhung; (2. Tiefe - 1. Tiefe)/Anz. Erhöhungstufen. Diese Parameter werden dann, wie oben beschrieben in der Schleife aufaddiert.

Wie ich schon geschrieben hatte wird gar nicht erst in das Macro hineingesprungen, aber ich glaube (nach ein wenig suchen im Handbuch), dass das Problem darin besteht, dass G66 eine Position haben möchte, damit das Macro ausgeführt wird.
Ich habe vermutlich folgende Beschreibung

G66 - User macro Modal call A (Movement command call)
...
(1) When the G66 (or 66.1) command is entered, the specified user macro subprogram will be
called after each block has been executed (or after the movement command in the block) with
the movement commands has been executed until the G67 (cancel) command is entered.

Zitat aus dem PDF-Handbuch der MELDAS


etwas falsch interpretiert. Ich probiere einfach einmal G65 als Aufruf in der Erwartung einer Fehlermeldung, dann habe ich wenigstens ein kleines Erfolgserlebnis.

Viele Grüße

Tiberius
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Beitrag 10.02.2006, 10:29 Uhr
Armageddon
Armageddon
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QUOTE
ZITAT
WHILE [#15 EQ #33] DO1


Bedeutet für mich: Führe die Schleife aus bis #15 = #33 - sofern #33 nicht mehr auskommentiert ist (ich hoffe ich habe da keinen Knoten im Kopf)


Hmmm naja eigentlich sollte die Schleife nur ausgeführt werden wenn der Wert der #15 gleich dem Wert der #33 ist. Ist das nicht der Fall wird die Schleife nicht ausgeführt. Da #15=1 zu Anfangs ja nicht gleich 5 ist.

QUOTE
O999995 (ANBOHREN)
/#18={2035}+1  (R___Referenzebene)
/#26={2026}  (Z___Bohrtiefe)
/#6={2056}  (F___Vorschub1)
/#19={2057}  (S___Drehzahl1)
/#21={2054}  (U___Umschalttiefe 1)
/#5={2038}  (E___Vorschub 2)
/#8={2036}  (H___Drehzahl 2)
/#22={2055}  (V___Umschalttiefe 2)
/#20={167}  (T___Ersatzwerkzeug)
/#23={2042}  (W___Rueckzugebene)
/#17={2069}  (Q___Prozessnummer)
/#1={2052}  (A___min. Zustelltiefe)
/#2={2051}  (B___Degressionsfaktor)
/#3={2042}  (C___Sicherheitsabstand)
/
/#31={2037}  (Vorschub Zustellung)
/#32={2124}  (Endform als Kennnummer)
/#33=5  (Anzahl Stufen)
#150=1  (Startpunkt für Schleife)
/


Ich Tippe mal schwer drauf das in das Macro gesprungen wird aber einfach nix passiert. Wie gesagt schreib einfach mal Testhalber folgendes am Anfang rein:

QUOTE
O999995 (ANBOHREN)

#3000=0(JUHU ICH BIN DRIN)

/#18={2035}+1  (R___Referenzebene)
/#26={2026}  (Z___Bohrtiefe)
/#6={2056}  (F___Vorschub1)
/#19={2057}  (S___Drehzahl1)
/#21={2054}  (U___Umschalttiefe 1)


Der einzige Unterschied zwischen G65 und G66 ist das bei G65 das Macroprogramm im Normalfall nur einmal ausgeführt wird. Bei G66 muß nicht zwingend eine Position übergeben werden. Ich versuche es mal im Beipiele einer Fräsmaschine zu erklären.

z.B.:

G0 X20.0 Y20.0
G66 P1234 Z-23.5 F0.08
Y40.0
X60.0 Y90.0
Y120.0
G67

Hier passiert folgendes. Fahren im Eilgang auf die erste Position. Aufruf von G66 P1234. Hier wird nun auf die Teife Z-23.5 gebohrt. Rücksprung aus dem Macroprogramm. Anfahren der Position Y40.0. Nach dieser Positionsänderung wird das Macroprogramm O1234 wieder ausgeführt und somit nochmal gebohrt. Wieder Rücksprung. Fahren auf Position X60.0 Y90.0. Wieder Bohren usw. G67 bewirkt dann das hier Ende ist und nach einer erneuten Positionsänderung nicht mehr in das Macro O1234 gesprungen werden soll.

Das ist vom Prinzip her vergleichbar mit,

G0 X20.0 Y20.0
G83 Z-23.5 F0.08
Y40.0
X60.0 Y90.0
Y120.0
G80

oder auf einer Drehmaschine mit dem einfachen Gewindezyklus G92

G0 X20.0 Z-2.0
G92 X19.0 Z20.0 F1.0
X18.0
X17.5
X17.3
X17.2
G0 X20.0

Wobei hier das letzte G0 im Wegfahrsatz den Sprung in das G92-Programm aufhebt.

Ich hoffe ich konnte es etwas verständlich ausdrücken.

Gruß Markus
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Beitrag 10.02.2006, 18:00 Uhr
Guest_kalkreiber80_*
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Gast



Hallo,

@Tiberius Nero:

Das mit diesem automatischen Vorschub zurückschalten wenn Querbohrungen kommen lohnt sich doch nur wenn man Serienarbeit auf der Maschine hat.

Wir haben uns gar nicht viel mit diesem Teil beschäftigt da wir größtenteils nur Einzelteilfertigung haben. Außerdem müssen wir selbst programmieren. Von daher brauch ich die zeichnung.

Gruß Jan
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Beitrag 10.02.2006, 23:56 Uhr
Tiberius Nero
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Hallo

@Armageddon

In der Zwischenzeit wurde das Programm nocheinmal getestet und siehe da mit G65 wurde auf einmal das Macro ausgeführt. Hätte ich ja auch gleich draufkommen können.
Natürlich kamen dann eine Fehlermeldung (Drehzahl - Formatfehler), aber das ist lösbar.

Nun habe ich noch das Problem der Variablen größer Z (#26). Ich habe absolut keine Ahnung wie ich die definieren kann. Ich habe zwar im Handbuch etwas gefunden und zwar mit ABCIJKIJK etc., aber wie kann ich das K8 und höher belegen????? coangry.gif .

Der Hintergrund ist folgender, mit diesen Variablen fülle ich die vorhandenen IXION-Bohrzyklen. Dabei möchte ich mit der Vergabe der Variablen einheitlich bleiben, diese sind eh schon ein graus für den Anwender. Ich glaube KALKREIBER kann ein Lied davon singen.

Einfaches Beispiel für das Tieflochbohren mit ELB:

G185 R#18 Z-#26 F#6 S#19 U-#21 E#5 H#8 V-#22 T#20 W#23 Q#17. (Alles klar???)

Beim Bohren mit entspänen, wird noch ein bischen verrückter.

Vielleicht was da jemand eine Lösung.

@kalkreiber80

Das System wurde eigentlich nur für die Einzelteilfertigung (speziell WKZ-&FB und Dienstleister) mit der Zielstellung:
  • Wegfall von Zeichnungen
  • verbesserte Sicherheit (der Programmierer i.R. der Maschinenbediener) sieht was er bohrt im 3D
entwickelt.
Bei den Kunden funktioniert das sowohl mit den Zeichnung (20 - 40% Einsparungspotential) als auch mit der Sicherheit. Bei den Dienstleistern ist es teilweise so, daß sie für Zeichungen extra löhnen müssen (100? pro Stück - speziell bei den Schwaben). Auf der anderen Seite haben sie den Vorteil, dass die Kalk. recht fix
und relativ genau ist. Es geht sogar soweit, dass das Bohren und kalkulieren nach nur Zeichnung bei grösseren Formen abgelehnt wird. Den Kunden freuts aber, er kann immer den aktuellsten Datenstand versenden.


Aber was ganz anderes, kann es sein, dass Deine IXION nicht weit von der Stadt der "doofen willis" wink.gif herumsteht???

Viele Grüße

Tiberius
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Beitrag 11.02.2006, 00:44 Uhr
Armageddon
Armageddon
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Also wenn bei mir mal die Übergabevariablen ( A, B, C, usw.) nicht mehr ausreichen sollten dann gehe ich hin und mache das so wie es schon bei der alten Siemens 810T gemacht wurde. Variablen vorher definieren und dann Zyklus aufrufen. Würde hier einfach Variablen nehmen auf welche von jeder Programmebene aus zugegriffen werden kann.

Im Prinzip so ähnlich:

#100=1 (LABERSUELZ)
#101=-22 (TRALALALA)
#102=3 (DIDELDUM)
#103=0.5 (WAS WEISS ICH)
usw.

M98 P1234 (ANBOHREN)

#100=1 (LABERSUELZ)
#101=-22 (TRALALALA)
#102=3 (DIDELDUM)
#103=0.5 (WAS WEISS ICH)

M98 P1235 (DURCHBOHREN)

usw.

Somit muß man sich nicht den Kopf wegen den vielen Variablen zerbrechen und es bleibt in gewissem Maße Übersichtlich. Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
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Beitrag 27.02.2006, 23:02 Uhr
Tiberius Nero
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Hallo Armageddon,

ersteinmal sorry, dass ich nicht gleich reagiert habe. Ich hatte ersteinmal auf ein paar anderen Baustellen zu kämpfen.

Danke für Deine Hilfe, es hat aufgrund Deines Hinweises mit M98 geklappt. Ich hatte irgendwo in den Doku's zu der Steuerung gelesen, dass nur mit Makros Variablen übergeben werden können. So hatte ich das jedenfalls verstanden.

Also es klappt, so wie ich das haben will. danke.gif

Kannst Du mir vielleicht auch verraten, was passiert wenn man bei dieser Steuerung eine Achse anspricht (hier die Drehachse - Tisch) und diese nicht maschinell (sondern nur per Hand) verfahren werden kann. Ein Drehgeber ist aber vorhanden, d. h. der Winkel wird angezeigt. Bei der TNC ist es so, dass in solchen Fällen durch die Steuerung in den Zustand M0 gegangen wird und man, sofern die Pos. erreicht ist, einfach im Programm fortfahren kann.

Gruß

Tiberius
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Beitrag 28.02.2006, 01:12 Uhr
Armageddon
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QUOTE
Kannst Du mir vielleicht auch verraten, was passiert wenn man bei dieser Steuerung eine Achse anspricht (hier die Drehachse - Tisch) und diese nicht maschinell (sondern nur per Hand) verfahren werden kann. Ein Drehgeber ist aber vorhanden, d. h. der Winkel wird angezeigt. Bei der TNC ist es so, dass in solchen Fällen durch die Steuerung in den Zustand M0 gegangen wird und man, sofern die Pos. erreicht ist, einfach im Programm fortfahren kann.


Da fragst mich was. Da müßtest Du mal beim Hersteller direkt nachfragen und dort Dein Problem schildern. Ich denke die können Dir dazu sicher mehr sagen.
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Beitrag 28.02.2006, 10:59 Uhr
Tiberius Nero
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OK, dann probier ich's halt einfach mal aus und kann dann hier vom Ergebnis berichten, denn das ist sicherlich auch von allgemeinen Interesse.

Tiberius
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