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Richtiger IK Druck beim bohren

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Beitrag 04.05.2015, 20:52 Uhr
OnkelDMG
OnkelDMG
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**
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Mitglied seit: 24.01.2013
Beiträge: 101

Hallo,

Wie ermittle ich den richtigen Druck beim bohren mit Innenkühlung? Ich habe z.B. einen Bohrer mit D1,5mm 5xD als Material nehmen wir beispielsweise 1.2379 (weich).
Welchen Druck würdet ihr wählen? Wir haben die Möglichkeit bis 80 bar zu fahren. Von welchen Faktoren macht ihr das abhängig? Oder fährt man grundsätzlich mit dem höchst möglichen Druck?

Danke für die Antworten
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Beitrag 04.05.2015, 21:25 Uhr
jackouty482
jackouty482
Level 1 = Community-Lehrling
*
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Mitglied seit: 23.04.2015
Beiträge: 2

QUOTE (OnkelDMG @ 04.05.2015, 19:52 Uhr) *
Hallo,

Wie ermittle ich den richtigen Druck beim bohren mit Innenkühlung? Ich habe z.B. einen Bohrer mit D1,5mm 5xD als Material nehmen wir beispielsweise 1.2379 (weich).
Welchen Druck würdet ihr wählen? Wir haben die Möglichkeit bis 80 bar zu fahren. Von welchen Faktoren macht ihr das abhängig? Oder fährt man grundsätzlich mit dem höchst möglichen Druck?

Danke für die Antworten


Hallo,

Druck ist hier die falsche Variable. Denke man orientiert sich an der Schnittgeschwindigkeit der Schneidplatten. Steht ja auf jeder Plattenbox meist drauf.
Jackouty
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Beitrag 04.05.2015, 21:37 Uhr
kesh
kesh
Level 5 = Community-Ingenieur
*****
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Mitglied seit: 30.11.2010
Beiträge: 679

ich denke nicht das ein bohrer mit D 1,5 Platten hat.

Ich dachte man hat innenkühlung an oder aus aber das man den Druck bestimmen kann ist mir neu.
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Beitrag 04.05.2015, 22:02 Uhr
nico1991
nico1991
Level 5 = Community-Ingenieur
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Mitglied seit: 01.11.2012
Beiträge: 628

@Jackouty482

Ich glaub du hast die Frage nicht verstanden.

@OnkelDMG

Ich benutze meist Bohrer ab D3. Fausregel, je mehr Druck, desto besser. Der tatsächliche Kühlmitteldruck den du eingestellt hast, wirst du nie erreichen, da diese an der Pumpe gemessen werden und nicht am Werkzeuge. Merke: Kleine Werkzeuge -> kleine IK Kanäle -> Höherer Druck. Wird der Druck zu Groß kann ein Bohrer gerne mal nach vorne schießen. Ich habe auf einer Horizontalen auch mal nen kleinen Bohrer bei 70 bar in die Tür vom Palettenwechsel gejagt.

An deiner Stelle würde ich einfach ausprobieren. Ich fahre von D1.0-D3.0 40Bar, von D3.0-D5.0 50bar und ab D5.0 70bar. Hängt aber mit Sicherheit auch ein wenig vom Bohrer ab smile.gif

@kesh

Moderne Hochdruckanlagen haben die Möglichkeit über die Pumpendrehzahl den Druck über eine MFunktion zu regulieren. Bei Mori Seiki Maschinen meist M271-M277. Bei DMG weiß ich es leider nicht im Kopf.


Ich hoffe ich konnte helfen

LG Nico
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Beitrag 04.05.2015, 22:10 Uhr
gekufi
gekufi
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Mitglied seit: 25.09.2003
Beiträge: 2.393

Hallo

QUOTE
Ich dachte man hat Innenkühlung an oder aus aber das man den Druck bestimmen kann ist mir neu.

Es gibt Anlagen, bei denen kann man den Druck in Stufen einstellen wie z.B. 30-50-70bar.

Im Normalfall sagt man aber, je kleiner die Durchgangsbohrungen (und das Werkzeug) sind, umso höher muss der Druck sein, damit noch richtig KSS durchkommt. Und je größer die Durchmesser sind bzw. mit steigender Anzahl der Bohrungen/KSS-Kanäle muss die Durchflussmenge größer werden, damit es am Ende wieder nicht nur ein bisschen tropft.
So wird auch bei gleicher Einstellstufe der IKZ der Druck bei größeren Bohrungen kleiner und bei kleineren Bohrungen größer sein, wenn Manometer zum Ablesen vorhanden sind. Abweichungen davon gibt es dabei auch, z.B. wenn durch die Bohrung der Drehdurchführung weniger durchgeht als durch die Bohrungen in großen Werkzeugen. Das ist dann der Fall, wenn deren Bohrungen flächenmäßig größer sind als die der Drehdurchführung. Dann gibt die Drehdurchführung als Engpass den Druck und die Durchflussmenge vor.
Bei zu kleinen Werkzeugen darf der Druck allerdings nicht beliebig hoch gesetzt werden, denn das Werkzeug muss dem Druck auch mechanisch im Bereich der Bohrungen standhalten.

Der Druck selbst hat hierbei wenn überhaupt auch nur nebenbei mit der Schnittgeschwindigkeit zu tun. Weil bei einem höheren Druck der Strahl am Austritt länger in die gewünschte Richtung weist, bevor er durch die Rotationsenergie nach außen abgelenkt wird.
Wobei der Hinweis mit der Verpackung durchaus in die richtige Richtung zeigt, wenn auch nicht weit genug. Einfach mal beim Werkzeughersteller nachfragen, welcher Druck bei euren Werkzeugen als Optimal angesehen wird. Die Anwendungstechniker des Werkzeugherstellers sollten so etwas normal wissen.

Gruß Gerd

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 04.05.2015, 22:11 Uhr


--------------------
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 04.05.2015, 22:20 Uhr
jackouty482
jackouty482
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Mitglied seit: 23.04.2015
Beiträge: 2

QUOTE (nico1991 @ 04.05.2015, 21:02 Uhr) *
@Jackouty482

Ich glaub du hast die Frage nicht verstanden.

Sorry, da hab ich was nicht kapiert. Ist ja bestimmt ein kleiner HSS Bohrer mit Innenkanälen. Und sehr sehr weiches material. Und es schmiert bestimmt viel.
Was die Kühlung angeht verstehe ich nicht warum der Druck der Kühlung so groß sein muss. Ist doch nur zum Abtransport der Späne und für das Kühlen des Werkstoffs gedacht??Oder?? Na ,ja seit der Lehre bin ich nur Theoretiker.Freue mich um Aufklärung.

@OnkelDMG

Ich benutze meist Bohrer ab D3. Fausregel, je mehr Druck, desto besser. Der tatsächliche Kühlmitteldruck den du eingestellt hast, wirst du nie erreichen, da diese an der Pumpe gemessen werden und nicht am Werkzeuge. Merke: Kleine Werkzeuge -> kleine IK Kanäle -> Höherer Druck. Wird der Druck zu Groß kann ein Bohrer gerne mal nach vorne schießen. Ich habe auf einer Horizontalen auch mal nen kleinen Bohrer bei 70 bar in die Tür vom Palettenwechsel gejagt.

An deiner Stelle würde ich einfach ausprobieren. Ich fahre von D1.0-D3.0 40Bar, von D3.0-D5.0 50bar und ab D5.0 70bar. Hängt aber mit Sicherheit auch ein wenig vom Bohrer ab smile.gif

@kesh

Moderne Hochdruckanlagen haben die Möglichkeit über die Pumpendrehzahl den Druck über eine MFunktion zu regulieren. Bei Mori Seiki Maschinen meist M271-M277. Bei DMG weiß ich es leider nicht im Kopf.


Ich hoffe ich konnte helfen

LG Nico
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Beitrag 04.05.2015, 22:34 Uhr
gekufi
gekufi
Level 7 = Community-Professor
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Gruppe: Banned
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Beiträge: 2.393

Hallo

@ jackouty482
QUOTE
Sorry, da hab ich was nicht kapiert. Ist ja bestimmt ein kleiner HSS Bohrer mit Innenkanälen. Und sehr sehr weiches Material. Und es schmiert bestimmt viel.
Was die Kühlung angeht verstehe ich nicht warum der Druck der Kühlung so groß sein muss. Ist doch nur zum Abtransport der Späne und für das Kühlen des Werkstoffs gedacht??Oder?? Na ,ja seit der Lehre bin ich nur Theoretiker.Freue mich um Aufklärung.

Je kleiner die Kanäle/Bohrungen sind, umso mehr Druck braucht man, damit noch genug KSS durchgeht, welches die Späne abtransportiert. Ist der Druck bei kleinen Kanälen zu klein, geht nicht mehr genug KSS für den Spantransport durch, bei einer langsam drehenden Spindel sieht man dann z.B. keinen richtigen Strahl mehr, sondern mehr oder weniger einen Abfolge von "einzelnen" Tropfen.
Ist wie so vieles auch von der Physik abhängig, in welcher Druck, Fläche und Durchfluss direkt zusammenhängen -> Strömungslehre. Genauer erklären kann ich es aber auch nicht, evtl. können da andere etwas mehr dazu beitragen.

Und 1.2379 ist keine "weiches" Material. Er sagt damit nur, das dieser Stahl bei ihm noch nicht gehärtet ist.
Im Gegenteil, viel KSS kann je nach eingesetzten Werkzeugen und je nach Bearbeitung bei diesem Stahl viel helfen, da er unter Umständen sehr Abrasiv auf die Werkzeuge wirken kann, besonders auf HSS-Werkzeuge. Dies kommt durch die Legierungselemente, welche schon in "weichem" Zustand teilweise harte Karbide ausbilden.
Dafür kann man Bauteile unter Umständen (kommt auf die einzelnen Bauteile an) fast oder teilweise ganz frei von Verzug Vakuumhärten.

Gruß Gerd

PS
Ein Full-Quote, in welchem man die/deine Antwort und Frage erst suchen muss, ist nicht gerade Hilfreich beim Antworten.

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 04.05.2015, 22:35 Uhr


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 05.05.2015, 06:50 Uhr
CNCTango
CNCTango
Level 4 = Community-Meister
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 22.05.2007
Beiträge: 502

QUOTE (OnkelDMG @ 04.05.2015, 21:52 Uhr) *
Hallo,

Wie ermittle ich den richtigen Druck beim bohren mit Innenkühlung? Ich habe z.B. einen Bohrer mit D1,5mm 5xD als Material nehmen wir beispielsweise 1.2379 (weich).
Welchen Druck würdet ihr wählen? Wir haben die Möglichkeit bis 80 bar zu fahren. Von welchen Faktoren macht ihr das abhängig? Oder fährt man grundsätzlich mit dem höchst möglichen Druck?

Danke für die Antworten


Von der Firma Botek gab es mal auf Messen einen Rechenschieber. Bei Ø1,5 je nach Bohrertyp 135-185 Bar mit einem Durchfluss (der wichtegere Faktor) 1ltr/min.
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