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Schleifen auf einer Fräsmaschine

Beitrag 21.01.2005, 08:29 Uhr
ii382k
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Beiträge: 15

Hallo,
dies ist mein 1. Beitrag und ich hoffe, daß ich hier jemanden finde der sich
mit sowas auskennt smile.gif
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Beitrag 21.01.2005, 08:51 Uhr
hanes33
hanes33
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Beiträge: 17

Hallo,

es wäre von Vorteil, wenn du deine Vorstellung vom Schleifen mit einer Fräsmaschine etwas ausführlicher darstellen würdest. Dann kriegst du auch schneller und viel präziesere Antworten.
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Beitrag 21.01.2005, 09:16 Uhr
Marco1969
Marco1969
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Beiträge: 350

Hallo

Es gibt Anwender, die mit einer Vertikal- Fräsmaschine Koordinatenschleifen.
Bei uns war letzte Woche ein Anwendungstechniker von Makino, dieser erzählte mir er hat einen Kunden der mit einer Makino V56 Koordinatenschleift und dass auch noch mit sehr guten Ergebnis.


--------------------
Gruß
Marco
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Beitrag 21.01.2005, 10:58 Uhr
ii382k
ii382k
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Beiträge: 15

Ich möchte Probestäbe zur Materialprüfung fertigen.
Zur Zeit werden diese Stäbe (20x20x100mm)
auf einem Portalbearbeitungszentrum vorgefräst und dann auf einem Tellerschleifer mit 320er Korn geschliffen.
Meine Frage wäre:
Gibt es Schleifwerkzeuge die man in eine SK 50 Spindel spannen kann?
(Keine Schwenkspindel)
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Beitrag 21.01.2005, 11:53 Uhr
uli12us
uli12us
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Beiträge: 5.008

Das hab ich mit ner SK40 Maschine Probiert. Das ergebnis war schlicht niederschmetternd. Du könntest ja mal probieren einen Schleiftopf von ner Stichelschleifmaschine schräg zu hinterziehen und den mit nem Spanndorn in eine normale Aufnahme zu spannen. Aber das Umfangsschleifen klappt tatsächlich. Mit ner Makino geht das natürlich besonders gut weil die Dinger wenn man den angaben glauben darf auf 1/10 my genau fräsen.

Mit meiner Maschine ist dagegen unter 2/100mm gar nichts zu wollen. Und das auch nur wenn sie mal ausnahmsweise so läuft wie sie soll.

Gruss Uli
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Beitrag 21.01.2005, 17:06 Uhr
MiK
MiK
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Hallo zusammen,

also ich erinnere mich noch recht genau. Wir haben das mal auf ner AXA gemacht. Die Leisten waren so 1000 lang glaube ich. Wir hatten auf dem Tisch nen Winkelkopf den sich die Maschine mit Angabe der Koordinaten selber holte und ablegte. In diesem Winkelkopf war dann die Schleifscheibe gespannt. Außerdem hatten wir in einem Schraubstock noch den Abzieher eingespannt. Das Zustellen hatten wir dann irgenwie inkrementell gemacht. (Auch das Abziehen automatisch.)
Das Ergebnis war echt super!!! Ich kanns weiterempfehlen.

Gruß Michael
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Beitrag 22.01.2005, 13:51 Uhr
Traori
Traori
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Beiträge: 249

Hallo Jungs

Jetzt nimmt es mich aber doch Wunder (hätten da bei uns auch einige Anwendungen für Drehen/Fräsen und anschliessendes Schleifen... Alles auf dem selben BAZ - Komplettbearbeitung in Vollendung.... wow.gif wow!)

Wie habt Ihr denn das gemacht:
- mit welchen Steuerungen?
- welche Schleifmittel (Körnung, Dimensionen, Einspannungen...)
- zyl. Schleifscheiben? Topfscheiben? Profilscheiben?
- welche Qualitäten habt Ihr erreicht (Genauigkeit, Oberfläche, Wiederholgenauigkeit)

- und v.a.: wie habt Ihr das Touchieren gelöst (bei richtigen Schleifmaschinen wird der Materialkontakt ja meistens mit Körperschallsensoren detektiert. Ich könnte mir vorstellen, hierzu unser ARTIS-Wz.überwachungssystem zu vergewaltigen...)


Eure Erfahrungen und Antworten interessieren mich brennend.
Gruss


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"Wenn die Torte spricht, hat der Krümel zu schweigen!"
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Beitrag 22.01.2005, 17:28 Uhr
YEEHHAA
YEEHHAA
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Hallo!

Ich möchte euch darauf hinweisen, daß schleifen mit BAZ grundsätzlich möglich ist, auch daß je nach Auslegung von Maschine/Werkzeug/Emulsion durchaus gute Resultate zu erzielen sind.
Eurer Maschine selbst erweist ihr hingegen keinen guten Dienst. Erfahrungsgemäß setzt sich der Schleifstaub auf Führungen und Tisch ab vermengt sich mit dem Öl der Zentralschmierung oder mit Kühlemulsion und ihr bekommt dadurch die beste Schleifpaste zusammen, die ihr euch vorstellen könnt. Die Abstreifer der Führungen (falls die überhaupt noch funktionieren) sind meistens für so feinkörnigen Dreck nicht ausgelegt und verteilen das Ganze schön gleichmäßig. Auch wenn ihr glaubt alles mit Kühlmittel oder sonstwas weggewaschen zu haben: Es klebt nachher sicher noch was an Gleitbahnflächen rum.
Sind mal ein paar Schleifkörnchen in die Führungsoberfläche reingerieben, ist es aus. (Kniiirsch) Macht dann eines dieser Geräusche, das euch jedes einzelne Nackenhaar zu Berge stehen läßt!

Vorstellen kann ich mir das ganze mit CBN-Scheiben, bei denen kaum Schleifmittel abgetragen wird. Schleift ihr jedoch Materialien, die härter sind als eure Maschinenteile habt ihr natürlich wieder den selben Effekt.

Grüße Carbide

happy.gif
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Beitrag 22.01.2005, 17:41 Uhr
MiK
MiK
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Hallo,

so wie es carbide bereits schreibt: Der Nachteil ist näher als man glaubt :-) Die Maschine ist einfach nicht für diesen Schleifschlamm ausgelegt. Aber wenn man es nicht ständig macht ... .
Die Steuerung war eine Heidenhain TNC ???. Alles andere weis ich leider nimmer. Ist schon viele Jahre her.

Gruß Michael
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Beitrag 22.01.2005, 22:45 Uhr
Ulli
Ulli
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Hallo,

also es heisst BOHRmaschine, DREHmaschine, FRAESmaschine und SCHLEIFmaschine.....wenn es nicht anders geht weil keine da ist, oder eine Ausnahme ist...okay

Aber die Proben werden wohl oefter gemacht....also ich wuerde es nicht tun!

bis dann

Ulli


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Beitrag 23.01.2005, 21:57 Uhr
Traori
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Da muss ich Dir widersprechen! Wenn die 90er-Jahre etwas hervorgebracht haben, dann DREH-/BOHR-/FRÄS-Zentren! Das Zeitalter der "Komplettbearbeitung"....

Klar ist das Schleifen eine Technologie für sich, aber es ist von der Entwicklung her ein logischer Schritt, dies auch (teilweise) zu implementieren....

Aber zurück zum Thema: Wenn das schon so viele versucht haben, dann behaltet uns Eure Erfahrungen und Erkenntnisse nicht vor......!


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"Wenn die Torte spricht, hat der Krümel zu schweigen!"
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Beitrag 23.01.2005, 23:02 Uhr
YEEHHAA
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Hallo Traori!

Lese Dir bitte nochmal mein vorhergehendes Kommentar in diesem Thema durch. Glaub mir, die Idee der Komplettbearbeitung mit Schleifen gefällt fast jedem, ist ja auch wirklich sehr naheliegend, aber gerade für Komplettbearbeitungszentren mit Schrägbettvariante ist Schleifstaub der sichere Tod.
Nicht nur Gleitbahnführungen sind betroffen, sondern auch Teleskopbleche, Umlaufspindeln, Werkzeugaufnahme....kurz: alle beweglichen Teile im Arbeitsraum.

Ist Deine Maschine nicht explizit für Schleifbetrieb ausgerüstet, dann BITTE LASS ES!

Manche Fabrikationen haben schon mit Guß so ihre Schwierigkeiten was Maschinenverschleiß betrifft, kannst Dir dann auch vorstellen, was das bei Schleifscheiben bedeutet.

JA, wir haben gute Schleiferfahrungen gemacht, die Ergebnise waren sehr zufriedenstellend (zumindest am Werkstück), aber dafür sollten die zu schleifenden Werkstücke ziemlich teuer sein, damit sich die anschließende Reparatur der Maschine auch wirklich auszahlt!

Leider ist das nun mal so und deswegen werden uns "leider" auch in Zukunft CNC-Schleifmaschinen nicht erspart bleiben.

mfg Carbide wink.gif
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Beitrag 23.01.2005, 23:31 Uhr
Ulli
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Hallo

@Traori
Klar, da hast Du recht die Komplettbearbeitung ist weiter entwickelt worden ....aber ich meine Schleifmaschinen stellen andere Anforderungen, die von den Maschinen fuer die Zerspanung mit geometrisch bestimmter Schneide nicht erfuellt werden....normalerweise!

Meine Erfahrung ???
Auf Drehmaschinen...spielerei...abgesehen von der sauerei mit dem Dreck.
Bei Fraesmaschinen keine.....und ehrlich gesagt habe ich auch nicht das geringste Beduerfnis mir darueber gedanken zumachen.

bis dann
Ulli


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Beitrag 24.01.2005, 09:56 Uhr
Traori
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Ich geb Euch schon recht: Klar muss die Maschine für Schleifbearbeitung ausgelegt sein, was z.B. Abdeckungen, Kühlmittelfilterung etc. betrifft. Mir ist auch klar, dass so einfach nicht eine Schleifmaschine zu ersetzen ist.
Jedoch kann ein Dreh/-Fräszenter sicher nicht generell, aber für "gewisse" Schleifoperationen die Anforderungen erfüllen (Ich hab mal eine Mazak gesehen, wo diese Option angeboten wird).

Bez. Abdeckungen würde sich z.B. unsere Stama mit geringfügigen Anpassungen dafür eignen (Kevlar-Balgabdeckungen)......


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"Wenn die Torte spricht, hat der Krümel zu schweigen!"
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Beitrag 25.03.2006, 11:12 Uhr
Darius1986
Darius1986
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bei uns wurden früher führungsnuten in großen bewegungsspindeln geschliffen, sind zwar mitlerweile davon ab, aber frag mich nicht weshalb.
jedenfalls hatte es wohl ganz gut geklappt, hatten speziell für diese eine spezielle nutenbreite verschiedene werkzeuge bauen lassen. waren ganz einfache schleifkörper, rund, länge ca. 30 mm, durchmesser ca 20-30mm, aufnahme war ganz einfach wie bei einem standart schaft fräser. beschichtet war das gute zeuch mit industriediamanten in verschiedenen körnungen. werkstückmaterial war irgendein gehärteter stahl.
also es hatte eigentlich alles ganz gut geklappt, nur die werkzeuge hatten einen sehr hohen verschleiß und waren verdammt teuer.
so 10-20 stück sind davon noch da, wenn die einer haben will soller sich melden.


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sagt mal wie ihr meine Fotos findet, hab mal ein paar Ergebnisse meiner Fotografierleidenschaft ins Netz gestellt... zu finden unter www.6hoch2.de.vu
(letzte aktualisierung: 15.02.'07)
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