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Seiten für Werkzeugmechaniker gesucht

Beitrag 24.01.2004, 23:22 Uhr
alexandergross
alexandergross
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**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.03.2003
Beiträge: 65

Siehe Titel.

Ich habe bislang nur Seiten für Industrimechaniker gefunden oder diese Seite hier. Gibt es denn keine Seiten speziell für Werkzeugmechniker, mit Forum damit man sich austauschen kann. Ich bin zum Beispiel im 3ten Lehrjahr und mache im Mai meine Theorie und im Juli meine Praktische Abschlussprüfung. Da wäre es mir eine grosse Hilfe mich mit gleichgesinnten austauschen zu können.

Alex


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Beitrag 24.01.2004, 23:48 Uhr
corrado
corrado
Level 5 = Community-Ingenieur
*****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 21.04.2003
Beiträge: 630

Hi,

ich glaub Du bist hier gar net soooo falsch in diesem Forum. Ich selber hab auch WMSU gelernt und z.T. auch ausgebildet. Also wenn Du Fragen hast, dann bekommst Du hier bestimmt auch geholfen.


Tschau,

Corrado
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Beitrag 25.01.2004, 00:58 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 14.09.2002
Beiträge: 1.290

Hier werden sie geholfen. Blub thumbs-up.gif


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 25.01.2004, 11:43 Uhr
alexandergross
alexandergross
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.03.2003
Beiträge: 65

Ok, dann erklärt mir mal wie ich am besten eine Passung feile(20x20 mm + 0,1). Und dann will ich noch wissen wie ich beim Zusammenbau eines Schneidwerkzeugs vorgehen muss(einen Beispielarbeitsplan hab ich noch nicht gefunden)

Alex


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Beitrag 25.01.2004, 13:53 Uhr
MiK
MiK
Level 7 = Community-Professor
*******
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Mitglied seit: 04.04.2003
Beiträge: 2.109

Hallo Alex,

das mit dem Feilen ist ein Stückchen her bei mir. Aber ich weis genau was dein Meister von Dir will. Um eine Passung zu Feilen, brauchst Du eine ruhige Hand und viel geduld. Halte die Feile gerade sonst wird die Fläche nicht Eben. Und die Ebenheit der Flächen zueinander, ist für eine Passung entscheident. Du kannst auch (wenn Du merkst es geht dem Ende zu) Schmirgelpapier um die Feile Hüllen und somit feiner und genauer Arbeiten.
Tip: Nimm Dir mal ein Probeteil und Feilen mit nach Hause und übe das mal. Du wirst sehen in der Lehrwerkstatt hast Du einen spürbaren Fortschritt.

Über das Thema Zusammenbau eines Schneidwerkzeuges solltest Du Dich noch einmal klarer äußern.

Viel Glück
Michael
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Beitrag 25.01.2004, 14:42 Uhr
mark25
mark25
Level 4 = Community-Meister
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Mitglied seit: 25.12.2003
Beiträge: 504

Hallo Alex,

das mit dem Feilen ist auch bei schon eine kleine Weile her. Leider kann man schriftlich auch nur sehr schwer Tipps geben. Michael hat schon so ziemlich alles geschrieben, was es zu schreiben gibt.

Meiner Meinung nach hilft hier nur üben, üben, üben, ...

Vielleicht hält Dich das aufrecht:
Wenn Du die Prüfung geschafft hast, fragt anschließen garantiert nie wieder irgendjemand nach Deinen Künsten die Feile zu schwingen. Du benutzt das Ding wirklich nur noch um vielleicht schnell ein Teil zu entgraten, aber eine Passung wird nun mal nicht mehr gefeilt.

Aber nutzt ja nix, wie gesagt, bis dahin Ar... zusammenkneifen und durch. Deshalb, Du weißt schon - üben, üben, üben, ....

Du machst das schon
!!!Viel Erfolg!!!

daumup.gif


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Gruß
Markus
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Beitrag 25.01.2004, 14:55 Uhr
alexandergross
alexandergross
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.03.2003
Beiträge: 65

Wegen dem Schneidwerkzeug: ich will wissen wie man beim Zusammenbau genau vorgehen muss um nicht später durch einen dummen Fehler alles kaputt zu machen. Zuerst von unten nach oben? Mit welchen Teilen soll man anfangen, welche können bis zum Schluss warten etc?

Alex


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Beitrag 25.01.2004, 17:10 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
Level 7 = Community-Professor
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Mitglied seit: 14.09.2002
Beiträge: 1.290

@ alexandergross

Mik hat Dir im großen und ganzen schon fast alles erklärt. Dem ganzen möchte ich hinzufügen, das Du zum Feilen auf jeden Fall die Seite benutzen musst, die einen kleinen Buckel hat. Jede gehauene Feile hat diesen leichten Buckel.

Schmirgelpapier würde ich Dir auf keinen Fall empfehlen, denn es kann so fein sein wie Du willst, aber Du machst Deine gesamte Oberfläche damit kaputt. Benutze besser Kreide. Ja, richtig gehört! Nimm ein Stück Kreide und bestreife damit die Feile.

Natürlich sollte es bei den letzten Arbeitsgängen einen Schlichtfeile sein(Hieb 3-4), sonst bringt es alles nix. Und immer schön Winkeligkeit, Ebenheit, Parallelität und Maß überprüfen bzw. Messen. Auch der Anpreßdruck sollte gezielt weniger werden.

Sei froh, das Du eine großzügige Toleranz hast. In meiner Lehre musste ich Passungen Feilen die mit 0,02mm toleriert waren. Mein Meister hat Lichtprüfungen gemacht, es musste auf Umschlag passen usw.

Zum Thema Schneidwerkzeuge kann ich Dir nicht viel erzählen, aber vielleicht hast Du ja mal eine Zeichnung zur Hand von der Zwischenprüfung oder so.


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 25.01.2004, 17:28 Uhr
BurningRom
BurningRom
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Beiträge: 76

0.02mm?

Da musste aber ziemlich genau, eben und winklig feilen. biggrin.gif
Wie lang haste denn da geübt?

Hab auch mit Kreide gearbeitet, jedoch habe ich auch lang nichtmehr
gefeilt. Ob ichs jetzt noch kann weiß ich garnich so genau. wink.gif

Gruß

Burn
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Beitrag 25.01.2004, 17:36 Uhr
MiK
MiK
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Beiträge: 2.109

Hallo Fuchs,

da sieht man das Dir der Bereich "Feilen" in Deiner Lehre direkt ins Blut Übergegangen ist. Das mit der Kreide stimmt. Ich kann mich wieder Erinnern. Es wird alles wieder so hell... . Das mit dem Schmirgelpapier ist eine Sache, die Natürlich nur Sinn macht, wenn die Fläche vom Feilen grober ist als man mit Schmirgelpapier Erzielen kann. Mit "Rouge" kann man auch sehr gute Ergebnisse Erzielen. Jedoch ist das noch nen Tick komplizierter. Also lieber mit Kreide.

Das mit den Schneidwerkzeugen hab ich immer noch nicht gecheckt!
Ein Schneidwerkzeug kann ein Fräser, Drehmeißel, Bohrer oder anderes sein. Und diese Werkzeuge muß man ja nicht zusammenbauen? Sag nochmal genau was Du in dieser Frage meinst. Erweitere meinen Horizont ...

Gruß Michael
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Beitrag 25.01.2004, 17:51 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Beiträge: 1.290

@ BurningRom

Insgesamt musste ich 6 Monate Feilen.

@ Mik

Er meint bestimmt ein kleines Schneidwerkzeug für den Stanzbereich.


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 25.01.2004, 20:29 Uhr
alexandergross
alexandergross
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Beiträge: 65

Genau das habe ich gemeint. Im Augenblick habe ich die Prüfung vom Sommer 2003 bekommen die damals die WZM Stanz und Umform gemacht haben. Aber in dem Betrieb wo ich bin hilft mir leider keiner. Das ist das Los eines Umschülers der ein Praktikum machen muss.

Alex


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Beitrag 25.01.2004, 20:36 Uhr
Franz.X
Franz.X
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Beiträge: 61

Hallo, Alexander
Ich denke mal, mit den Schneidwerkzeug bist du deinem Ausbildungsstand noch etwas voraus, du wirst sehen, daß du das Ende 3.Lehrjahr im Schlaf kannst.
(Als Werkzeugmacher zumindest) biggrin.gif

Wenn´s dir hilft, .. die einfachste Form eines Schneid (Stanz) - Werkzeugs:

unten: Grundplatte - Schnittplatte - Führungsleisten - (Stempel) Führungsplatte
oben : (Stempel) Halteplatte - Schittstempel (in die Halteplatte eingebaut) - Druckplatte (bei kleinen Stempeln) - Zapfenplatte

Ich bin an und für sich auch gelernter Werkzeugmacher. Unser Meister hat auch großen Wert auf´s Feilen gelegt, d.h. Übungen u n d Werkzeuge feilen.
(Später dann mit der Maschinenfeile wacko.gif )


Für gerade Flächen: ausschließlich die ballige Seite der Feile verwenden, wenns fein werden soll: Kreide (wie schon gesagt) und wenn´s noch feiner werden soll, Kreide+Öl.... da kratzt du allerdings nur noch my-weise runter (letzteres wirst du sicher nicht mehr brauchen bei den heutigen Ausbildungsinhalten)

mfg
Franz.X
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Beitrag 25.01.2004, 22:16 Uhr
StefanH
StefanH
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Mitglied seit: 15.12.2003
Beiträge: 8

Hallo Alexander,

mit dem Feilen ist das so ne Sache, da hilft nur üben, üben und nochmal üben. Die wichtigsten Tips sind ja schon gepostet.
Mit der Zeit bekommst du dann auch H7-Passungen hin thumbs-up.gif

Zum Thema Schneidwerkzeug:
Wie ich gelesen habe, machst du gerade die Prüfung vom Sommer 2003. Da kann ich dir ein paar gute Tips geben, an der hab ich selbst geschwitzt tounge.gif

Normalerweise sollte dir dein Ausbilder bei sowas zur Seite stehen, aber wir im Forum sind ja jederzeit hilfsbereit prost.gif


Zuerst Grundplatte und Schneidplatte SORGFÄLTIG(!) ausrichten, Schrauben anziehen und dann verstiften. Dann Streifenführungen nach Zeichnung ausrichten, Schrauben anziehen und verstiften.
Weiter am Oberteil: Lochstempel in Halteplatte einsetzen, Halteplatte mit Kopfplatte verschrauben - wichtig: Schrauben nicht ganz anziehen! - dann die Abstreifplatte OHNE FEDERN anschrauben. Nun das Oberteil auf die Säulen stecken und mit Gefühl zusammenfahren. Darauf achten, dass die Stempel in die Schneidlöcher einlaufen.
Auf keinen Fall gewaltsam probieren, dadurch machst du die Schneidkanten kaputt!
Dann die Schrauben anziehen und ein paarmal auseinander- und wieder zusammenfahren.
Wenn es läuft, kannst du Kopf- und Halteplatte verstiften, wenn nicht, nochmal probieren. Bei mir hat's fast 10 Minuten gedauert, bis es gelaufen ist.
Als nächstes den Abschneidstempel anschrauben, Oberteil aufs Unterteil und Stempel an die Schneidplatte anlegen. Dann Schrauben anziehen und wieder probieren ob's läuft. Wenn ja, leg einen Streifen Papier ein und probiere den zu schneiden (um Schneidspalt zu prüfen).
Wenn das mit dem Papierstreifen klappt, Abschneidstempel verstiften. Dann den Anschlag auf die Grundplatte schrauben, Oberteil aufsetzen und am Abschneidstempel ausrichten. Schrauben anziehen, Funktion prüfen und verstiften.
Danach nochmal komplett auseinanderbauen, alles schön entgraten und komplett zusammenbauen.
Zum Abschluss in der Presse Probeteile machen. Mach' lieber ein paar Teile mehr, ab dem 4. Teil merkt man die Positionsabweichung der Voranschläge nicht mehr biggrin.gif

Ich hoffe mal, das ist das, was du wissen wolltest...ansonsten einfach fragen smile.gif

Mfg Stefan
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Beitrag 26.01.2004, 17:41 Uhr
alexandergross
alexandergross
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Vielen Dank, das hilft schon mal sehr. Noch ne Frage: bei den Blättern steht, dass man die H7 Löcher für die Schneidstifte deren Maße auf der Halteplatte angegeben sind zusammen mit der Schneidplatte bohren soll. Darf man die Löscher auch zusammen mit der Abstreiferplatte bohren da sie ja da auch durch gehen?

Und noch was, du schreibst das man die Schneidplatte mit der Grundplatte ausrichten soll. Sind dann beide Platten schon komplett gebohrt und auch die Passung der Schneidplatte fertig(siehe obere Frage)?

Ich hoffe du verstehst was ich meine. smile.gif

Alex


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Beitrag 27.01.2004, 17:42 Uhr
StefanH
StefanH
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Beiträge: 8

Hi Alexander,

damit die 4H7-Bohrungen in der Halte- und der Schneidplatte zueinander stimmen, müssen beide zusammen gebohrt und gerieben werden, ansonsten läuft das Werkzeug nicht. Die Abstreifplatte ist dabei nicht so wichtig, hat ja keine Führungsfunktion und sowieso 2/10 Luft. Daher kannst du die Löcher von der fertigen Halteplatte abkörnen und dann bohren (hab' ich auch so gemacht).

Beim Ausrichten sind die Platten fertig bearbeitet, bis auf die Stiftlöcher natürlich.

Mfg Stefan
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Beitrag 31.01.2004, 11:49 Uhr
alexandergross
alexandergross
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Ich danke euch so sehr. Im Augenblick bin ich an meinem Tiefpunkt angelangt was das Durchhalten anbelangt.

Es ist so: Am Anfang meiner Umschulung(September 2002) war ich beim IB(Internationaler Bund), dort wurden mir die Grundkenntnisse (Feilen, Drehen, Fräsen) beigebracht. Auch haben wir dort Übungen gemacht, sogar 2 alte Abschlussprüfungen, die aber am Ende bei mir leider noch nicht funktioniert haben.

Parallel dazu lief immer die Berufschule. Seit September letzen Jahres bin ich jetzt in einem Betrieb um mein Plichtpraktikum zu absolvieren.

Da ich jemand bin der mit Feuereifer und voller Tatendrang an eine Sache herangeht die ihn interessiert waren meine Erwartungen natürlich sehr hoch nun den nächsten Schritt zu machen und wieder etwas neues zu lernen.

Leider wurde das ganze sehr gedämpft als ich festellen musste das ich quasi als Billigarbeiter ausgenutzt werde(die Massnahme bezahlt das Arbeitsamt und der Praktikumsbetrieb muss an mich nichts zahlen)

Das Praktikum geht insgesamt 9 Monate. Von diesen 9 Monaten habe ich 2 wochen an der konventionellen Drehmaschine gestanden. Dann kam ich zum CNC Drehen wo ich aber Null beigebracht bekommen habe das sich auf das Programmieren bezieht. Nur immer: einspannen, Türe schliessen, Knopf drücken, warten, Türe öffnen, Nachmessen, etc.

Dann kam ich zum CNC Fräsen, und dort war es genau das selbe Spiel.

Daran schloss sich das konventionelle Fräsen an(chronologisch falsch, aber ich hab ja keinen Einfluss auf die Betrieblichen Abläufe)

In der Fräserabteilung durfte ich zu 99 % Bohren. Das hat mich ziemlich runtergezogen. Ich machte auch immer mehr Fehler die ich früher nicht gemacht hatte. Ausserdem wurde ich durch die Art wie die Mitarbeiter mit mir umgegangen sind, immer mehr verunsichert.

Ich bin in Baden-Württemberg und die Mitarbeiter machen sich nicht mal den Hauch einer Mühe mit mir normales Deutsch zu sprechen(ich rede hochdeutsch).

Da wird irgendwas gemurmelt "borscht a mol a 5,4er und senkscht des ohh" und wenn man noch einmal nachfragt bleibt es bei dem Dialekt. Man tut das was man verstanden hat und zu 80% lang man falsch.

Dann verdrehen die nur die Augen und wenden sich von einem ab.

Jetzt habe ich nach langenm ringen es geschafft das ich als Übung die ganz oben erwähnte Abschlussprüfung vom Sommer 2003 machen darf.

Dazu hat mir der IB die ganzen Teile grob vorgerichtet und den Plan dazu gegeben.

Das ganze habe ich vorher mit meinem Betrieb abgeklärt und alles war scheinbar in Ordnung.

Also habe ich an einem Tag die gerichteten Teile geholt und durfte in der Lehrecke dem ganzen nachgehen. Richtige Hilfe habe ich leider von keinem bekommen. von einer gewissen Grundordnung kann man auch nicht sprechen. Alles musste ich mir zusammensuchen(Bohrer, Reibahlen, Feilen etc.)

Irgendwann war der Punkt erreicht ds ich nichts mehr machen konnte und eine Fräsmaschine brauchte um endlich weiterzukommen (dabei ist mittlerweile schon eine ganze Woche vergangen).

Der Ausbilder sagte mir das im Augenblick keine Fräsmaschine frei ist und ich erst einmal warten müsste bis die ganzen Mechatroniker ihre Zwischenprüfung fertig hätten.

Also musste ich wieder in den Werkzeugbau in dem ich seit Januar bin, dort habe ich übrigens ausser schleifen und bohren auch noch nie Übungen oder ähnliches gefräst.

Als jetzt endlich klar war das ich am nächsten Tag eine Fräsmaschine hätte, hat sich der Cappo vom Werkzeugbau quergestellt und dem Ausbilder mitgeteilt das er mich an diesem Tag brauchen würde. Der Ausbilder hat kein Wort gesagt und ist einfach gegangen. Das Ergebniss war das ich bis heute nicht an meiner Übung weitermachen konnte und wahrscheinlich auch die letzten 3 Monate in diesem Betrieb nichts vermittelt bekomme das mir für die Praktische Prüfung dienlich wäre.

Man behandelt mich wie den letzten Dreck. Ich bin immer freundlich und lasse keinen Augenblick unversucht den Leuten mitzuteilen das ich zum lernen hier bin und auch dazu bereit bin alles zu geben. Gefehlt habe ich keinen Tag und war auch nicht krank, immer war ich pünktlich.

Einen Namen habe ich auch nicht. Immer bin ich "der da", oder "du", oder auch "zeig dem mal wie es geht"

Ich bin 33 Jahre alt und hab es wirklich nicht verdient das man mich schlechter behandelt wie die Azubis im Betrieb(um die wird sich gekümmert, zwar scheinbar auch nicht perfekt, aber immer noch mehr als um mich).

Und dann muss ich mir noch Dinge anhören wie: "DU willst also Werkzeugmechniker werden"; oder "Was haben die dir überhaupt im IB beigebracht"?

Dadurch das ich immer mehr verunsichert werde, mache ich auch ständig völlig dumme Fehler die ich früher nicht gemacht habe.

Mein Meister vom IB war sehr von meiner Arbeit angetan und hat mir mitgeteilt das ich einer der betsen in der Gruppe bin. Aber all das ist immer mehr geschmolzen seit ich in dem Praktikumsbetrieb bin.

Entschuldigt bitte für den langen Text aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.

Alex


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Beitrag 31.01.2004, 12:07 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Hallo Alex,

Ich kenne das Gefühl, wenn man voller Tatendrang steckt, aber es nicht auslassen kann, weil einem nicht die Möglichkeiten gegeben werden. Wenn Du mich fragst, eine Katastrophe. Du machst dann arbeiten, die in Deinen Augen minderwertig sind. Irgendwann wird es dann so langweilig, dass Du Dich nicht mehr richtig konzentrierst und absolut Down bist. Daher kommen dann auch wahrscheinlich diese Fehler, die Dir vorher nicht passiert wären.

Die einzigste Lösung die ich mir vorstellen kann, ist ein persönliches Gespräch zwischen Dir und Deinem Vorgesetzten. Sprech ihn doch einfach mal an, das Du ihn unter 4 Augen reden möchtest. Ihm würde ich dann auch erzählen was Dir auf dem Herzen liegt. Vielleicht ist es Ihm nachher egal, aber er wird sich sicherlich Gedanken darüber machen. Wenn es hart auf hart kommen sollte, dann direkt Beschwerde beim Arbeitsamt einreichen, da die ja für Dich bezahlen. Und wenn die Spitz kriegen, das dort nichts vermittelt wird, dann Prost Mahlzeit!


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 31.01.2004, 14:42 Uhr
singingSamson
singingSamson
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Hi Alex,

das klingt ja wirklich nicht gerade toll, wie es dir dort in dem Betrieb ergeht. Ich weiss jetzt auch nicht, wie ich dir da konkret helfen kann. Aber ich finde es schon toll, das du dir hier mal den Frust von der Seele geschrieben hast, weil das wichtig ist, belastendes mal los zu werden. Halte auf jeden Fall durch und lass dich nicht von den ignoranten "Kollegen" runterziehen.
Für die Berufsausbildung gibt es doch einen Lehrplan, der genau beschreibt, was man dir beibirngen muss, ist die Firma denn nicht daran gebunden? Kannst du evtl. mal mit einem Mitarbeiter des Arbeitsamtes sprechen, der deine Interessen vertritt? Wenn du vom Arbeitsamt bezahlt wirst, dann haben sie dort doch sicher auch ein interesse, dass die Massnahme erfolgreich wird.
Und wenns garnicht anders geht, such dir eine andere Firma um dein Praktikum zu machen. Es gibt ja Werkzeugbauten genug in BW.

Ich jedenfalls ziehe vor allen meinen Hut, die sich mit Erhrgeiz an eine Umschulung heranmachen um den Beruf des Werkzeugmechanilkers zu erlernen. Beinhaltet dieser Beruf doch eine Vielzahl an Techniken, die in anderen Berufen zu Hause sind. So ist der Werkzeugmacher heute Fräser, Dreher, Montierer und Zeichner in einer Person. Das alles in der Lehrzeit zu packen ist schon eine Herausforderung.

Halte durch Alex, zeig denen, dass du es drauf hast. Du hast schon viel gelernt, den Rest kriegst du auch noch hin. Und wenn du die "Netten Kollegen" dann eines Tages mal wieder triffst und sagen kannst "ICH HABS GEPACKT, auch ohne eure Hilfe" dann werden sie dumm aus der Wäsche schaun und sich sicher für ihr ignorantes Benehmen schämen.


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 31.01.2004, 19:30 Uhr
MiK
MiK
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mad.gif mad.gif mad.gif

Hallo Alexander,

da packt mich doch eiskalt die Wut!!!

Wenn ich Deinen Bericht lese, laufen mir kalte Schauer den Buckel runter. Aber leider kann man von den Praktikumsplätzen, (scheinbar in den meisten Betrieben) heutzutage nicht mehr erwarten, als nur Teile-Aufleg-Sklave zu sein. Ich habe schon viele Praktikanten gesehen. In mehreren Firmen. Überall das gleiche! Genau wie Du es schon schreibst. Es sollte gestzliche Bestimmungen geben, über die Inhalte eines Praktikums. Aber evtl. gibt es die ja schon und es juckt nur keinen. Dem Arbeitsamt ist es doch wurscht. Vor allem dauert es laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange von der Beschwerde bis zur Umsetzung. Und der Praktikant (der was lernen will) ist der Dumme. Für die meisten Chefs ist der Praktikant halt nur eine ultrabillige Arbeitskraft. devil.gif

Mit Hasserfüllten Grüßen
Michael
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Beitrag 01.02.2004, 10:56 Uhr
alexandergross
alexandergross
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Danke für eure aufmuternden Worte. Wenn ich zum Chef gehe, kann es durchaus sein, dass ich am Ende eventuell eine schlechte Beurteilung bekomme. Und die sollte ja gut sein um mich wo anders zu bewerben.

Ich wäre sogar dazu bereit meine Samstage zu opfern nur um in einem anderen Betrieb die ganzen Techniken zu erlernen. Aber wie finde ich solche Betriebe in meiner Nähe die dabei helfen würden? Wenn ich erzähle das ich in einem anderen Betrieb nichts vermittelt bekomme denken die natürlich das es an mir liegt und nicht am Betrieb.

Alex


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Beitrag 01.02.2004, 12:37 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Hallo Alex,

ich würde trotzdem mit dem Chef reden, denn es geht ja um Deine Zukunft. Falls er eine schlechte Bewertung abgibt, kannst Du das soweit ich weiß anfechten.


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 01.02.2004, 15:12 Uhr
alexandergross
alexandergross
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Ich glaube kaum das es den Aufwand wert wäre das ganze anzufechten. Wie sollte ich denn beweisen das ich nicht ausreichend gefördert wurde? Meiner Meinung würde das ganze nicht viel bringen, ausser das ich noch auf lange Zeit mit einer Firma im Clinch liegen würde bei der ich schon lange nicht mehr arbeite.

Besser ich gebe mich dem Schicksal hin und sehe es wie Hiob. Es sind noch 3 Monate also mache ich das beste draus. Aufgeben werde ich nämlich auf keinen Fall.

Eher friert die Hölle zu. Das gleiche habe ich auch zu einem der Werkzeugmechaniker gesagt als er "dir werden wir es schon noch vermiesen das du werkzeugmechaniker werden willst" sagte, -vielleicht meinte er das im Scherz, aber in jeder Aussage liegt ein bisschen Wahrheit-

6 Wochen vor der praktischen Abschlussprüfung komme ich wieder zum IB, und versuche dann dort meine Defizite auszubügeln, die ich bis dahin noch habe.

Leider wird ein grosser Teil davon für das richten meiner Teile für die Abschlussprüfung draufgehen da wir wenig Maschinen im IB haben aber dafür fast 20 Umschüler. Da kann man sich ausrechnen das man zum Üben nicht mehr viel Zeit haben wird.

Mal was ganz anderes: Wo bekomme ich günstig einen digitalen Messschieber her? Über ebay will ich keine bestellen, da mir das zu unsicher ist wenn es um Messgeräte geht.

Alex


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Beitrag 01.02.2004, 16:27 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Wegen dem Messschieber... schreib mich mal persönlich an.


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 01.02.2004, 16:36 Uhr
MiK
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QUOTE (alexandergross @ 01.02.04 um 15:12)
Aufgeben werde ich nämlich auf keinen Fall.
Eher friert die Hölle zu.

Hallo Alex,

das ist die Richtige Einstellung! Ein echter Kerl gibt nicht auf!
super.gif So wirst Du es schaffen!
bad.gif Aber mit irgendwelchen Leuten sich anlegen bringt sicher kurtz vor dem Ende nur Ärger. (Zähne zusammenbeißen und durch)

Gruß Michael
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