Da kommt Freude auf. Ging mir auch nicht anders.
Samson's Methode halte auch ich für eine der besten.
In jugendlichem Leichtsinn habe ich mal relativ aufwendige Teile konstruiert, die Kunden wollen eine Gravur, welche Probengröße da reingehört und auch eine Seriennummer sollte rein. Das Ganze relativ
klein. Damit war ich schon mal bei einem Fräserdurchmesser von 1mm. Man hätte auch einen Stichel verwenden können.
Als Schrift hab ich mir ISO8.SHX vom AutoCAD "geklaut", das ist eine sehr einfache Schrift, die nur aus Linien besteht, bei ACAD gibt's auch noch welche, die Linien und Bögen haben. Meiner Eigenbausteuerung war das Schrieben relativ locker beizubringen, auch die fortlaufenden Nummern.
Dann kamen die großen und richtigen
Fräsen, auch bei mir FANUCs, die konnten nicht schreiben. Zu diesem Zeitpunkt gab's bei den Gravuren auch kein Zurück mehr. Also im ACAD wirklich jeden Punkt bemaßt und der Fräser programmierte das Punkt für Punkt - an der Maschine in
ISO, sollte sich dabei nicht "verschreiben".
Der nächste Hammer kam mit dem 3d-
CAD (damals MDT und Inventor), vor allem letzterer konnte auch nicht "schreiben", das Tool von CBliss kam ja erst später. Und mit den IFeatures war das nicht so ultratoll - also jetzt die Schrift zu Fuß modelliert.
Langer Rede kurzer Sinn - das wurde immer dämlicher und die Teile immer mehr.
Dann haben wir es extern mit Word germacht, jeder Buchstabe war ein Makro, das man reinkopierte, alsbald auch die Unterprogrammtechnik in der Steuerung. Man mußte halt wieder schrieiben lernen.
Dann hab ich mir doch Visual-Basic mal vorgenommen, dem Inventor das Schreiben beigebracht (heute die Funktion "Prägung") und
Solidcam, dann ging es
flott - und einer kam auf die Idee, man könne ja auch Schilder gravieren lassen und einkleben....
Wie fit sind Sie im Programmieren? Jeder Buchstabe ein Unterprogramm und Sie rutschen den "Nullpunkt" Buchstabe für Buchstabe um dessen Breite weiter, Sie brauchen ja eh nur die Zahlen. Dann gucken Sie bitte mal ins Handbuch. Meine OMD kann u. a. auch IF-THEN-Abfragen (hab ich im Werkzeugwechselmakro damals gefunden) und Variablen, also Werte, mit denen man rechnen kann. Nun die Hunderterziffer, die Zehnerziffer und auch die Einerziffer in je eine Variable, mit IF-THEN das zugehörige Unterprog aufgerufen und nach dem Teil die Variable hochgezählt. Bei mir giing es, daß für den nächsten Programmlauf die Variable erhalten blieb, die 18m kenn ich leider nicht.
Ich hab das auch nur zwei oder dreimal gemacht, mehr so aus Interesse, seit
CAM überhaupt nicht mehr.