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Sicherheitsscheiben, Ersatz-Scheibe

Beitrag 25.07.2006, 15:10 Uhr
UPler
UPler
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servus

Ich suche einen Lieferanten für Sicherheitscheiben

Innen Glas, aussen Kunststoff = Panzerglasscheiben für Drehmaschinen

danke
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Beitrag 25.07.2006, 19:12 Uhr
fraeser1
fraeser1
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Hallo Upler,

lass Dir vom Glaser doch einfach Verbundglasscheiben auf diverse Größe fertigen und leg vom Baumarkt noch ne Plexiglasscheibe davor.
Von den Maschinenherstellern bekommst Du auch nix anderes, kostet nur ein vielfaches!

Gruss

Jörg


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Beitrag 25.07.2006, 20:04 Uhr
kaichen
kaichen
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Beiträge: 899

Hallo,

wir haben ein Muster dem Glaser gegeben und er hat sie uns angefertigt...

hat noch nicht mal 1/4 ner Original gekostet...

cu kai
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Beitrag 25.07.2006, 20:08 Uhr
chrigul
chrigul
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Beiträge: 250

Hallo,
Ich kann Dir schon eine gute Adresse geben, ist aber aus der Schweiz.
http://www.gate24.ch/d/Glashandel/Buttikon+SZ/48473
Falls Du in Germanien daheim bist, können Die Dir evtl. ja eine Kontaktadresse vermitteln. Ich konnte letzthin bei oben genanntem Hersteller die Schutzscheibe für eine Boehringer DUS 560 zum halben Werkspreis und das innerhalb 24h haben! es lohnt sich also auf alle Fälle, sich umzuschauen!
Gruss Chrigul
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Beitrag 26.07.2006, 07:22 Uhr
RichardN
RichardN
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Beiträge: 284

Hallo!

Wir sind einfach zum nächsten Glaserer gefahren und der hat es uns sich um die 1/2 billiger gefertigt als Original.




MfG Richard
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Beitrag 26.07.2006, 16:43 Uhr
hyundaiquäler
hyundaiquäler
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Beiträge: 23

Hallo,

SEGE ? Sicherheitsfenster GmbH
Fertigung und Vertrieb

Meißner Str. 4 · D-70736 Fellbach
Tel. 0711/ 519630 · Fax. 0711/ 519850
eMail [email protected]

http://www.sege.de

Gruß Albert
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Beitrag 27.07.2006, 09:40 Uhr
Die Traub-Experten
Die Traub-Expert...
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Beiträge: 576

Hoppla,Hoppla

Da seit ihr aber auf einem gefährlichen Weg unterwegs.

Für seine persönliche Maschine kann ja jeder machen was er will.

Aber wenn da ein Mitarbeiter dran steht, dann seit ihr bei euren

Bastelratschlägen quasi vorbestraft auf Ansage.

Es gibt sehr umfangreiche und deutliche Aussagen zur Gestaltung von

Sichtfenstern an Werkzeugmaschinen.

Erster entscheidende Punkt ist die Verwendung und Gestaltung des

Materials. wenn ich dann Plexiglas lese, dann gute Nacht.

Und das die verwendeten Materialien nur dann funktionieren, wenn die

Halterung der Scheiben im Ernstfall die Verformung durch die

Aufprallenergie abdecken kann, ist der zweite entscheidende Punkt.

Also die Kombination Fensterglas und Plexiglas ist nicht nur völlig

unzureichend, sie stellt sogar eine zusätzliche Gefahr da, da diese beiden

beim Aufprall sicher zersplittern und die Verletzungen noch vergrößern.

***

***

DTE

Der Beitrag wurde von MiK bearbeitet: 29.07.2006, 19:08 Uhr


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Beitrag 27.07.2006, 14:09 Uhr
kaichen
kaichen
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Beiträge: 899

Hallo,

@traub experten

nicht alle über einen Kamm scheren... wink.gif


mfg kai
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Beitrag 27.07.2006, 20:24 Uhr
chrigul
chrigul
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Beiträge: 250

@traub experten

Wie sagt man: Plexiglas oder Lexan? Simmerring oder Radialwellendichtring? Ist Hans was Heiri. "Plexiglas" läuft übrigens auch unter der Bezeichnung Panzerglas, wenn es denn wirklich Plexiglas ist. Tatsache ist, dass der Maschinenhersteller keinerlei Garantien auf selbstgefertigte Reparaturen übernimmt, übrigens auch bei vermeintlich einfachen Operationen. Soll er ja auch gar nicht. Nur wissen in diesem Fall die professionellen Glashersteller ganz genau, was für Sicherheitsstandarts eine Werkzeugmaschinenschutzscheibe haben muss. Zum Glück sind wir in Europa (noch) nicht auf dem Sicherheits - Fanatismustrip, auf dem sich die Amis und Japaner befinden und können uns noch zutrauen, so eine geborstene Scheibe selber auszuwechseln.
Gruss Chrigul
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Beitrag 27.07.2006, 21:15 Uhr
corrado
corrado
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Hi zusammen,


hatte vor einiger Zeit auch eine zerbröselte Scheibe an ner Drehmaschine. Der Hersteller wollte um die 500,-? haben. Und das, das sehe ich überhaupt nicht ein...

Nach kurzem Suchen im Netz hab ich dann die Norm-Datenblätter der Original-Scheibe gefunden. Und das was ich da gelesen hab, hat mich echt schmunzeln lassen.

Das Glas, das da verwendet wird, ist stinknormales Verbundglas, welches auch in Fenstern eingebaut wird. Es dient rein nur dem Zweck, die dahinterliegende Scheibe aus Kunststoff vor dem Kühlschmiermittel und Spänen zu schützen, damit diese nicht so schnell verblasst oder verkratzt.

Klar fängt so eine Verbundscheibe die ersten Kräfte ab, aber die Kunststoffscheibe dahinter ist der eigentliche Schutz für Mensch und Umwelt.


Da nur die Verbundscheibe hinüber war, hab ich mir eine Schneiden lassen, die Kunststoffscheibe wieder draufgepappt und eingebaut. Kosten für die Scheibe: knapp 30,-?

Und die Moral von der Geschicht:

Auch Serviceleute können einem viel erzählen, wenn Sie etwas verkaufen möchten thumbs-up.gif


Tschau,

Corrado
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Beitrag 20.12.2006, 21:53 Uhr
Die Traub-Experten
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@ corrado
Normdatenblätter für eine maschinenscheibe im Internet ? seid wann gibt es für solche Scheiben-Normdatenblätter ? coangry.gif

@chrigul
Du kannst auch mit Heizöl Auto fahren, nicht wahr ?!

Scheiben vom Glaser für die Hälfte,aussen Kunststoff, neues Glas innen, fertig, da gehen einem die Nackenhaare hoch. wow.gif


Mannomann,
wacko.gif

ihr kommt mir vor wie die Typen die ihren kaputten Sicherheitsgurt durch einen Kälberstrick ersetzen und sagen das der auch geht. wacko.gif

Ich habe schon Firmeninhaber mit Glasauge gesehen, die haben auch Selfmade-fenster gehabt.

Wie gesagt, für einen selber kein Problem, es gibt ein Recht auf Selbstverstümmelung, obwohl hier keine Versicherung zahlt wenn so gepfuscht wurde !

Bei Mitarbeitern/Dritten gibts die volle Haftung, da ist es völlig egal ob ihr die obercoolen Scheibenselbstbau-Experten seid wow.gif

Schaut doch mal unter BGAI bei Google

vielleicht könnt ihr dort eure Bastelerfahrungen erweitern.

Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, traurig.

DTE


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Beitrag 20.12.2006, 22:18 Uhr
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Einen hab ich noch :

09.12.1999
Alterung von Polycarbonatscheiben

Grundsätzlich ist jeder Betreiber dafür verantwortlich, dass die eingesetzten Arbeitsmittel für die Beschäftigten nicht gefährlich sind.

Dies muss für die gesamte Lebensdauer des Arbeitsmittels gelten, so dass Alterungsaspekte zu berücksichtigen sind. In Forschungsvorhaben u. a. beim Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitssicherheit (BIA) wurde und wird auch die Problematik der Alterung von Polycarbonatscheiben, die als Sichtscheiben in Werkzeugmaschinen eingesetzt werden, untersucht.

Die in den Forschungsberichten angesprochenen Gefahren infolge möglicherweise nachlassender Rückhaltefähigkeit von Polycarbonatscheiben werden in der Fachwelt diskutiert, von einer gefestigten Überzeugung der Fachleute bzw. von einem ”Stand der Technik” im Hinblick auf Maßnahmen kann noch nicht gesprochen werden. Solange noch keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, die ein flächendeckendes, standardisiertes Handeln nahelegen, besteht für den Betreiber zunächst Anlass, sich im Einzelfall von dem Gefahrenpotential bei seinen Maschinen zu überzeugen.

Wenn nämlich ein Betreiber ernst zu nehmende Hinweise auf eine Gefährdung hat, handelt er fahrlässig, wenn er sich diesen Erkenntnissen ohne jede Prüfung verschließt und darauf vertraut, es werde schon nichts passieren (sog. bewusste Fahrlässigkeit). Gesetzt den Fall, dass eine gealterte Polycarbonatscheibe ein herausgeschleudertes Teil nicht aufhält und dadurch jemand zu Schaden kommt, trifft den Betreiber dann sowohl zivilrechtlich (Schadenersatz / Regress) als auch strafrechtlich der Vorwurf fahrlässigen Handelns.Hinsichtlich der zivilrechtlichen Seite ist es denkbar, dass sich der Betreiber wegen der Haftung für den Schaden mit Erfolg an den Hersteller wenden kann, sei es auf Grund vertraglicher Vereinbarungen, sei es auf Grund der gesetzlichen Produkthaftpflicht. Diese Möglichkeiten der Weiterreichung des Schadens sind aber für die Berufsgenossenschaften nachrangig, weil sie deren Präventionsauftrag nicht berühren. Zu den Rechtsfragen der Produkthaftung wird sich der Fachausschuß daher nicht äußern.

Die derzeitigen Erkenntnisse über die Alterung von Polycarbonatscheiben unter Einwirkung von Kühlschmierstoffen erzwingen nicht in jedem Fall einen vorsorglichen Austausch der Scheiben. Vielmehr ist der Arbeitgeber / Betreiber nach § 3 S. 1 der Arbeitsmittelbenutzungsverordnung (AMBV) gehalten, die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, damit nur Arbeitsmittel bereitgestellt werden, die Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten gewährleisten (ähnlich die Formulierung in § 3 Abs. 1 Arbeitsschutzgesetz). Erforderlich sind Vorkehrungen bei den Sichtscheiben aber nur, wenn im konkreten Einzelfall die Möglichkeit besteht, dass die Scheibe von wegfliegenden Teilen durchschlagen wird. Erforderlich im juristischen Sinne sind bei der Abwehr von Gefahren immer nur Maßnahmen, die einerseits geeignet sind, die Gefahr zu beseitigen, andererseits den Betroffenen – d. h. hier den Betreiber – so wenig wie möglich belasten. Bestimmte Austauschintervalle, wie sie im Merkblatt des VDW genannt werden, sind aus diesen Gründen rechtlich nicht geboten. Zwar kann sich jeder Betreiber durch Einhaltung der dort empfohlenen Intervalle mit einer hohen Sicherheit vor Fahrlässigkeitsvorwürfen schützen. Aber dies ersetzt nicht die kontinuierliche, einzelfallbezogene Gefahrenanalyse im Betrieb. Die schematisierten Austauschfristen nach dem VDW-Merkblatt können im Einzelfall sogar zu lang sein, etwa wenn eine Sichtscheibe besonders stark beansprucht wird.

Was den Bestand an Altmaschinen betrifft, so mussten diese nach § 4 Abs. 2 bzw. Abs. 3 AMBV bis spätstens 30. 6. 1998 an die Anforderungen des Anhangs der AMBV angepasst werden und müssen nach § 4 Abs. 4 AMBV während der Benutzungsdauer auf diesem Niveau gehalten werden. Schutzvorrichtungen gegen herausschleudernde Gegenstände sind im Anhang unter 2.5 erwähnt. Eine versprödete Polycarbonatscheibe ist nicht mehr funktionstüchtig, also keine Schutzvorrichtung i.S. von 2.5 mehr, so dass in solchen Fällen die Maschine den Anforderungen der AMBV nicht mehr genügt. Daher ergibt sich hinsichtlich der Beobachtung der Polycarbonatscheiben keine Privilegierung für Altmaschinen.
Quelle: Homepage der Süddeutschen Metallberufsgenossenschaft
http.//www.smbg.polycarbpolycarbonat.html



Ist aber ja schon alt, nee. wacko.gif

DTE


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Beitrag 20.12.2006, 22:25 Uhr
hardy9892
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Hallo,

wenn ich für meine eigene Sicherheit sprich Gesundheit an solchen Sicherheitseinrichtung sparen muss, dann verstehe diese Sparsamkeit nicht!

Ich war bei Kunden und habe Maschinen gesehen, die mit Bastelinitiative einen Personenschaden verursacht haben. Auf solche Unsicherheiten würde ich mich nicht verlassen.

Gruß

hardy9892


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"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,
solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt."

Albert Einstein
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Beitrag 24.12.2006, 15:13 Uhr
Powermechanic
Powermechanic
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Hi Leute,

es ist traurig, das ein solches Thema hier überhaupt diskutiert wird.
Schutzeinrichtungen sind dazu da um den Menschen zu schützen. Was sind 500,- € im Vergleich zu einem Menschenleben?
Vor allem wenn es das eigene ist!?
Wem bei 4500 Umdrehungen mal ein Teil durch den Innenraum einer
Drehmaschine geflogen ist, weiß ein Lied davon zu singen und dankt innerlich allen Ingenieuren, welche an der Schutzeinrichtung mitgewirkt haben. Ich persönlich möchte nicht mit einem Loch im Körper neben einer
Maschine verbluten. Das ist kein Auftrag und kein Geld wert!

Es ist jetzt die richtige Zeit darüber nachzudenken.

Nachträglich fettes Jul und an alle anderen frohe Weihnachten wünscht
Euch Powermechanic
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Beitrag 02.01.2007, 12:49 Uhr
corrado
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Hi Zusammen!

Wollte eigentlich nicht mehr damit anfangen, muss aber zu den Moralaposteln doch noch was loswerden:

QUOTE
Normdatenblätter für eine maschinenscheibe im Internet ? seid wann gibt es für solche Scheiben-Normdatenblätter ?


mmmhh.... Jetzt bin ich ein bißchen durcheinander. Aber ich bin mir sicher, dass Du als "Experte" mir dabei weiterhelfen kannst. Wenn es wirklich keine Datenblätter für Sicherheitsscheiben gibt, dann gibt es auch keine Norm dafür. Das würde aber bedeuten, dass die Originalscheiben ja gar keinen Aufkleber mit einer DIN EN (o.ä.) tragen dürften - oder irre ich mich da?! Weiter wundert es mich auch, dass es Seiten gibt, die den Aufbau einer solchen Scheibe komplett beschreiben und dann auch noch ganz frech dabei steht: "enspricht DIN EN blablabla..." Ausserdem, was regst Du Dich auf, wenn es doch überhaupt keine Norm darüber gibt, wie eine solche Scheibe auszusehen hat?!

Den Kälberstrick find ich zwar lustig, aber zu weit gegriffen. Immerhin sind wir hier keine timbuktuanischen Viehbauern, sondern ausgebildete Fachleute, die ein wenig Ahnung haben dürften. Und ich behaupte jetzt einfach mal, dass wir hier alle wissen, was passiert, wenn eine Sicherheitsscheibe nicht ihren Zweck erfüllt.

Aus diesem Grund habe ich mich per Internet sowie direkt bei einem Glaser erkundigt. Nebenbei bemerkt baut dieser Glaser selbst Sicherheitsscheiben mit Zertifikat. Wenn der mir nicht die richtige Auskunft geben kann, wer dann?

Und mit dieser Kenntniss über den Aufbau dieser Scheiben wüsste ich nicht, warum meine für 30,-€ + ein wenig Arbeit oder eine komplette Scheibe von einem Glaser für 200,-€ schlechter sein sollte als eine vom Maschinenhersteller für 500,-€. Wer weiß, vielleicht sind die anderen ja sogar noch besser?! Man bedenke auch, dass einige Maschinen älteren Baujahres einfache dünne Plexiglasscheiben drin haben. Die halten das Wasser ab, vielmehr auch nicht. Und trotzdem wird weiterhin ohne nachzudenken an dieser Scheibe sich die Nase platt gedrückt!

An Sicherheit soll nicht gespart werden? Stimme ich eigentlich zu! Aber kommt mir nicht mit Sprüchen wie "was sind 500,-€ im Vergleich zu einem Menschenleben." Über was reden wir hier? Wieviele Maschinen hab ich schon gesehen an denen die Scheiben brüchig waren oder Löcher mit Tesa geflickt wurden? Darüber redet keiner oder denkt mal drüber nach. Wir reden hier davon, wie man, ohne die Sicherheit zu vernachlässigen, eine Originalscheibe kostengünstig ersetzten kann. Bei 500,-€ für ne Scheibe kenne ich kaum einen, der nicht auch nur im Ansatz an ne Alternative denkt! Zumindest nicht, wenn er den Aufbau kennt!

In diesem Sinne ein frohes neues Jahr!

Corrado
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Beitrag 04.01.2007, 15:22 Uhr
Die Traub-Experten
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Lieber corrado,

immer im roten Bereich, siehe Logo. wink.gif

Eine DIN -Norm ist erfüllt wenn die dort enthaltenen Vorgaben

berücksichtigt wurden.

Dazu gehört meist mehr als das Einhalten von Scheibenanordnung.

Du hast dir die Seite des BGAI nicht angeschaut, was mir den Eindruck vermittelt, das du generell nicht wirklich wissen willst worum es geht.

Das ist nicht das Niveau das dem Thema angemessen ist.

DTE


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Beitrag 04.01.2007, 16:52 Uhr
corrado
corrado
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Hi DTE!


Zunächst einmal finde ich es schon amüsant, wenn jemand sich hier über das Niveau meines Beitrages beschwert, der bei diesem Thema Vergleiche mit einem "Kälberstrick" zieht, von "Recht auf Selbstverstümmelung" redet und dann andere "die obercoolen Scheibenselbstbau-Experten" tituliert!

Wann eine Norm erfüllt ist, ist mir auch klar. Aber viel weiter hat mich das jetzt nicht gebracht.

Ich habe mir, auch wenn Du es nicht glaubst, diverse Seiten des BGAI angesehen. Bis jetzt habe ich nichts gefunden, was mich wirklich beunruhigt. Wenn es dennoch etwas geben sollte, dann bitte ich Dich, den direkten Link hier zu posten, damit die anderen auch etwas davon haben.


Gruß,

Corrado


PS: Wer nen Corrado nicht im roten Bereich hält, braucht auch keinen zu fahren! tounge.gif
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Beitrag 04.01.2007, 18:57 Uhr
Spanförderer
Spanförderer
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Hallo zusammen,

Natürlich kann man diese Scheiben auch selber bauen, aber ich empfehle unbedingt Policarbonat (Handelsname: Makralon, Lexan, Calibre) zu verwenden anstelle von Polymethylmethacrylat PMMA (Handelsname: Plexiglas).

Polycarbonat ist einfach schlagzäher und wird unter anderem auch für Flugzeugfenster, Motorradhelme und Visiere verwendet. Beim Ersetzen sollte die Dicke unbedingt beibehalten werden.

Da Polycarbonat von KSS angegriffen und von Spänen aufgerauht wird, kommt auf der Innenseite eine Glasscheibe drauf. hier sollte ein Sicherheitsglas verwendet werden, das nicht scharf splittert, etwa so wie eine KFZ Seitenscheibe.

Wenn dann mal bei 24'000 U/min sich ein Teil vom Werkzeug verabschiedet, sieht das etwa so aus, als sei mit einer Pistole auf die Scheibe geschossen worden! (Habe leider keine Fotos gemacht). Das Glas ist dann in tausenden von Splittern und das Polycarbonat hat eine ganz kleine Delle. Das Polycarbonat muss jetzt aber trotzdem auch gewechselt werden, weil sich wegen der Beschädigung die Oberflächenspannung verändert hat und bei einem zweiten "Beschuss" ein Versagen der Schutzwirkung droht.


Mfg

der Spanförderer


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Dieser Spanförder fördert die Spanbildung!

Bei Computerproblemen sitzt das Probleim meist näher als 1Meter vor dem Bildschirm.
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Beitrag 05.01.2007, 15:22 Uhr
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Danke späneförderer,

das wir wieder zum Thema kommen.


Wie du beschrieben hast entsteht eine Delle im PC wenn ein Teil darauf trifft.

Diese Verformung kann bei einer Futterbacke so erheblich sein, das es die PC-Scheibe aus der Halterung "zieht". Also sollte beim Einbau einer neuen Scheibe gewährleistet sein, das dies nicht vorkommen kann.

Darum werden die Herstellerscheiben auch von Zulieferern hergestellt, die ihre Scheibenbaumuster vorher jeweils getestet haben und zertifizieren.

Dieser Prozess, der ja sicher nur der Sicherheit der zu schützenden Person dient, ist sicher nicht ansatzweise mit Selbstbau zu vergleichen.



DTE

PS: Wie sagen die Amis : You get what you pay for !


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