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Techniker oder Meister per Fernstudium

Beitrag 11.10.2012, 17:57 Uhr
Guest_CNCMarci_*
Themenstarter

Gast



Hallo zusammen.

Da ich jetzt kurz vor Ausbildungsende stehe, beschäftige ich mich schonmal ein bisschen mit: ,,Was danach?"

Ich überlege ob ich den Industriemeister oder Techniker machen soll und würde gerne ein paar Meinungen von euch zum Thema Fernstudium hören. Vielleicht gibt es ja welche hier die den Techniker oder Meister schon per Fernstudium absolviert haben oder noch dabei sind.

Ich möchte gerne wissen, welche Inhalte (so ausführlich wie möglich bitte beschreiben) beim Techniker dran kommen.
Meister weiß ich schon, habe ich von x90cr beschrieben bekommen.

Natürlich interessieren mich auch für die Kosten, die auf mich zukommen würden und wie lange das ganze dauert.


Auf rege Beteiligung freue ich mich.
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Beitrag 16.04.2013, 20:25 Uhr
vanger
vanger
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Beiträge: 34

Hallo,
ich habe den Techniker bei der ILS versucht,
meine Meinung ist mit Familie und Haus und allem drum und dran sehr schwer machbar.
Wenn Du jung bist und gerade die Ausbildung fertig hast soolte das gehen.
Meine Schulzeit war schon fast 20 Jahre her da wird es schon eng.
Beim Maschinenbautechniker ist viel Elektrokram, Kräfteberechnung und Mathe (Integralrechnung)
Kosten tut der Spaß fast 5000€ und geht 42 Monate.
Ich hoffe ich konnte Dir noch helfen, wenn Du Fragen hast einfach schreiben.

Gruß Kay
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Beitrag 16.04.2013, 21:38 Uhr
Span-Ferkel
Span-Ferkel
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QUOTE
Da ich jetzt kurz vor Ausbildungsende stehe, beschäftige ich mich schonmal ein bisschen mit: ,,Was danach?"


Das ist doch ganz klar, erstmal arbeiten und Berufserfahrung sammeln. Früher konnte man seinen Handwerksmeister erst machen, wenn man mind. 3 oder 5 Jahre Berufserfahrung nachweisen konnte. Heute braucht anscheinend die Handwerkskammer Geld und läßt jeden zu, auch wenn er erst im 3 Lehrjahr ist. Zwar darf er die Meisterprüfung erst nach der erfolgreichen Gesellenprüfung machen, aber er braucht keine Berufserfahrung. Ist auch viel lukrativer für die HWK, da so die Wahrscheinlichkeit größer ist das mehr durch die Prüfung fallen und dann kann die HWK für die Nachprüfung erneut kassieren kann.

Also sammel erstmal ein paar Jahre Berufserfahrung und überleg dir dann was du mal machen willst. Denn wenn du jetzt einfach mal so einen Techniker machst und dann in 5 Jahren vielleicht feststellst das der Meister vielleicht doch besser gewesen wäre, dann ärgerst du dich das du damals einfach mal so nen Techniker gemacht hast.

Zumal du ja zwischen dem Handwerksmeister und dem Industriemeister wählen kannst. Du solltest auch daran denken wo du in ein paar Jahren mal arbeiten wirst, denn manche Firmen bevorzugen lieber einen Meister andere einen Techniker. Und auch wenn du den Meister oder Techniker gemacht hast, wirst du sicherlich nicht so schnell eine dementsprechende Stelle finde.

Weiterbildung ist immer gut aber der erste Schritt ist die Ausbildung dann kommt der zweite Schritt, die Berufserfahrung und dann erst kommt der dritte Schritt, die Weiterbildung. Allerdings solltest du auch nicht zu lange mit der Weiterbildung warten. Daher finde ich das man erstmal 3 bis 5 Jahre Berufserfahrung sammeln sollte und dann kann man einen Techniker oder Meister machen.

Aber das ist allein deine Entscheidung, wir können dir hier nur Ratschläge geben.

Gruß Stefan


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Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 16.04.2013, 21:45 Uhr
Tobias700
Tobias700
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Also ich hab den 4 Jahre lang in Teilzeit neben der Arbeit gemacht. Das hat mich nichts gekostet ausser eine Menge,Zeit und nerven. Das sit schon recht übel wenn die das relative leicht fällt dann gehts wenn du in Mathe,CNC-Technik,CAD viel lernen mußt dann würd ich das nicht machen dann drehst du durch. Das waren in der Woche Dienstag und Donnerstags je 4 Schulstunden und 6-8 am Stamstag. Das nervt. Gerade wenn du noch jung bist ist das hart das lernen fällt dir zwar leicht allerdings gehen die Kumpels Party machen, und da gibts da ja noch die Mädels.



QUOTE (vanger @ 16.04.2013, 21:25 Uhr) *
Hallo,
ich habe den Techniker bei der ILS versucht,
meine Meinung ist mit Familie und Haus und allem drum und dran sehr schwer machbar.
Wenn Du jung bist und gerade die Ausbildung fertig hast soolte das gehen.
Meine Schulzeit war schon fast 20 Jahre her da wird es schon eng.
Beim Maschinenbautechniker ist viel Elektrokram, Kräfteberechnung und Mathe (Integralrechnung)
Kosten tut der Spaß fast 5000€ und geht 42 Monate.
Ich hoffe ich konnte Dir noch helfen, wenn Du Fragen hast einfach schreiben.

Gruß Kay


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Beitrag 16.04.2013, 21:52 Uhr
Span-Ferkel
Span-Ferkel
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QUOTE (Tobias700 @ 16.04.2013, 20:45 Uhr) *
Also ich hab den 4 Jahre lang in Teilzeit neben der Arbeit gemacht. Das hat mich nichts gekostet ausser eine Menge,Zeit und nerven.


Wo bitte kann man seinen Techniker / Meister kostenlos machen???


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Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 16.04.2013, 22:05 Uhr
schwindl
schwindl
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Hallo CNCMarci,

auf alle Fälle richtig, Du willst was weiter machen. Aus eigener Erfahrung, such Dir jemanden der es mitmacht. Wir waren insgesamt zu fünft aus dem Landkreis und das war sehr wirksam, weil man sich gemeinsam motiviert und die Prüfungen festlegt.

Ich hab meinen Maschinenbautechniker neben der Arbeit beim DAA Technikum gemacht, wo man meiner Ansicht nach ein gutes Zeit/Lernverhältnis hat.Ich habe das erste Semester übersprungen (auch das zweite wäre drin gewesen) und hatte dann noch 6 Semester. Der Unterricht teilt sich auf: In den ersten drei Semestern ist Samstagsunterricht in Deiner Region, bei mir wars Rosenheim, dreimal im Monat. Die letzten vier Semester waren wir viermal 4 Tage (Mittwoch bis Samstag) in Würzburg, Bundeslandabhängig, Blockunterricht. Prüfungen waren Sonntags.
Ich habe diese Form des Technikers als sehr angenehm und nicht ultrastressig gefunden. Wir haben 2-3 Veranstaltungen pro Semester im Semester 4-7 besucht, je nachdem wieviel Urlaub wir übrig hatten. Prüfungen kannst Du Dir selber legen, wir haben immer geschaut, dass wir ein halbes Jahr voraus waren, dann hast am Ende mit den Abschlußprüfungen keinen Stress.
Abschlussprüfungen sind dann in Osnabrück, weil die Lehrgangsreform in Niedersachsen festgelegt ist.
Pro Monat waren 110 € fällig und pro Prüfung 40€ (18 Prüfungen warens).

Alles in allem gibt es viele Sachen die Du machen kannst, egal was Du machst zieh es durch. Ich habe bei genügend Kollegen gesehen, die gesagt haben, "ach ich setz ein Semster aus und mach dann weiter" die haben alle die Weiterbildung nicht abgeschlossen. Auch wenns Dir schwer fällt ziehs durch, es sind nur 4 Jahre, also was solls

Bei Fragen einfach melden.


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Gruß
Schwindl
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Beitrag 16.04.2013, 22:15 Uhr
Tobias700
Tobias700
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QUOTE (Span-Ferkel @ 16.04.2013, 22:52 Uhr) *
Wo bitte kann man seinen Techniker / Meister kostenlos machen???


Ich hab das in Diepholz gemacht in Teilzeitform ist das kostenlos jedenfalls für die Kosten übernimmt glaub ich das Arbeitsamt. Ich hab da jedenfalls nichts für bezahlt ausser die Schulbücher. Diepholz liegt in Niedersachen. In Vollzeit sind das dann 2 Jahre da muss man das glaube ich selber zahlen. Weiß aber nicht genau die haben da schon ein paar Jahre keine Vollzeitklasse mehr vollbekommen. Alle 2 Jahre starte da eine neue Klasse mit 35 bis 30 Leuten nach dem 1 Jahr sind dann meistens nur noch 17-20 übrig. Die meisten werfen hin, ist nicht so schön 8 Stunden zu Arbeiten und dann noch von 17.30 bis 21 Uhr in der Penne zu hängen.


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Beitrag 16.04.2013, 22:17 Uhr
x90cr
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QUOTE (Span-Ferkel @ 16.04.2013, 22:38 Uhr) *
Früher konnte man seinen Handwerksmeister erst machen, wenn man mind. 3 oder 5 Jahre Berufserfahrung nachweisen konnte. Heute braucht anscheinend die Handwerkskammer Geld und läßt jeden zu, auch wenn er erst im 3 Lehrjahr ist.


Das hat sich nicht geändert, nur muss man die Jahre erst zum Prüfungstermin zusammen haben.
Gerade im Fernstudium zieht sich sowas einige Jahre (bei mir waren es 3,5 Jahre) und ich glaube
die Berufserfahrung muss auch erst im 2. Prüfungsteil vorliegen, also erst kurz vor Ende.

Aber ich würde wirklich jeden dazu Raten, die Berufserfahrung vorher zu sammeln.


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!! Mein alter Nickname: canon !!

Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
  • Wenn wir uns heute keine Zeit für unsere Gesundheit nehmen, werden wir uns später viel Zeit für unsere Krankheiten nehmen müssen.
  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 17.04.2013, 07:04 Uhr
SW
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Hallo
Dem was Span-Ferkel und x90cr bereits gesagt haben, kann ich mich nur voll und ganz anschliessen. Erst Berufserfahrung sammeln und dann Weiterbilden.

@ Tobias700:

Ich habe mir das Thema gerade durchgelesen und mich wundert es auch das du den Techniker in Teilzeit umsonst bekommen hast???
Was mich aber interessieren würde, wenn du sagst das es dich nichts gekostet hat, wer hat dann die Kosten übernommen? Ich kann mir nicht vorstellen das das Arbeitsamt einem Festangestellten, so wie die Weiterbildung zum Techniker bezahlt. Wenn dann zahlen die solche Sachen eigentlich nur einem Arbeitslosen und dann auch nur in Vollzeit. Die wären ja blöd wenn Sie einem Arbeitslosen anstatt 2 Jahre Vollzeit nur auf die Abendschule die 4 Jahre dauert schickt.

Mich irritiert auch das du nicht weißt wer die Kosten bezahlt hat coangry.gif Wenn es wirklich das AA war, dann müßtest du dir das vorher von denen ja genehmigt lassen haben, hast du das? Was ich sagen will wenn du selber keinen Cent dafür bezahlt hast, ausser Lernmaterial, dann gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder wurde vergessen dir eine Rechnung zu schicken, was zwar möglich ist, aber eher unwahrscheinlich oder du hast mit irgend jemanden darüber gesprochen der die Kosten dann übernommen hat, aber dann müßtest du ja wissen wer es bezahlt hat.

Wäre schon interessant zu wissen wie man an einen kostenlosen Techniker kommt biggrin.gif
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Beitrag 17.04.2013, 07:22 Uhr
Span-Ferkel
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QUOTE (x90cr @ 16.04.2013, 21:17 Uhr) *
Das hat sich nicht geändert, nur muss man die Jahre erst zum Prüfungstermin zusammen haben.
Gerade im Fernstudium zieht sich sowas einige Jahre (bei mir waren es 3,5 Jahre) und ich glaube
die Berufserfahrung muss auch erst im 2. Prüfungsteil vorliegen, also erst kurz vor Ende.

Aber ich würde wirklich jeden dazu Raten, die Berufserfahrung vorher zu sammeln.


Du redest ja vom Techniker oder Industriemeister, aber nicht vom Handwerksmeister, oder?. Für den HWK-Meister konnte man sich früher nur anmelden wenn man die geforderte Berufserfahrung nachweisen konnte. Irgendwann im Zeitraum von 2003 bis 2006 wurde das abgeschafft und mir wurde von der HWK Niederbayern gesagt das man während seiner Ausbildung die Meisterschule besuchen kann, man darf aber die Meisterprüfung erst nach der Gesellenprüfung machen. Darauf hin habe ich gefragt, also wenn jemand am 31.01. seine Gesellenprüfung erfolgreich ablegt, dann kann er am 01.02. die Meisterprüfung machen? Die Antwort war ein unglaubliches Ja das würde gehen, vorausgesetzt er hat auch Gesellenprüfung bestanden

In diesem Sinne frohes Schaffen!!!


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Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 17.04.2013, 15:31 Uhr
matthias henkel
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Hallo zusammen,

kurz zum Thema kostenlos. Die staatlichen Schulen erheben meines Wissens nach keine Gebühren für den Besuch der Schule. In meinem Fall (Hessen) war pro Semester lediglich eine Laborgebühr in Höhe von 40,-€ fällig. Bücher mußte man selbst bezahlen. Von daher war der Besuch der Technikerschule, egal ob Vollzeit oder Teilzeit kostenlos (aber in keinem Fall umsonst .... :-) )

Anders sieht es bei den privaten Schulen aus, die Gebühren erheben.

Gruß

Matthias


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Beitrag 17.04.2013, 17:01 Uhr
Guest_CNCMarci_*
Themenstarter

Gast



Hallo zusammen,

nach langer Zeit hat sich ja doch noch der ein oder andere gemeldet.

Ich werde im August mit meinem Industriemeister anfangen. 2 Arbeitskollegen sind noch mit von der Partie.
Meine Firma unterstützt das ganze und freut sich das wir schon so früh damit anfangen.
Das Finanzielle wird auch zu 75% von der Firma übernommen. Die Ausbildung der Ausbilder sogar komplett.
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Beitrag 17.04.2013, 17:24 Uhr
Alleskleber
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Beiträge: 117

Hallo CNCMarci,

jetzt warst Du mit Deinem Beitrag schneller als ich.

Vom Fernstudium kann ich Dir nur abraten:
Ein ehemaliger Nachbar von mir hat den Lebensmitteltechniker mit einem Fernstudium mit großer Begeisterung gestartet.
Fast jede Woche hat ihm die Post 1 kg Papier vor die Haustüre gelegt.
Ohne einen richtigen Lehrer, der das einem erklärt, braucht man mindestens die 3-fache Zeit.
Nach 3 Monaten war mein Nachbar auf einmal richtig glücklich, weil er es aufgegeben hatte.
Wir haben zusammen ein Bier getrunken. Den Techniker hat er dann in Vollzeit gemacht.
Ein Fernstudium ist nach meiner Ansicht rausgeschmissenes Geld.


Techniker Abendschule:
Schon besser, aber geht zähe 4 Jahre in der Du keine Zeit zum Leben hast.
Tagsüber Arbeit und abends bist Du erst mal platt. Dann 3x pro Woche Abendschule und Samstags sowieso. Die 2 freien Abende sind zum Lernen da. Tue Dir das besser nicht an.

Versuch: Lese mal abends um 8 Uhr einen Zeitungsartikel und gebe anschließend den Inhalt wieder. Mache das gleiche zum Vergleich morgens um 8 Uhr.

Techniker (oder Meister) Tagesschule:
Geht 2 Jahre, viel Lernstoff, 5 Tage und 2-3 mal mit Nachmittagsunterricht meistens für Laborversuche.
Tolle Kameradschaft und viel Freizeit die man zum Erholen auch braucht.

Geld:
Pro Semester kostete die Schule 600 Euro (=2400 Euro) plus einmalig Bücher mit ca. 300 Euro.

Mein Tipp:
Erkundige Dich auf der Technikerschule nach den Wartezeiten und arbeite, spare und lebe erst mal die nächsten 2-3 Jahre.
Eine Technikerausbildung zu machen ist eine kluge Entscheidung.
Auch dafür Schulden zu machen ist eine gute Investition.

Gruß und einen schönen Tag !
Alleskleber


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Woher kommen wir ?
Wohin gehen wir ?
Und wer macht den Abwasch ?
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Beitrag 17.04.2013, 18:48 Uhr
McMILL
McMILL
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Beiträge: 47

Hi smile.gif

Da sich mein Techniker nun im Endstadium befindet, schreibe ich hier auch mal ein paar Kleinigkeiten.
Nach 8 Jahren Berufserfahrung an der CNC-Fräsmaschine wurde es mir langweilig und habe mir eine Alternative zum Fernsehen und Zocken gesucht.
2005 habe ich dann mit meinem Fernstudium beim DAA-Technikum angefangen.

Normalerweise dauert sowas "nur" 4 Jahre. Aber da ich dies nur als Lückenfüller für meine Freizeit betrachtete, ist das kein Problem.
Glücklicherweise ist DAA-Technikum sehr entegenkommend.

Der große Vorteil vom Fernstudium ist, das man bei der Arbeit immer auf dem laufenden ist UND ein regelmäßiges Einkommen bezieht.
Der Nachteil ist, das man sehr diszipliniert sein muss.
Aber lass dich nicht entmutigen. Es ist mit 200-300 Überstunden / Jahr und Familie möglich, ein Fernstudium zu abzusolvieren.
Auch wenn es länger als 4 Jahre sind.

Einen Anspruch auf MeisterBAFÖG hat man dabei auch noch.

DIe ersten 1,5 Jahre gibt es Samstagsunterricht. Dort wird man auch gut beraten, wie man so einen Fernstudium angeht.
Die "normalen" Prüfungen sind an den Sonntagen gelegt.
Dann gibt es noch eine Woche pratkische Vorbereitung zur einwöchigen Endprüfung.

Realschule und 1 Jahr Berufserfahrung reichen heutzutage schon für den Techniker und Meister aus.

Das Arbeitsmaterial ist so aufgebaut, das man kaum Vorwissen braucht.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig mehr EInblick in die Materie geben.

Im Notfall hilft ja Internet oder PM an mich biggrin.gif

Gruß Tarik

Der Beitrag wurde von Tarik bearbeitet: 17.04.2013, 18:49 Uhr
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Beitrag 17.04.2013, 19:00 Uhr
Span-Ferkel
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QUOTE (Tarik @ 17.04.2013, 17:48 Uhr) *
Hi smile.gif

Da sich mein Techniker nun im Endstadium befindet, schreibe ich hier auch mal ein paar Kleinigkeiten.
Nach 8 Jahren Berufserfahrung an der CNC-Fräsmaschine wurde es mir langweilig und habe mir eine Alternative zum Fernsehen und Zocken gesucht.
2005 habe ich dann mit meinem Fernstudium beim DAA-Technikum angefangen.

Normalerweise dauert sowas "nur" 4 Jahre. Aber da ich dies nur als Lückenfüller für meine Freizeit betrachtete, ist das kein Problem.
Glücklicherweise ist DAA-Technikum sehr entegenkommend.

Der große Vorteil vom Fernstudium ist, das man bei der Arbeit immer auf dem laufenden ist UND ein regelmäßiges Einkommen bezieht.
Der Nachteil ist, das man sehr diszipliniert sein muss.
Aber lass dich nicht entmutigen. Es ist mit 200-300 Überstunden / Jahr und Familie möglich, ein Fernstudium zu abzusolvieren.
Auch wenn es länger als 4 Jahre sind.

Einen Anspruch auf MeisterBAFÖG hat man dabei auch noch.

DIe ersten 1,5 Jahre gibt es Samstagsunterricht. Dort wird man auch gut beraten, wie man so einen Fernstudium angeht.
Die "normalen" Prüfungen sind an den Sonntagen gelegt.
Dann gibt es noch eine Woche pratkische Vorbereitung zur einwöchigen Endprüfung.

Realschule und 1 Jahr Berufserfahrung reichen heutzutage schon für den Techniker und Meister aus.

Das Arbeitsmaterial ist so aufgebaut, das man kaum Vorwissen braucht.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig mehr EInblick in die Materie geben.

Im Notfall hilft ja Internet oder PM an mich biggrin.gif

Gruß Tarik


Sorry das ich das jetzt sage, aber sowas kotzt mich echt an!!! Wenn ich lese
QUOTE
mir war langweilig und ich habe mir eine Alternative zum Fernsehen und Zocken gesucht

Das hört sich so an wie was machen wir morgen, ach machen wir nen Techniker.

Wahrscheinlich bist du noch stolz darauf das du nach 8 Jahren endlich mal im "Endstadium" bist, wo andere Leute schon was gerissen und erreicht haben.

Für sowas habe ich absolut kein Verständnis!!! mad.gif

So das mußte ich jetzt mal los werden


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Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 17.04.2013, 19:29 Uhr
MiBü
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Klugscheisser
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Servus,

Ich find es ok wie Tarik das gemacht hat.Arbeit ist nicht alles, vor allem nicht wenn man Familie hat.
Ob das jetzt acht Jahre dauert oder nur zwei ist doch überheblich, die gleicher Leistung wurde erbracht.
Hört sich ja fast an, als ob es die größte Lebensleistung ist Techniker zu machen...


--------------------
Gruß

Michael
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Beitrag 17.04.2013, 22:19 Uhr
McMILL
McMILL
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QUOTE (Span-Ferkel @ 17.04.2013, 20:00 Uhr) *
Sorry das ich das jetzt sage, aber sowas kotzt mich echt an!!! Wenn ich lese
Das hört sich so an wie was machen wir morgen, ach machen wir nen Techniker.

Wahrscheinlich bist du noch stolz darauf das du nach 8 Jahren endlich mal im "Endstadium" bist, wo andere Leute schon was gerissen und erreicht haben.

Für sowas habe ich absolut kein Verständnis!!! mad.gif

So das mußte ich jetzt mal los werden


Hi smile.gif

Um Verständnis habe ich gar nicht gebeten. Ich habe dem Threadersteller meine Art und Weise dargestellt.
Da der Techniker bei mir keinen Unterschied in meiner jetzigen Position macht, muss ich mir auch keinen Stress antun.

Hauptsache für mich war und ist, das ich eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung habe. Karriereambitionen spiegeln weder in der Geschwindigkeit noch von den Noten her eine Rolle. Jedoch habe ich mein Allgemeinwissen sowie Kenntnisse in der Materie vertieft.

Man kann ja auch lernen, ohne einen Schein zu bekommen. Das geht auch. smile.gif

Auch will ich den Threadersteller ermuntern, einfach mal anzufangen. Es gibt viele Menschen die sagen, mache ich später irgendwann... irgendwann einmal...

Gruß Tarik
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Beitrag 17.04.2013, 23:20 Uhr
Dragon45
Dragon45
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Hallo CNCMarci

QUOTE
Vom Fernstudium kann ich Dir nur abraten:
Ein ehemaliger Nachbar von mir hat den Lebensmitteltechniker mit einem Fernstudium mit großer Begeisterung gestartet.
Fast jede Woche hat ihm die Post 1 kg Papier vor die Haustüre gelegt.
Ohne einen richtigen Lehrer, der das einem erklärt, braucht man mindestens die 3-fache Zeit.
Nach 3 Monaten war mein Nachbar auf einmal richtig glücklich, weil er es aufgegeben hatte.
Wir haben zusammen ein Bier getrunken. Den Techniker hat er dann in Vollzeit gemacht.
Ein Fernstudium ist nach meiner Ansicht rausgeschmissenes Geld.


Dem kann ich nur zustimmen.

Bin durch meinen sehr guten Abschluss in der Ausbildung zu dem Glück gekommen, das ich eine staadliche Förderung für Weiterbildung bekomme habe, in Form von finanzeller Hilfe. Nach meinem Abschluss als Zerspaner und einem halben Jahr recherche, habe ich mich eintschlossen Techniker für Mechatronik (bei SGD) zu machen. Meine damalige Produktionsleiter hat mich sozusagen auf den Trichter gebracht und im Gegenzug waren die Firma ansich nichtmal sehr zuvorkommend. Das hieß 3Schicht System + Frühschicht 6Tage lang (wobei ich sie überreden konnte mich wennigstens da den 1 Tag Zuhause zu lassen zum lernen)

Ich sag nur eines "Einmal und nie wieder" habs nach einem 3/4 Jahr aufgegeben. Vollig entnervt, entkräftet, gereizt, frustriert und deprimiert. Nach einem weiten 3/4 Jahr hat die Firma meinen Arbeitsvertrag auch nicht verlängert. Im Grunde haben sie mir damit mein Projekt "Weiterbildung" völlig zerstört.

Ich kann dir ein guten Rat geben:
Weiterbilden oder nicht?
Die Frage stellt sich erst wenn deine jetzige Firma sagt: "Wir übernehmen dich nicht!" Dann kannst du über ein Vollzeitstudium nachdenken. An der Berufserfahrung würd ich es garnicht festmachen. Du wirst sehen das man manch sachen die man gelehrt bekommt so garnicht anwennden kann und andere Sachen durch Forschung und Entwicklung jetzt erst möglich geworden sind. Über die Finazelle Seite musst du dir Gedanken machen. evtl helfen die Eltern/Großeltern mal aus. Allerdings ist ein privat Schule mit 4-4500€ nicht billig und dazu kommen Lebenserhaltungskosten über 4Jahre also sollte dies Punkt sehr gut Überlegt sein.

Sagt die Firma wir übernehmen dich, dann hast du andere Möglichkeiten.
1. Du sagt dann geh ich lieber arbeiten statt zu lernen.
2. Du redest mit dem Chef ob er interesse hätte einen Techniker in seinem Team zuhaben und baust so auf seine Unterstützung auf. Sagst im Gegenzug verpflichtest du dich nach Abschluss 5Jahre bei im zu arbeiten. (So hat´s ein Freund gemacht, der ist jetz Meister und Abteilungsleiter)

EDIT
Im "Volksmund" ist der Techniker höher angesetz als der Meister. Allein schon wegen der Ausbildungsdauer und noch das ist ganz wichtig wenn du Technilker machen möchtest. Immer den staatlich geprüften Techniker. Nehmen die Prüfung dieser Privatschulen ist nicht Anerkannt und du könnst z.B. Probleme im Ausland bekommen, falls sowas in Frage käme irgendwann. Ob alle Inlandischen Firmen diesen Abschluss anerkennen ist auch fraglich.
Und jetzt noch die kert Seite: Ich kenne Menschen die sind Meister mit 30Jahren Beruferfahrung und saßen neben dem einfachen "Pöbel" an der Fertigungsstraße und haben Maschinen mit dem Akku Schrauber zusammen geschraubt. Ein Techniker ist nicht unbedingt ein Garant dafür immer 5 Lohngruppen höher zustehen als die anderen.

Der Beitrag wurde von Dragon45 bearbeitet: 17.04.2013, 23:35 Uhr
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Beitrag 18.04.2013, 06:36 Uhr
matthias henkel
matthias henkel
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QUOTE (Dragon45 @ 18.04.2013, 00:20 Uhr) *
Ich kann dir ein guten Rat geben:
Weiterbilden oder nicht?
Die Frage stellt sich erst wenn deine jetzige Firma sagt: "Wir übernehmen dich nicht!" Dann kannst du über ein Vollzeitstudium nachdenken. An der Berufserfahrung würd ich es garnicht festmachen. Du wirst sehen das man manch sachen die man gelehrt bekommt so garnicht anwennden kann und andere Sachen durch Forschung und Entwicklung jetzt erst möglich geworden sind. Über die Finazelle Seite musst du dir Gedanken machen. evtl helfen die Eltern/Großeltern mal aus. Allerdings ist ein privat Schule mit 4-4500€ nicht billig und dazu kommen Lebenserhaltungskosten über 4Jahre also sollte dies Punkt sehr gut Überlegt sein.


Hier muss ich mich kurz einschalten. Weiterbildung ist immer richtig. Ohne Wenn und Aber. Egal ob Techniker oder Meister oder CAD oder, oder, oder..... Wer sich allerdings auf seiner bisherigen Ausbildung ausruht, mindert seine Chancen für die Sicherung der beruflichen Zukunft

QUOTE (Dragon45 @ 18.04.2013, 00:20 Uhr) *
Sagt die Firma wir übernehmen dich, dann hast du andere Möglichkeiten.
1. Du sagt dann geh ich lieber arbeiten statt zu lernen.
2. Du redest mit dem Chef ob er interesse hätte einen Techniker in seinem Team zuhaben und baust so auf seine Unterstützung auf. Sagst im Gegenzug verpflichtest du dich nach Abschluss 5Jahre bei im zu arbeiten. (So hat´s ein Freund gemacht, der ist jetz Meister und Abteilungsleiter)

EDIT
Im "Volksmund" ist der Techniker höher angesetz als der Meister. Allein schon wegen der Ausbildungsdauer und noch das ist ganz wichtig wenn du Technilker machen möchtest. Immer den staatlich geprüften Techniker. Nehmen die Prüfung dieser Privatschulen ist nicht Anerkannt und du könnst z.B. Probleme im Ausland bekommen, falls sowas in Frage käme irgendwann. Ob alle Inlandischen Firmen diesen Abschluss anerkennen ist auch fraglich.
Und jetzt noch die kert Seite: Ich kenne Menschen die sind Meister mit 30Jahren Beruferfahrung und saßen neben dem einfachen "Pöbel" an der Fertigungsstraße und haben Maschinen mit dem Akku Schrauber zusammen geschraubt. Ein Techniker ist nicht unbedingt ein Garant dafür immer 5 Lohngruppen höher zustehen als die anderen.


Dass der Techniker höher angesetzt ist als der Meister ist eine Pauschalierung die so nicht richtig ist. Beide haben ihre Daseinsberechtigung aber in unterschiedlichen Einsatzgebieten. Die längere Ausbildungsdauer heißt nicht, dass identische Ausbildungsinhalte ergänzt durch "technikerspezifische" Dinge vermittelt werden.

Und ganz klar: Den Meister oder den Techniker zu haben heißt nicht automatisch eine Stelle als solcher zu erhalten. Aber, und das sind die entscheidenden Punkte, es schafft die Voraussetzungen dazu und zeigt, dass man sich weiterentwickeln möchte. Und das sind wichtige Kriterien um die eigene berufliche Zukunft zu sichern.

Wie dieses Ziel erreicht wird, ob durch Teilzeit, Fernstudium oder Vollzeit ist egal. Das muss jeder von seiner persönlichen Lebenssituation abhängig machen. Lerndisziplin muss man bei jeder Variante aufbringen


Gruß

Matthias


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Beitrag 18.04.2013, 07:15 Uhr
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QUOTE (Span-Ferkel @ 16.04.2013, 22:52 Uhr) *
Wo bitte kann man seinen Techniker / Meister kostenlos machen???


Hallo zusammen,

also ich habe auch meinen staatlich geprüften Techniker Maschinentechnik 4 Jahre lang in Abendform gemacht.
Das war 2000-2004 und war kostenlos. Lediglich Bücher mussten wir kaufen.

http://www.technikakademie-bs.de/

Es ist zwar nicht leicht, 2 Abende unter der Woche und jeden Samstag zu opfern, aber es ist zu schaffen.
Diverse Abende muss man natürlich auch noch für Vorbereitung für Klausuren,Referate, etc. einplanen.

Gruß


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Frauen Komplimente zu machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld !
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Beitrag 18.04.2013, 14:02 Uhr
Guest_CNCMarci_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (CNCMarci @ 17.04.2013, 18:01 Uhr) *
Hallo zusammen,

nach langer Zeit hat sich ja doch noch der ein oder andere gemeldet.

Ich werde im August mit meinem Industriemeister anfangen. 2 Arbeitskollegen sind noch mit von der Partie.
Meine Firma unterstützt das ganze und freut sich das wir schon so früh damit anfangen.
Das Finanzielle wird auch zu 75% von der Firma übernommen. Die Ausbildung der Ausbilder sogar komplett.



Wie hier schon geschrieben, ist schon alles unter Dach und Fach.

Aber danke nochmal für die lehrreichen Einblicke in eure Weiterbildung! Vielleicht hilft es ja anderen auch bei der Entscheidung.
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Beitrag 18.04.2013, 14:24 Uhr
matthias henkel
matthias henkel
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Und dazu noch: Glückwunsch zur Entscheidung thumbs-up.gif

Dass zwei Kollegen mit dabei sind, erleichtert die Sache ungemein. Positiv auch, dass dein Arbeitgeber der Sache nicht entgegen steht. Das hält einem den Rücken frei, was man nicht unterschätzen darf. Kostenbeteiligung ist quasi nochmal die Cocktailkirsche auf dem Sahnehäubchen biggrin.gif

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg!

Gruß

Matthias


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