Tieflochbohren, aber wie richtig, Verlaufen beim Bohren

Naja, ich arbeite im Formenbau und da machen wir lieber ein wenig langsamer (zeit spielt nicht unbedingt die Rolle) aber dafür passt es und es steckt nix drin

Und wenn's doch zu tief wird dann nehmen wir halt die Tieflochbohrmaschine

ja gut das ist eine argument ich arbeite nicht im formenbau.

tieflochbohrmaschine

was das noch nie gehört. das einzigste was ich immer höre ist. das vergeben wir nicht auswärts das machen wir hier. wie lang darf der bohrer sein. können wir nicht noch bissle mim teil ewiter rüber dann haben wir noch 5mm mehr dann geht das.

mein kollege hat mal bei der dmu 60 p die tür an der seite vom magazin überbrücken müßen weil der große anführer 5 euro sparen wollte. da ist bei jedem hub das teil 150mm aus der maschine raus geschossen gekommen. nicht gerade die feine englische art aber war auf der spätschicht das nicht so viele leute da sind zwecks verletzungs und unfallrisiko.

naja

gruß

Also ich habe es hinbekommen

Mein Kollege der das teil eine schicht vorher gefertigt hat hatte geschlafen und die anderen bohrungen die sich in den tiefen löchern treffen auch gleich mit rein gemacht und nicht so wie ich gesagt hatte kurz vorher aufgehört so das man sie nur noch von hand hätte aufstechen müßßen.

Logischerweiße wie es ist wenn es daneben geht waren an jeder tieflochbohrung gleich nach 12mm eine querborung welche mich dazuz gezwungen hat meinen startpunkt auf 20mm im teil zu verlegen anstatt den geplanten 5-10mm.

Vorgehensweiße die ich mir überlegt hatte und ausgeführt hatte war die

Vorbohrern B 5,8 VHM-IK 25 Tief
Zentrieren entgraten usw
Reib VHM 6,02 24 Tief
Bohrern mit B 6 HSS überllang

für alle die sich fragen warum jetzt Durchmesser 6

zu meinem glück hat sich die kreative mal und technikabteilung noch umentschieden und die luftborhungen größer dimensioniert.

Hatte aber trotzdem nur 3 Bohrer aber keiner hat sein leben gelassen

Gut gelaufen

danke die NTCNC für deine tips und hilfe in schwerer stunde. irgendwie fürhle ich mich bissle blöd da ich das ja nicht zum ersten mal gemacht habe aber naja lieber mal nachfragen

gruß general

@ General

Kein Thema, solange man Tips hat die weiterhelfen

Reiben hätte nicht sein müssen, Ø6 mit nem VHM-Bohrer reichen völlig da HSS Bohrer in der Regel etwas kleiner sind und somit wunderbar in diese Pilotbohrung passen.

Aber Gratulation das alles gepasst hat, trotz der Querbohrungen. Wobei ich aus Erfahrung weiß das wenn sich die Querbohrungen vom Durchmesser her in Grenzen halten (1-2mm) nicht unbedingt ein Problem darstellen müssen. Weil solche Geschichten mit Luftbohrungen haben wir auch in diversen Bauteilen von uns. Werden bei uns auch fertig gemacht und dann kommt die Leitunsbohrung sozusagen. gab bis jetzt keine Probleme wegen der kleinen Bohrungen.

das ist ja das dumme an der ganzen geschichte gewesen.
die Querbohrungen waren ebenfalls D6mm

aber nächstes mal habe ich ja die hoffnung das die nicht drin sind.

Gruß General

Hallo Leute,
ich möchte auch meinen Senf dazu geben zm Thema Tieflochbohren...Es sind mehrere Namen gefallen wie Titex, Hitachi und OSG...Alles Japaner und dabei fällt mir auf, dass ein entscheidender Japaner, nämlich Mitsubishi Carbide, fehlt.
Zu Titex: Super Geile Qualität--> jedoch nur bis max.15-20xD auf hohem Niveau...
Zu Hitachi: TLB ganz neu im Programm und auch nur bis 20xD...Noch keine Referenzen vorhanden, da zielich unbekannt auf dieser Schiene.
Zu OSG: Die ersten VHM-TLB Hersteller gemeinsam mit Mitsubishi...Also einer von zwei Pionieren..Super geile Qualität, jedoch schwache Vertriebsstruktur und weniger Präsenz als die anderen genannten Hersteller (zumindest in BaWü)...

Zu Mitsubishi: Die wahrscheinlich aktuell besten auf dem Markt, wenn es um VHM- Tieflochbohren mit gigantischen Geschwindigkeiten und Standzeiten geht. Obendrein starkes Vertriebsnetz...
Aktuell 4 verschiedene VHM- TLB im Programm...
Einmal für allgemeine Stähle ab D0,5 bis D20 mit IKZ und 30xD..Sonder sogar bis zu 40xD!
Dann für Alumaterialien bis 30xD mit 4 Kühlkanälen für mehr Power.
Dann für gehärtete Stähle bis 58 HRC bis 30xD (bis 8xD H7-Bohrungen realisierbar) Und dann noch ganz aktuell noch für rostfreie Materialien...
Also vom Umfang, Preis, Leistung und Service eine super Sache...
Keiner kann höhere Vorschübe fahren bei gleichen Standmengen......
Ich bin Berater bei Mitsubishi...Mache hier aber keine Schleichwerbung sondern schreibe wirklich die Wahrheit. Jeder Mitsubishi Berater bzw. Anwendungstechniker kann diese Fakten bei jeder Firma in ganz Deutschland vor Ort an der Maschine unter Beweis stellen

Bei Fragen einfach melden.

PS: Einlippenbohrer werden grundsätzlich ab 30xD bzw. 40xD empfohlen.
Überlange HSS - Bohrer bei immer wieder kommenden Teilen(Aufträgen) absolut nicht mehr zeitgemäß...

Gruß
AK1982

@AK1982

schreib mir eine private nachricht und schieb mir da mal deine adresse geschäftlicher seite rüber und dann werde ich das abklären und dich mal einladen oder einer deiner kollege die für den raum 74... verantwortlich sind.

gru´ß general

Hi,

wir haben vorwiegend die Titex-Bohrer XD bis 30xD im Einsatz. geniale geschichte. in 100Cr6 (Wälzlagerstahl) Vc= 100 m/min, f= 0,02xD, 10 bar Kühldruck voll ausreichend. Und das ohne entspanen oder abheben. HSS ade!

Frankie

@AK1982







Hm... die besten am Markt unterschreib ich nicht. Ich glaub wenn dann müsst ihr euch die Spitze mit Hitachi teilen. Die haben zwar noch nicht 4 verschiedene Sorten im Programm aber was Qualität, Prozesssicherheit, Standzeit und Schnittdaten betrifft haben die so ziemlich die Nase vorn. Und was die Längen betrifft: Es werden alle Längen gefertigt je nach Kundenwunsch, sind dann zwar Sondergrößen aber jederzeit machbar und auf den Kunden zugeschnitten. Und zu unbekannt? Diese Produktschiene ist zwar erst seit ca. einem Jahr im Programm von Hitachi aber das Zeug geht weg wie warme Semmeln. und wenn man mit nem Ø10 20xD mit nem 630er Vorschub reinfahren kann und das in 1.2343 oder 1.2767 dann ist das schon ne Hausnummer. Das sind 0,25 mm/U hab ich selbst bei Mitsubishi noch nicht gesehen. Und bei den Vorschüben und Materialien ist noch der erste Bohrer drin und hat mittlerweile über 8m gebohrt. Ich glaub da wird schon noch mehr aus dieser Richtung kommen. Und was Preis betrifft..... Billig sind alle VHM-TLB nicht.





Macht Hitachi auch........

@NTCNC9

Gebe Dir auch recht, dass Hitachi sicherlich auch eine geile Sache ist, jedoch in meinem Gebiet eher NOCH relativ unbekannt mit VHM-TLB im Vergleich zu Titex, Mitsubishi und co.

Aber zum Thema Länge und Anfertigung nach Kundenwunsch....
Da wären wir beim Thema......Lässt Du Dir lieber auf Wunsch Sonderanfertigungen machen, die minimum 8 Wochen dauern (nach meiner Erfahrung 12 Wo.) und teurer sind oder lässt Du Dir lieber Standardware liefern, die innerhalb 24 Stunden da ist und auch noch günstier...
Und mit einem D10 mit 20xD in 1.2343 mit f0,25 zu bohren ist zwar gigantisch aber aktuell gang und gäbe........Würd ich Dir einen Bohrweg von 30-50m garantieren.....

Aber wie gesagt, jeder hat so seine Erfahrungen und jeder Fall ist individuell...Eins ist sicher...Schlecht aufgehoben bist Du mit den Hitachi - Bohrern ganz sicher nicht...Passt schon....

@AK1982

Klar sind die Lieferzeiten in dem Bereich den du genannt hast, der Preis entspricht aber im vergleich zu den Standartlängen der Norm ist also nur im Verhältniss zu den Hartmetallrohlingen teurer und nur um ca. 50€ teurer als z.B. die in der Länge vergleichbaren von einem Bekannten Werkzeuglieferanten. Dafür passt aber die Performance und ich will möglichst wenige Hersteller in meinem Fräser bzw. Bohrersortiment haben.



30 - 50m ? Net schlecht, das ganze aber auch mit Querbohrungen und unter spitzem Winkel kreuzende Bohrungen? Da wird es wie jeder weiß nämlich besonders lustig....

Ob es diese Schnittdaten zur Zeit sogenannter Stand der Dinge sind wieß ich nicht, aber ich weiß das es in vielen Firmen im TLB-Bereich noch nicht unbedingt Standart ist mit VHM-Bohrern zu arbeiten. Ich denke das wird in nächster Zeit noch viel mehr werden. In diesem Sinne wird wohl die Konkurrenz das Geschäft sehr beleben und es werden noch weiterer Highlights folgen....

@NTCNC9

30-50m sind realistisch in Werkzeugstählen, rostfreien und vergüteteten Stählen...

Bei Querbohrungen etc. eher 30m

Zum Thema TLB in vielen Firmen muss ich Dir recht geben.
Leider gibt es noch zuuu viele Firmen, die im Bereich von 10xD bis zu 40xD mit HSS bzw. Einlippenbohrern arbeiten und damit riesige Kapazitäten, Zeit und damit Geld verschenken...

aus dem grund kommst mal bei uns vorbei und dann sehen wir ja was wir an zeit und geld sparen können mit deinem werkzeug

aber mit bohrern D 6mm bis zu 400mm is keine seltenheit bei uns


gruß general

Hat jemand Erfahrungswerte mit Tieflochbohren im rostfreien Edelstahl 1.4406? (X2CrNiMoN17-11-2)
Oder vergleichbare Werkstoffe...

D10, 317 mm tief?

Bearbeitungsrichtung: Horizontal (Bohrwerk)
Kühlung: Nachgerüstete IK mit nicht besonders viel Druck

Habe es gestern mal mit einem Überlangen 300mm Spiralbohrer versucht (VHM, IK) mit Vc 18 m/min und f 0,08mm/U ging bis ca 185mm tiefe gut....
Der Bohrer war von der Geometrie nicht optimal und daher hab ich ihn behandelt wie ein HSS Bohrer:
Pilotbohrung 75mm tief
alle 10mm entlüften, alle 1mm Spanbruch, alle 50mm komplett raus und Verschleiß Kontrolle, 1.5mm Vorhalteabstand
hat trotzdem nicht gefunzt...

Ist kein Serienteil, kommt nicht auf 30min an aber eine halbe Schicht einen Bohrer zertrümmern ist trotzdem unrentabel

Der Beitrag wurde von magicrob389 bearbeitet: 27.10.2015, 15:26 Uhr

habe ab 150mm tiefe alle 7mm entlüftet, Späne sahen auch noch ok aus....

ich upp das ganze hier nochmal vllt. sieht das noch jemand der paar Infos dazu hat...

ich upp das ganze hier nochmal vllt. sieht das noch jemand der paar Infos dazu hat...

Hallo,

Bei vollhartmetallbohrern sind die Vorschubdaten der Hersteller wichtig. Du bist hier sicher viel zu langsam unterwegs. Normalerweise werden diese Bohrer auch nicht gelüftet.
Am besten bei Fa. BOTEK anfragen für einen einlippenbohrer. Die sagen dir die Schnittwerte welche auch stimmen.

LG

Gebe hier noch einmal Rückmeldung, der Werkstoff war ein 1.4462 (X2CrNiMoN22-5-3)
hatte da ein Zahlendreher drin.

Funktioniert hat das ganze mit 40 Vc 40 m/min und f 0.06mm/U (bei Durchmesser 10mm), ohne Spanbruch

immer alle 30mm komplett rausgefahren und Bohrung freigeblasen, mit Stetoskop geguckt ob wirklich alles draußen ist (Werkstoff war von der Zerspanbarkeit echt fies), im linkslauf dann wieder rein bis kurz vor die Bohrung usw...

Wie gesagt war nur ein Bauteil, hauptsache die Bohrung ist drin...