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Vollbohrer um ø120 ohne Pilotbohrer, Wer kennt Vollbohrer um ø120 ohne Pilotbohrer?

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Beitrag 12.03.2002, 17:53 Uhr
Markert
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Mitglied seit: 08.02.2002
Beiträge: 1.001

Hallo CNC-User,

wer kennt Vollbohrer um ø120 ohne Pilotbohrer?
Müßte in gebrannte Flächen Bohren können.
Sind leider nicht gerade!
Gußflächen, vom Putzen etwas verformt!

MfG
Peter
:)

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Beitrag 06.04.2003, 10:54 Uhr
kasi
kasi
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 06.04.2003
Beiträge: 44

Hallo,

bei diesen Durchmesserbereich und kurzer Bohrtiefe
würde ich von Vollbohrer Abstand nehmen.
Hier würde ich entweder mit Kernbohrer (bei mehreren Bohrungen) oder bohrzirkular mit Kopierfräser das Problem lösen.

Eine andere Variante wäre mit kleineren Vollbohrer (Bsp.Dm50) vorbohren und mit
größeren Vollbohrer nachsetzen.

MfG Kasi
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Beitrag 11.09.2004, 02:25 Uhr
Egmont
Egmont
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 10.09.2004
Beiträge: 296

Probiers mal bei der Fa. Arno Kofler daumup.gif .

Die bieten Boher mit Wendeplatte (nur Eine) an. Sicher auch Deinen Durchmesser!

Egmont


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Mst. Ing. Egmont Schleich
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Was einmal erdacht, kann nicht zurückgenommen werden.
aus "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt
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Beitrag 11.09.2004, 07:37 Uhr
Condor
Condor
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 04.02.2004
Beiträge: 130

Hallo Peter,
wenn du's auf einer NC- Machine machen kannst würde ich auf alle Fälle mit einer Helix auffräsen. Ist bestimmt auch billiger als ein Vollbohrer in der Größe.


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Grüße,
CONDOR

Cui bono?
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Beitrag 11.09.2004, 08:14 Uhr
Marco1969
Marco1969
Award Winner 2004
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 29.05.2002
Beiträge: 351

Hallo

Also ich würde davon die Finger weg lassen. Damit schrotest du die Maschine.
Wir haben einen Vollborer mit Durchmesser 80. Aber auch wir haben einen gewissen Abstand davon genommen. Diesen nehmen wir ?nur? wenn es unbedingt sein muss, quasi für tiefe Bohrungen. Ich finde das schon Fast eine Vergewaltigung der Maschine.


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Gruß
Marco
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Beitrag 11.09.2004, 10:19 Uhr
singingSamson
singingSamson
CNC-Arena Ehrenmitglied
*******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 15.12.2001
Beiträge: 2.877

Hallo zusammen,

mittlerweile wird Peter das Problem wohl im Griff haben. Hier mal ein Foto von einem seiner Bohrer (ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, Peter, dass ich dein Bild hier verlinke)
ein kleiner Bohrer

abgesehen davon würde ich auch Helixfräsen vorziehen in dem Fall.

@Marco, einen 78-er Vollbohrer setzen wir auf unseren BAZ auch ein und bohren zum Beispiel in 1.2312 mit V=150m/min und F=0.14mm/Umd ohne Probleme bis zu einer Tiefe von 165mm (länger ist unser Bohrer leider nicht). Dabei ist laut Spindellatanzeige gerade mal zwei Drittel der max- Belastung erreicht und die Achslasten sind ebenfalls im grünen Bereich.

Der Beitrag wurde von Samson bearbeitet: 11.09.2004, 10:20 Uhr


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 11.09.2004, 11:00 Uhr
Marco1969
Marco1969
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 29.05.2002
Beiträge: 351

Hi

Man ist das ein ding. Sieht ja aus wie eine Haubitze. tounge.gif
Aber so was würde ich unseren Maschinen nie antun, weil die soll ja auch noch ein paar Jahre im hundertstel Schlichten. Da kann mir einer sagen was er will, wenn eine Maschine öfters so ein Monster in die Spindel bekommt, ist nichts mehr mit hundertstel.


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Gruß
Marco
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Beitrag 11.09.2004, 14:47 Uhr
Egmont
Egmont
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Gruppe: Mitglied
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Beiträge: 296

Hallo Ihr da zusammen!

Der Bohrer aufdem Bild ist ein HTS von Kenna-Hertel mit "Pilotbohrer" :doch:

Es wurte aber nach einem Bohrer ohne Pilotbohrer gefragt.

Und Marco 1969, wenn Du eine WFL super.gif verwendest ab hast #Du keine Probleme mit den Passungen!

Egmont


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Mst. Ing. Egmont Schleich
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Beitrag 12.09.2004, 01:54 Uhr
SipStefan
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Beiträge: 358

QUOTE (Marco1969 @ 11.09.04 - 12:00)
Hi

Man ist das ein ding. Sieht ja aus wie eine Haubitze. tounge.gif
Aber so was würde ich unseren Maschinen nie antun, weil die soll ja auch noch ein paar Jahre im hundertstel Schlichten. Da kann mir einer sagen was er will, wenn eine Maschine öfters so ein Monster in die Spindel bekommt, ist nichts mehr mit hundertstel.

Oh, das würde ich so nicht sagen. Wir setzen wie Samson ebenfalls Vollbohrer bis 80mm ein (neuerdings schwirrt gar ein 100er her rum, den meine Maschine aber nicht mehr packt - zuwenig kW unter der Haube...) und das je nach Maschine seit gut 10 Jahren. Bei Antriebsleistungen von 11 bis 60kW laufen die zwar auch nicht immer im optimalen Bereich, aber wirklich abquälen muß sich keine Maschine.
Die Spindel von meiner Maschine ist noch top in Schuß, bei jetzt 8500 Betriebsstunden.

Gruß
Stefan
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Beitrag 13.09.2004, 04:53 Uhr
Marco1969
Marco1969
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Beiträge: 351

Hi

Und die Positionen sind auf den gesamten Verfahrweg noch in einer Toleranz von +/- 0.01?

Bis zu einem Durchmesser von 80mm nehmen wir auch solche Vollbohrer, aber ungerne.

Der Beitrag wurde von Marco1969 bearbeitet: 13.09.2004, 04:55 Uhr


--------------------
Gruß
Marco
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Beitrag 13.09.2004, 06:32 Uhr
KSTDIJA
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Beiträge: 375

Hallo Leute,

wir nutzen auch die Vollbohrer von Kennametal. Unser größter ist ein 160er Bohrer. Den setzen wir zum Beispiel auf unseren Weiler Drehmaschinen ein. Die zieht den locker durch. Auf einer Fräsmaschine würde ich davon aber abraten. Dort bohren wir nur bis ca. 65 oder 70.
Aber zum Thema: Ich denke so große Vollbohrer bekommst du nur mit Pilotbohrer zu kaufen, als Alternative kommt dann nur ein Kernbohrer in Frage z.B. Sandvik.

Gruß Dirk


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Dirk Jacob
KST Kraftwerks- und Spezialteile GmbH
Hertzstrasse 74-75
13158 Berlin
Tel.: 030/ 9177-2665
Fax.:030/ 9177-2807
email: [email protected]
web: www.kst-berlin.de
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Beitrag 13.09.2004, 14:52 Uhr
SipStefan
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@Marco

Die Genauigkeit der Verfahrwege bzw. Maßhaltigkeit der Koordinaten hat erstmal nicht so viel mit dem Durchmesser des Werkzeugs oder der Beanspruchung der Maschine zu tun sondern mehr mit der Bearbeitungsreihenfolge. Nehmen wir mal als zufällig gerade aktuelles Beispiel eine Formplatte mit 48 Formnestern mit 90mm Durchmesser, Material 1.2085. Der Kunde möchte da nicht nur die Lagetoleranzen auf ein Hundertstel genau haben, auch den Durchmesser - und die Toleranz der Bundsenkungen der Nester beträgt +/- 0,005mm. Die Platte hat eine Stärke von 46mm, sinnvollerweise werden erst einmal alle Nester bis auf 89,5mm vorgearbeitet, also 80mm Vollbohrer (Komet, ohne Pilotbohrer übrigens), anschließend mit Komet-Bohrstange VD80 Durchmesser 79,5 aufgebohrt. Dann wird die Platte zwischengeschliffen um den hierbei unvermeidlichen Bearbeitungsverzug wegzubekommen, bevor es an die Feinbearbeitung geht. thumbs-up.gif

Gruß
Stefan
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Beitrag 13.09.2004, 15:06 Uhr
Marco1969
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@ SipStefan

Die Bearbeitungsreinfolge ist mir schon klar. Ich meine mit der Genauigkeit was ganz anderes. Die Schläge und Vibrationen die die Maschine von solch einem 120 Vollbohrer bekommt, nehmen die Führungen nicht auf die Dauer hin. Ich bin der Überzeugung, die Maschine kannst du nach ein paar Jahren nur noch zum Schruppen verwenden.
Rede mal mit einem Maschinen Service Techniker privat. Auf Messen sagen natürlich die Verkäufer kein Problem.


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Gruß
Marco
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Beitrag 13.09.2004, 17:30 Uhr
SipStefan
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@ Marco

Ich kann Dir versichern daß Deine Zweifel unbegründet sind. Wir arbeiten seit den frühen 80ern mit solchen Werkzeugen und da gab es nie irgendwelche Auffälligkeiten - wenn man von älteren Maschinen aus den 70ern absieht, die für solche Werkzeuge nicht die nötige Spindelleistung hatten. Diese Maschinen wurden immerhin schon vor 15 Jahren ausgemustert, seitdem wurde darauf geachtet, entsprechend geeignete Maschinen anzuschaffen. thumbs-up.gif
Schläge und Vibrationen gibt es bei einem solchen Bohrer nur bei unterbrochenem Schnitt - ansonsten laufen diese Werkzeuge sehr ruhig. Wir setzen solche Vollbohrer seit mindestens 16 Jahren ein, die älteste noch im Einsatz befindliche Maschine ist Bj. 1986 - mit keinerlei Auffälligkeiten was die Maßhaltigkeit oder Verschleiß der Führungsbahnen/Hauptspindeln angeht. Man könnte bei uns gar von einer worst-case-Nutzung sprechen da wir sehr oft Bohrungen mit Unterbrechungen (Kühlungsbohrungen) bearbeiten. Weiterhin bearbeiten wir auch relativ dicke Werkstücke so, als Faustregel bis 4xD ohne, ab 5xD bis 7xD mit Pilotbohrer. Werkzeuge mit Pilotbohrer haben wir von Durchmesser 22 bis 55mm.
Bei den genannten Maschinen handelt es sich um vertikale BAZ/Lehrenbohrwerke, Burkhardt+Weber HYOP90 und 120 sowie vertikale BAZ in Portalbauweise von SIP, Typ 5000/5 und 5000/7 für Komplettbearbeitung, Maschinenleistung von 11 bis 40kW. Weiterhin setzen wir diese Werkzeuge auch noch auf horizontalen BAZ von Hüller Hille ein - dort werden allerdings nur Vorarbeiten ausgeführt da diese Maschinen prinzipiell nicht so genau verfahren. Deren Spindelantriebe sind leistungsfähiger (60kW), von daher werden dort auch deutlich höhere Schnittwerte gefahren.
Bedenken hätte ich allenfalls bei Maschinen mit Keramikspindellagern wie sie z. B. bei Deckel Maho zu finden sind. Samson kann dazu sicher auch noch etwas sagen, da er seinerzeit hier an solchen Maschinen gearbeitet hat. wink.gif

Gruß
Stefan
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Beitrag 13.09.2004, 17:54 Uhr
singingSamson
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Hi,

da Stefan mir den Ball hier so schön zugespielt hat, will ich dann auch nicht lange fackeln:

An den früheren DMG-Maschinen (Maho1600, DMU125P der ersten Generation) war das auch kein Problem mit den Kometbohrern zu arbeiten. Die Maschinen vertrugen es recht gut und wir haben keinerlei Probleme damit gehabt. Bein derzeitigen Arbeitgeber sind auch DMU-Maschinen verschiedener Baureihen im Einsatz und auch da kommen wir selbst mit dem 78-er Bohrer noch gut zurecht.
Wir haben allerdings derzeit keine Bohrer die länger als 4xD sind und auch keine mit Pilotbohrer im Einsatz.....

Übrigens sind die Bohrer bei Peter auch nicht unbedingt auf Hochgenauigkeitsmaschinen im Einsatz. Dort werden Gussräder mit Durchmessern im vierstelligen mm-Bereich auf TOS-Karusseldrehmaschinen bearbeitet.


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 15.09.2004, 14:19 Uhr
Vorschub
Vorschub
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Beiträge: 4

Hallo Zusammen,

wie groß war jetzt eigentlich die Bohrtiefe bei dem Ø 120mm??

Gruß

Vorschub
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