HEIDENHAIN
Steuerungen, Messgeräte & Positionsanzeigen
automatische Schnittdatenberrechnung, Definition der unterschiedlichen Werkzeuge mit gleichem Schneidstoff

Guest_Herbert Wunderlich_*
Themenstarter
Gast
Hallo CNC Gemeinde,
ich habe folgendes Problem ...
ich möchte die automatische Schnittdatenberechnung an unserer Maschine (DMC 1035V) aktivieren. Dazu habe ich in die Datei "TMAT.TAB" alle Schneidstoffe eingetragen aus denen unsere Werkzeuge bestehen. In der Datei "WMAT.TAB" alle Werkstoffe eingetragen mit denen wir arbeiten. Die Werkzeugtabelle um die Felder "Anzahl der Schneiden", "Werkzeugart", "Schneidstoff" und "Schnittdatentabelle" erweitert. Zum Ende dann die Schnittdatentabelle mit den Werten aus dem Verhältnis "WMAT" zu "TMAT" aufgefüllt.
Also auf dem ersten Blick ist alles in Ordnung, das heißt bei der Werkzeugwahl werden mir im Feld der Spindeldrehzahl mit Drücken der Softkey-Taste S1 bis S4 die berechneten Werte angezeigt.
Auf dem zweiten Blick allerdings kommen einige Fragen auf zu denen ich einen guten Rat gebrauchen kann ...
Nehmen wir mal einen legierten Vergütungsstahl mit ca. 1200 N/mm² (1.7225) und den Schneidstoff HSS. Sowohl der Zentrierbohrer, Bohrer, T-Nutenfräser, Scheibenfräser als auch der normale Schaftfräser, alle bestehend aus HSS, haben in diesem Werstoff unterschiedliche Schnittgeschwindigkeiten und je nach Größe auch unterschiedliche Vorschübe pro Zahn bei gleichen Schnittgeschwindigkeiten. Ich besitze aber nur 4 Softkey-Tasten.
Wie löst Ihr dieses Problem?
ich habe folgendes Problem ...
ich möchte die automatische Schnittdatenberechnung an unserer Maschine (DMC 1035V) aktivieren. Dazu habe ich in die Datei "TMAT.TAB" alle Schneidstoffe eingetragen aus denen unsere Werkzeuge bestehen. In der Datei "WMAT.TAB" alle Werkstoffe eingetragen mit denen wir arbeiten. Die Werkzeugtabelle um die Felder "Anzahl der Schneiden", "Werkzeugart", "Schneidstoff" und "Schnittdatentabelle" erweitert. Zum Ende dann die Schnittdatentabelle mit den Werten aus dem Verhältnis "WMAT" zu "TMAT" aufgefüllt.
Also auf dem ersten Blick ist alles in Ordnung, das heißt bei der Werkzeugwahl werden mir im Feld der Spindeldrehzahl mit Drücken der Softkey-Taste S1 bis S4 die berechneten Werte angezeigt.
Auf dem zweiten Blick allerdings kommen einige Fragen auf zu denen ich einen guten Rat gebrauchen kann ...
Nehmen wir mal einen legierten Vergütungsstahl mit ca. 1200 N/mm² (1.7225) und den Schneidstoff HSS. Sowohl der Zentrierbohrer, Bohrer, T-Nutenfräser, Scheibenfräser als auch der normale Schaftfräser, alle bestehend aus HSS, haben in diesem Werstoff unterschiedliche Schnittgeschwindigkeiten und je nach Größe auch unterschiedliche Vorschübe pro Zahn bei gleichen Schnittgeschwindigkeiten. Ich besitze aber nur 4 Softkey-Tasten.
Wie löst Ihr dieses Problem?

Also auf unseren Maschinen gibt es für jeden Fräser, Bohrer usw. eine eigene Schnittdatentabelle.
Benannt wird die nach der Bestellnummer und Größe z.B.: 202585-16
Gruß
VHMler
Benannt wird die nach der Bestellnummer und Größe z.B.: 202585-16
Gruß
VHMler
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Was denkbar ist, ist machbar! .... Oder auch nicht?

Ich würde nicht jeden 1.xxxx Werkstoff sondern nur die nötigsten Werkstoffgruppen in die WMAT.TAB eintragen, um die möglichst klein zu halten:
Die TMAT.TAB sollte dagegen etwas ausführlicher ausfallen, nur HSS ist ein bisschen wenig.
Das kann z.B. so gelöst werden:
Für Bohrer reicht S1/F1.
Für Messerköpfe nehme ich S1/F1 bis S4/F4 für verschiedene Eingriffsbreiten (100%, 30%, 20%, 10%). Von Hand trage ich aber nur die Schnittdaten für 100% ein. Den rest rechnet dann ein Parameterprogramm aus, sonst wird man dusselig.
Wenn man mal Laufzeit hat, kann man dann mal die ganzen Schnittdaten eintragen.
Macht erstmal ne' menge arbeit. Ist aber super, wenn man's erstmal hat.
Der Beitrag wurde von cgTNC bearbeitet: 17.08.2014, 21:24 Uhr
<450N ST37
<550N ST52
<700N 42 CrMo 4
<900N Legierter St.
<1200N HochLeg. St.
VA
ALU
Die TMAT.TAB sollte dagegen etwas ausführlicher ausfallen, nur HSS ist ein bisschen wenig.
Das kann z.B. so gelöst werden:
Bohr VHM IK <6 Bohrer VHM TiAIN IKS1/F1 und S2/F2 kann mann z.B. beim Fräser zum Besäumen und ins Volle fräsen nehmen.
Bohr VHM IK <9 Bohrer VHM TiAIN IK
Bohr VHM IK <12 Bohrer VHM TiAIN IK
Bohr HSS-Co8 <5 Bohrer HSS-Co8 TiN
Bohr HSS-Co8 <8 Bohrer HSS-Co8 TiN
Bohr HSS-Co8 <12 Bohrer HSS-Co8 TiN
Bohr HSS <5 Bohrer HSS
Bohr HSS <8 Bohrer HSS
Bohr HSS <12 Bohrer HSS
Mill HSS <8 Schaftfräser HSS
Mill HSS <10 Schaftfräser HSS
Mill HSS <12 Schaftfräser HSS
Für Bohrer reicht S1/F1.
Für Messerköpfe nehme ich S1/F1 bis S4/F4 für verschiedene Eingriffsbreiten (100%, 30%, 20%, 10%). Von Hand trage ich aber nur die Schnittdaten für 100% ein. Den rest rechnet dann ein Parameterprogramm aus, sonst wird man dusselig.
Wenn man mal Laufzeit hat, kann man dann mal die ganzen Schnittdaten eintragen.
Macht erstmal ne' menge arbeit. Ist aber super, wenn man's erstmal hat.
Der Beitrag wurde von cgTNC bearbeitet: 17.08.2014, 21:24 Uhr

Guest_Herbert Wunderlich_*
Themenstarter
Gast
Also auf unseren Maschinen gibt es für jeden Fräser, Bohrer usw. eine eigene Schnittdatentabelle.
Benannt wird die nach der Bestellnummer und Größe z.B.: 202585-16
Gruß
VHMler
Benannt wird die nach der Bestellnummer und Größe z.B.: 202585-16
Gruß
VHMler
Eine Klasse Idee. Und ... wie einfach

Habe ich jetzt wochenlang darüber nachgedacht wie man das Verhältnis zwischen Schneidstoff, Werkstoff und Aufgabenstellung unter einem Hut bekommt.
Mein Schnittdatenbuch hat auch einzelne Register wie Bohren, Senken, Fräsen das kommt ja Deiner Idee gleich.
Vielen Dank. Klasse!!!
Schönen Gruß
Herbert.

Guest_Herbert Wunderlich_*
Themenstarter
Gast
Ich würde nicht jeden 1.xxxx Werkstoff sondern nur die nötigsten Werkstoffgruppen in die WMAT.TAB eintragen, um die möglichst klein zu halten:
Die TMAT.TAB sollte dagegen etwas ausführlicher ausfallen, nur HSS ist ein bisschen wenig.
Das kann z.B. so gelöst werden:
Für Bohrer reicht S1/F1.
Für Messerköpfe nehme ich S1/F1 bis S4/F4 für verschiedene Eingriffsbreiten (100%, 30%, 20%, 10%). Von Hand trage ich aber nur die Schnittdaten für 100% ein. Den rest rechnet dann ein Parameterprogramm aus, sonst wird man dusselig.
Wenn man mal Laufzeit hat, kann man dann mal die ganzen Schnittdaten eintragen.
Macht erstmal ne' menge arbeit. Ist aber super, wenn man's erstmal hat.
<450N ST37
<550N ST52
<700N 42 CrMo 4
<900N Legierter St.
<1200N HochLeg. St.
VA
ALU
Die TMAT.TAB sollte dagegen etwas ausführlicher ausfallen, nur HSS ist ein bisschen wenig.
Das kann z.B. so gelöst werden:
Bohr VHM IK <6 Bohrer VHM TiAIN IKS1/F1 und S2/F2 kann mann z.B. beim Fräser zum Besäumen und ins Volle fräsen nehmen.
Bohr VHM IK <9 Bohrer VHM TiAIN IK
Bohr VHM IK <12 Bohrer VHM TiAIN IK
Bohr HSS-Co8 <5 Bohrer HSS-Co8 TiN
Bohr HSS-Co8 <8 Bohrer HSS-Co8 TiN
Bohr HSS-Co8 <12 Bohrer HSS-Co8 TiN
Bohr HSS <5 Bohrer HSS
Bohr HSS <8 Bohrer HSS
Bohr HSS <12 Bohrer HSS
Mill HSS <8 Schaftfräser HSS
Mill HSS <10 Schaftfräser HSS
Mill HSS <12 Schaftfräser HSS
Für Bohrer reicht S1/F1.
Für Messerköpfe nehme ich S1/F1 bis S4/F4 für verschiedene Eingriffsbreiten (100%, 30%, 20%, 10%). Von Hand trage ich aber nur die Schnittdaten für 100% ein. Den rest rechnet dann ein Parameterprogramm aus, sonst wird man dusselig.
Wenn man mal Laufzeit hat, kann man dann mal die ganzen Schnittdaten eintragen.
Macht erstmal ne' menge arbeit. Ist aber super, wenn man's erstmal hat.
Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort.
Da hast Du Dir aber richtig Arbeit gemacht. Ich hatte darüber auch schon nachgedacht es aber wegen dem hohen Aufwand wieder verworfen. Wenn ich darüber nachdenke, das Du ja den Schneidstoff der TMAT mit den benutzenden Werkstoffen der WMAT multiplizieren und in der CDT Datei der Schnittdatentabelle auffüllen musst, wirst Du sicherlich bei min. 2000 Zeilen liegen müssen. Das finde ich ein bischen heftig.
Schönen Gruß
Herbert

Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort.
Da hast Du Dir aber richtig Arbeit gemacht. Ich hatte darüber auch schon nachgedacht es aber wegen dem hohen Aufwand wieder verworfen. Wenn ich darüber nachdenke, das Du ja den Schneidstoff der TMAT mit den benutzenden Werkstoffen der WMAT multiplizieren und in der CDT Datei der Schnittdatentabelle auffüllen musst, wirst Du sicherlich bei min. 2000 Zeilen liegen müssen. Das finde ich ein bischen heftig.
Schönen Gruß
Herbert
vielen Dank für Deine Antwort.
Da hast Du Dir aber richtig Arbeit gemacht. Ich hatte darüber auch schon nachgedacht es aber wegen dem hohen Aufwand wieder verworfen. Wenn ich darüber nachdenke, das Du ja den Schneidstoff der TMAT mit den benutzenden Werkstoffen der WMAT multiplizieren und in der CDT Datei der Schnittdatentabelle auffüllen musst, wirst Du sicherlich bei min. 2000 Zeilen liegen müssen. Das finde ich ein bischen heftig.
Schönen Gruß
Herbert
Hallo!
Große Tabellen mit einem gewissen Muster kann man mit EXCEL leichter erstellen.
Ich benutze EXCEL z.B. um mir Schwenkwinkel errechnen zu lassen und lasse mir ein Teilprogramm in HH damit ausgeben.
Man erspart sich eine Menge Schreiberei.
Gruß Jens
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