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HERMLE AG Forum

Probleme mit der 18.000 Spindel, Inerhalb 3Jahre 4 neuen Spindelköpfe

Beitrag 11.04.2010, 09:21 Uhr
blaukoch
blaukoch
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Beiträge: 28

Hallo zusammen,
wir haben seit 3 Jahren eine C40U mit einer 18.000 Spindel.
Spindelstunden 870. ja richtig gelesen 870 Spindelstunden.

Der Service von Hermle ist natülich exelent, aber es kann doch nicht angehen das bei sowenig Spindelstunden mittlerweile 4X der Monteur anwesend war.
Ende März 2010 wurde der 3. Spindelkopf gewechselt und sage und schreibe am 09.04.10 schon wieder. Nach gerade mal 120 Spindelstunden.
Muss dabei sagen, es ist kein Crasch gefahren worden, aber wir fahren 90% mit 17.500 Umdrehungen.

Meine Frage hat jemand das gleiche Problem und wie seit Ihr damit Umgegangen?

Unsere Geschäftsleitung ist fast soweit die Maschine wieder abhohlen zulassen.
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Beitrag 11.04.2010, 10:05 Uhr
aufderarbeit
aufderarbeit
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Beiträge: 280

Hallo

Da hätte ich einige Fragen dazu, dann dürften auch mehr Antworten kommen.

Habt ihr die Spindel immer Warmlaufen lassen oder aus dem Stand raus auf Drehzahl und direkt die Bearbeitung gestartet?

Hatte die Spindel in den Zwischenzeiten lange Stillstandphasen gehabt?
Denn die bekommen den Spindeln meinem Wissen nach auch nicht unbedingt so gut. Einfach weil sich das Schmiermittel bei langen Standzeiten in den Lagern verändern kann, z.B. Verharzen. Dies ist dann teilweise für die Lager eine relativ hohe Belastung. Und das Schmiermittel setzt sich gerne in die unteren Lager ein, so dass diese "voll" sind. Hier sollte dann auf niedriger Drehzahl (nach Handbuch der Spindel/Maschine) ein "Verteilerlauf" stattfinden, um das überflüssige Schmiermittel aus den Lagern zu bekommen.

Nur bei dem letzten Zeitraum ist es schon arg kurz zwischen den Spindelwechseln. Da kommen weitere Fragen auf.
Wie spannt ihr eure Werkzeuge und sind diese evtl. unwuchtig?
Was bearbeitet ihr wie? Entstehen dabei Vibrationen?
Weil bei hohen Drehzahlen und evtl. größeren Werkzeugen können sich da schon recht große Kräfte bilden, welche die Lager nicht so gerne mögen. Und auch Vibrationen sind nicht nur für das Werkstück und das Werkzeug schlecht, auch die Lager.

Gruß Gerd


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 11.04.2010, 19:57 Uhr
pinocio22
pinocio22
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Beiträge: 377

Wir haben eine Fischer HSC Spindel (Smax 42.000) die hält bei uns auch keine angegebene 6000 Stunden. Aber wir brachten sie 2mal knapp über 4000. Also eine Spindel mit Smax 18.000 sollte weit aus mehr als 800 Betriebsstunden halten. Selbst ohne Warmlaufen und mit besch**** Aufnahmen wären für mich 800 Stunden ein Grund der Firma Hermle richtig aufs Dach zu steigen. Habt ihr keine Chance auf Garantie zu machen?

Thema Crash: bist du dir sicher??? Bist du der einzige der darauf arbeitet??? Denk bei einer neuen Maschine ist das so eine Sache ob manch Arbeiter mit einem schwachen Karakter es wirklich zugeben wenn es mal rumpelt in der Kiste.
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Beitrag 11.04.2010, 20:47 Uhr
WarFish
WarFish
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Beiträge: 478

Hallo!

Du scheinst nicht der Einzige mit diesem Problem zu sein. Ich arbeite an einer C800 mit der 10000er Spindel und habe DIESES JAHR bereits die dritte (!) Spindel bekommen.

Die, die als erstes getauscht wurde, lief ein Jahr und wurde mit der Zeit unerträglich laut und die wurde dann getauscht, aber nicht mehr auf Garantie da es letztes Jahr nen crash gab. Soweit verständlich.

Die Austauschspindel hielt dann eine Woche, knapp 80h Laufzeit, und die wurd dann auch sehr laut und wurde auf Garantie getauscht.

Die neue Spindel hat von Anfang an Probleme gemacht, sie wurde sehr heiß. So heiß das die Wärmekompensation nicht mehr mithielt und Ungenauigkeiten in den Werkstücken auftraten.

Nachdem ein Monteur da war und sich die Sache angeschaut hat, rückte dieser aber ohne groß was zu machen wieder ab da ihm vom Werk gesagt wurde, das die Temperatur noch im normalen Rahmen läge. Dabei war die Spindel aber so heiß das man sie mit der bloßen Hand nicht mehr anfassen konnte!

Wir haben uns das dann noch ne Woche angeguckt und dann mangels Besserung auf Austausch bestanden, der dann auch ausgeführt wurde, auf Garantie versteht sich.

Die läuft bis jetzt aber problemlos.

Also mein Fazit: falls es Probleme mit der Spindel gibt, sofort an Hermle wenden und die Sache bekanntgeben und nötigenfalls auf einem Austausch bestehen.

Dazu muss ich sagen das ich bisher immer von der Hermle-Qualität überzeugt war und hoffe das es so bleibt. Die Zusammenarbeit mit Hermle lief bei allen Problemen reibungslos und schnell ab.

Gruß, Stefan..

P.S.: alle Spindeln habe ich lange genug einlaufen lassen und immer vor Arbeitsbeginn oder arbeiten mit hohen Drehzahlen mit einem extra Warmlaufprogramm warmlaufen lassen!


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Let there be rock!
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Beitrag 11.04.2010, 20:48 Uhr
Tyr
Tyr
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Mitglied seit: 15.10.2006
Beiträge: 137

Moin,
Ich habe mir mal von einem altgedienten Instandsetzer sagen lassen, das
man das letzte drittel der Drehzahlleistung nicht unbedingt bei jeder Spindel/Hersteller ausreizen sollte.
Also im Normalbetrieb so 2/3tel Drehzahl - dann halten die wohl am längsten.
Die Zahl "18.000" hört sich wohl toll an - bei manchen Herstellern aber eben nicht lange.
OriginalZitat: "... eine der teuersten Methoden Strom in Krach umzuwandeln ...!"
Will da nu keinem auf die Füße treten, aber die paar Stunden in 3 Jahren ist erstmal
verdammt wenig. Dann auch noch - wie Gerd schon meinte - am Besten ohne Warmlauf gleich
bis Tachoanschlag ... mit etwas Pech hast auch noch so eine Montagsreuse erwischt - dann
passt das schon prima ineinander. Oder vielleicht liegts doch eher am Warmlauf ???
Lasse meine 18.000er mit max.12000Umin/Betrieb meist so halbe Stunde Warmlaufen und die hällt schon seit
über 3 Jahren im 2-Schichtbetrieb bei teilweise 6 Tage die Woche ...

MfG TYR


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Was Ich nicht kann werde Ich lernen! oder
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Beitrag 12.04.2010, 07:58 Uhr
svreink1
svreink1
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Beiträge: 738

Morgen zusammen

Diese Spindelthematik habe ich vor einiger Zeit auch schon mal beschrieben. Allerdings von der
Konkurenz DMG. Ich arbeite an 2 DMU 100 Monoblock 5Achsmasch. zu 100% Alu.
Die Süpindeln sind 18000er.
Insgesammt habe "ich" schon 7Spindeln (in 2 Jahren) verschlissen, 2 davon innerhalb von 2 Wochen.
DMG wollte uns immer einen Crasch unterstellen, welches bis auf unsere letzte Spindel nie der Fall war!!!!!!!!
Das korriose an der Sindel ist, das diese bis jetzt am längsten läuft. Immerhin schon ca 2000 Stunden.
Die anderen Spindeln sind ohne Vorwarnung einfach abgeraucht. wow.gif wow.gif wow.gif
Seid ich nur noch max. 16000 U/min fahre halten die Spindel. Ich hoffe das bleibt so.
Die letzten Wochen habe ich mit 2 neuen Masch. von Hermle geliebäugelt. Wollte am 21.4. auch auf die
Hausmesse fahren. Aber auch Hermle scheint nur mit Wasser zu kochen.
Fazit: Spindeldrehzahl runter
Werkzeuge möglichst kurz halten
warm laufen lassen
thumbs-up.gif


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"Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist Deine Chance."
Winston Churchill
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Beitrag 12.04.2010, 09:46 Uhr
Yeah!
Yeah!
Level 3 = Community-Techniker
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Mitglied seit: 12.12.2006
Beiträge: 258

Die Maximaldrehzahl einer Frässpindel fliesst in eine Kalkulation mit ein - es wird vorausgesetzt das sie das "bringt".
Man hat es ja schwarz auf weiß und will das dann auch so umsetzen.
Allerdings sollte man sich auch mal klarmachen, daß praktisch jeder hier ein Auto fährt, für das ebenfalls eine Maximaldrehzahl
angegeben ist. Die allerwenigsten werden ihr Autochen kalt hochjubeln oder permanent mit Höchstdrehzahlen fahren.
Am Beispiel Auto wird klar, daß es eine vernünftige Drehzahl gibt, die mit der Höchstdrehzahl wenig zu tun hat, und die
durchaus von Besitzer zu Besitzer unterschiedlich hoch sein kann.
Wer mal mit einem Dieselauto beim TÜV war und und die "Gasstoßmessung" live erleben durfte, der wird wissen, wie
aus einem technischen Geräusch ein gefühlter Herzstillstand wird.
Ohne eine exakte technische Begründung dafür abgeben zu können würde ich auch maximal 2/3 bis 3/4 einer
Spindelhöchstdrehzahl fahren.
My 2 cents.


--------------------
Mit freundlichen Grüssen aus Nürnberg,
Thomas
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Beitrag 12.04.2010, 10:09 Uhr
nebbe
nebbe
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Beiträge: 839

Dann will ich auch mal:

haben eine Okuma mit 35.000 U/min.
Die lassen wir immer schön nach Vorschrift warmlaufen.
Bis jetzt hat sie 20.000 (zwanzigtausend) Stunden Vollgas hinter sich gebracht (immer schön 35.000).
Noch hört und fühlt sich alles gut an.

t.


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Grüßle
nebbe
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Beitrag 12.04.2010, 17:44 Uhr
blaukoch
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Beiträge: 28

Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten und Kommentare.

Hier die Antworten zu Euren Fragen:

Ich arbeite allein an der Maschine und habe noch keinen Crash gefahren.
Hätte der Monteur an den Stauchbuchsen gesehen.
Ich lasse die Maschine ca 30min mit verschiedenen Drehzahlen warmlaufen.
Fräsfutter sind neu und gewuchtet HSK63.
Ich benötige diese Drehzahl für 1 & 2 mm Kugelfräser (Kupferelektoden) ist noch zu langsam ich weiß !!
Bis dato sind die Spindel immer auf Garantie getauscht worden.

Zu den Anmerkungen:
Wo 18.000 draufsteht sollte auch 18.000 drin sein.
Erklärt mal unseren Chef`s das ich nur 2/3 der Drehzahl benutzen soll.

Gruß Frank
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Beitrag 12.04.2010, 18:02 Uhr
Stefan84
Stefan84
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QUOTE (blaukoch @ 12.04.2010, 18:44) *
Ich arbeite allein an der Maschine und habe noch keinen Crash gefahren.
Hätte der Monteur an den Stauchbuchsen gesehen.


Ich kenn mich nicht wirklich mit den Stauchhülsen aus und schweife vom Thema ab (sorry), aber sind die diese Hülsen nicht dazu da, Kollisionen in Spindelrichtung zu mindern? Sprich, wenn eine zu große Kraft 90° zur Spindel wirkt, haben die keinen Nutzen???
Bitte um kurze Antwort. Gern auch PM.

Danke, Stefan
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Beitrag 12.04.2010, 18:15 Uhr
blaukoch
blaukoch
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Beiträge: 28

Hallo Stefan,

ich bin mir da auch nicht sicher, aber wenn die mir einen crash anhängen wollen
sollen Sie doch das Logbuch auslesen und analysieren.

Gruß Frank
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Beitrag 15.05.2010, 17:03 Uhr
Lippe-1
Lippe-1
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Hallo Blaukoch,
ich lese gerade mit grossem Interesse Deine Anfrage zum Thema 18.000 Spindel...
Auch wir hatten in unsere alten Firma eine U 740 mit der besagten Motorspindel.
Unsere Maschine verbrauchte glatte 5 (!) Spindeln in 4 Jahren.
Hermle tauschte sofort, promt und ohne einen Hauch von komischen Fragen...!
Diese Motorspindel ist ein Zukaufteil der Firma Kessler, welche auch bei anderen
Maschinenherstellern verbaut wird. Nach meinen Informationen hat Kessler diese
Motorspindel konstruktiv mit einem verstärktem Motorlager überarbeitet, danach
hatte wir keinerlei Probleme mehr..., leider musste aber die Firma die Fertigung
einstellen....
Die Spindel ist nach meiner persönlichen Einschätzung nicht vollasttauglich im oberen
Drehzahlbereich. Hier würde ich dringend zu einem erweiterten externen Spindelkühler raten.
Sehr kritisch sehe ich die hochvorschub Messerkopftechnologie !
Diese Messerköpfe erzeugen enorme axiale Kräfte und Vibrationen, die mit Sicherheit dazu
beitragen die Spindeln zu zerstören.
Kleine monoblock HF - Fräser schaden den Spindeln im HSC - Bereich wohl nicht...

mfg.
Klaus


--------------------
Immer ruhig bleiben Kolegen - Wir zerstören nur Eisen..
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Beitrag 16.05.2010, 11:26 Uhr
jazz_at_work
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Hallo zusammen.

Ich habe auch einmal in einer Firma gearbeitet, die eine 18000er Spindel auf einer C40U hatte.
Das Problem mit der Spindeltemperatur kommt mir relativ bekannt vor (trotz Warmlauf). Wir haben uns dann auf 15000 Umdrehungen beschränkt und waren fortan glücklich mit der C40U. Zeiteinbussen hatten wir auch nicht.

Man muss ja nicht immer 100% abverlangen (Stundenlanges fahren mit Maximaldrehzahl mag unser Auto ja auch nicht).

Grüße, Jazz m8.gif
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Beitrag 16.05.2010, 12:37 Uhr
Lipp
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Wenn ich die Beitraege so lese wundert mich doch eins:

Bei Aufstellung von Fraesmaschinen, wurde uns auch in den letzten 10-12 Jahren, doch seitens des Aufsteller/Herstellerpersonals oder wohl auch schon beim Angebotsgespraech zum Thema Spindeldrehzahlen, durchaus mitgelteilt..
( In den Jahren ~ ab beginn von nc zeitalter, war das auch eigentlich schon usus vom wissensstand her)

z.B 12.000 er Spindel : bitte beruecksichtighen Sie, das die maximale Drehzahl nur " mal" fuer 1-2 Stunden in Betracht zu ziehen sind.
Dauerhaft sollten sie zwischen 20-25 % unter dem max. Wert drehen lassen. durchschnittliche 7.000 -15.000 h sind wir damit auch ohne Probleme gefahren.
Sicherlich tragen, wie vorher schon erwaehnt, derbe Schrupparbeiten u.ae Dinge nicht gerade zur lebenserhaltung bei.
4 Kesslerspindeln haben wir u.a. auch im Haus.

gruss lipp

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 16.05.2010, 12:37 Uhr
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Beitrag 17.05.2010, 14:30 Uhr
RalfK
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Hallo,

wenn ich einem Fachmann ( Werkzeugmaschinenvertreter ) mein Teilespectrum zeige und darauf hinweise
das ich mit hohen Drehzahlen arbeite, dann erwarte ich einfach das ich auch die gekaufte Drehzahl nutzen kann
und zwar zu 100%.
Wenn dies dann schon nicht so ist muß in der Anleitung darauf hingewiesen werden.
Aber ich will ja 100% nutzen.

Gruß

RalfK
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Beitrag 17.05.2010, 15:23 Uhr
DerDenDuNichtKennst
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Hallo,

ich möchte mich mal zu dem Vergleich mit dem Auto beziehen.

Es ist doch bei den Autos so, das im höchsten Gang eher die Geschw. gedrosselt wird als die Drehzahl.
Soll heißen wenn das Auto bei 230 abriegelt, hab ich z.B. 6300U/min von 7500U/min.

Also finde ich den Vergleich nicht so angebracht.
Und wenn ich als Hersteller eine 14.000er Spindel verkaufe, sollte sie das schon aushalten.
Ist doch so wie Max. Regal Belastung 100 kg. die kann ich dann drauf stellen und da passiert nix oder?

Gruß Christian


--------------------
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky


GRUß

Christian Maier
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Beitrag 18.05.2010, 11:00 Uhr
RalfK
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Richtig !!

Gruß

RalfK
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Beitrag 18.05.2010, 12:59 Uhr
Lipp
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Unlogisches Beispiel
Und warum schreiben die 100 kg drauf??na? weil da auch vielleicht 180kg drauf gehen; nur man sagt es dir vorsichtshalber erst gar nicht.
die soundsovielfache Sicherheit. bei 101 wird es wohl kaum zusammenbrechen.
Ergo? auch da kaufst du im prinzip hoeherbelastbares, nur die Zulassung ist eben irgendwo begrenzt.

gruss lipp

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 18.05.2010, 13:01 Uhr
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Beitrag 18.05.2010, 13:07 Uhr
DerDenDuNichtKennst
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QUOTE (Lipp @ 18.05.2010, 13:59 Uhr) *
Unlogisches Beispiel
Und warum schreiben die 100 kg drauf??na? weil da auch vielleicht 180kg drauf gehen; nur man sagt es dir vorsichtshalber erst gar nicht.
die soundsovielfache Sicherheit. bei 101 wird es wohl kaum zusammenbrechen.
Ergo? auch da kaufst du im prinzip hoeherbelastbares, nur die Zulassung ist eben irgendwo begrenzt.

gruss lipp


Tja und da gibst Du dir ja selber schon die Antwort!
Ich kaufe eine 18.000er Spindel und kann sie NICHT nutzen die 100Kg KANN ich aber NUTZEN

Also doch nicht so unsinnig oder??

Gruß Christian


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Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky


GRUß

Christian Maier
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Beitrag 18.05.2010, 13:11 Uhr
Schinderhannes
Schinderhannes
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und doch wieder logisch,

denn wer hindert die Hersteller daran weniger anzugeben bzw. auszuführen?
Sorry, wir Sprechen hier von Werkzeugmaschinen und nicht
von Konsumgütern.
Denke hier wurde (wird) wohl eher im Prospekt hochgezüchtet als
die Maschinenkomponenten.
Zum Warmlauf:
wir haben hier eine 98er Willemin, in deren Spindelkühlkreislauf
(max. 12tsd) auch eine Heizung!! integriert ist.
Geht also auch .... und was kostet ein Heizstab der Waschmaschine
mit ein bisschen Regelung im Vergleich zur einer Hauptspindel?
Manchmal verstehe ich die Hersteller einfach nicht. Klar, die Kosten!
Und das Image ... egal?
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Beitrag 18.05.2010, 13:48 Uhr
Lipp
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Du kannst doch die drehzahl nutzen.sagt doch keiner das du das nicht kannst?!
Nur die Haltbarkeit wird schlicht sinken, wie der ein oder andere vorher schon eingeraeumt hat.
Und in bezug zu dem Regalboden: du kaufst eine spindel mit 18tsd umdrehungen z.B. die ist nicht von hause aus heimlich eine 24ig tausender,
das sollte den vergleich von den 100 kilo + darstellen.

gruss lipp

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 18.05.2010, 13:49 Uhr
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Beitrag 18.05.2010, 21:41 Uhr
garf
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Hallo,

den Vergleich mit den Autos finde ich etwas ungluecklich.
Zwar begrenzen einige Autos die maximale Hoechstgeschwindigkeit, allerdings hat dies wohl weniger mit der
Haltbarkeit der Motoren zu tun. Ganz im Gegensatz zum Drehzahlbegrenzer der unabhaengig von der
Geschwindigkeit die reine Drehzahl begrenzt. Nun wuerde ich gerne mal denjenigen hoeren der allen ernstes
auf einer freien Autobahn permanent im dritten Gang am Begrenzer Muenchen-Hamburg-Muenchen, 3x die Woche
faehrt, (ein Autoleben lang) und sich dann darueber beschwert das sein Motor nicht so lange haelt wie bei
jemanden der es nicht so macht.

Trotzdem waere eine Angabe (seitens der Maschinenhersteller) ueber die max. Einschaltdauer bei
Hoechstdrehzahl notwendig, denn offenbar hat dies ja einen erheblichen Einfluß auf die Haltbarkeit.

Auch wuerde ich behaupten das jemand der seine Spindel meisten bei 100% Drehzahl nutzt, die
flasche Spindel in der Maschine hat.

Kann man eigentlich auch im nachhinein noch auf eine andere Spindel nachruesten, oder ist dies nicht
nicht mehr rentabel?


Tschuess
Marcus
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Beitrag 19.05.2010, 05:31 Uhr
yaris16v
yaris16v
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Also im Prospekt zu unserer U1130 steht ausdrücklich drin, dass man 30%ED der Frässpindel hat.
Das bedeutet, dass man diese Spindel ca 20min pro Stunde mit Höchstdrehzahl laufen lassen darf und seitdem wir dieses auch berücksichtigen ist es eigentlich auch in Ordnung. Meistens fahren wir wenn überhaupt notwendig "nur" mit 15.000 u/min.


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Beitrag 19.05.2010, 11:26 Uhr
aufderarbeit
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Hallo

Mir sind diese Angaben bezüglich der Einschaltdauer eigentlich nur bekannt in Verbindung mit den Leistungsaufnahmen. Und hierbei immer in Verbindung mit der weiteren Angabe wie z.B. S1, S3 oder S6 (gibt noch weitere). Hierbei wird der Zustand zwischen den Belastungen mit in Betracht gezogen, von zwischendurch auf einer niedrigen Leistungsstufe laufend oder gar Stillstand als Abkühlphase.

Gruß Gerd


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Beitrag 20.05.2010, 17:20 Uhr
blaukoch
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Hallo garf,

mit der falschen Spindel gebe ich dir recht. Aber als die Maschine gekauft wurde war ich noch nicht in der Firma.
Da die Verantwortlichen noch nicht wussten welche Teile im neuen Werkzeugbau bearbeitet werden, wurde eine Alternative
zwischen Drehmoment und Drehzahl gewählt.
Aber das Thema hat sich erledigt. Zur Zeit habe ich eine Airspindel bekommen (bis 60.000 Umdrehungen) das hilft mir erst einmal weiter.
Des weiteren wird über die Anschaffung eine HSC-Maschine nachgedacht.
Werden wohl die Spindel nicht mehr über 15.000 drehen.
Aber dennoch: Wo 18.000 drin steht sollte auch 18.000 drin sein.
Oder sind wir in der Formel1 ? Da halten die Motoren auch nicht lange.
Haben aber wesentlich mehr bewegende Teile.

Gruß Frank
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