Index C100/C200, Kaufentscheidung

Hallo zusammen,

wir sind ein kleineres Unternehmen und beabsichtigen die Anschaffung einer weiteren CNC Drehmaschine. Da wir für Neues offen sind, sehen wir auch in Index eine mögliche Alternative. Konkret sind scheinen die Modelle C100/C200 für uns geeignet zu sein.

Unsere Losgrößen sind zwischen 10 bis 2.000 Stück pro Jahr und sind fast ausschließlich Wiederholteile. Die Drehteile weisen nur vereinzelt Fräs- und Bohroperationen auf. Jedoch möchten wir auch diverse Verzahnungsarbeiten (Einzelteilstoßen) auf der neu anzuschaffenden Maschine durchführen.
Die Werkstoffe sind meist rostfreier Stahl mit schlechten Zerspanungseigenschaften. Hauptsächlich bereiten uns bisher Fließspäne und Werkzeugbrüche bei einer prozesssicheren Fertigung Schwierigkeiten.

Nun ist Index mit Sicherheit im oberen Preissegment vertreten.
Daher die Fragen:
• Rechtfertigt der Preis die Gegenleistung?
• Welche Erfahrung habt ihr mit dem Stoßen von Verzahnungen oder Nuten ohne „Stoß Apparat “?

Für Eure Info´s besten Dank.

MotoMorini

Hallo MotoMorini,

mich freut, dass Sie sich für eine Index-Maschine interessieren (wie könnte es auch anders sein <g>)!

Um eine genaue Aussage treffen zu können, ob die C100/200 für Ihre Anwendungsfälle geeignet ist, müsste man ins Detail gehen.
Hier könnte unsere Einrichtekonstruktion weiterhelfen.
Nun zum Preis: Naja vielleicht kann Sie Qualität, und ein kompetenter Service überzeugen?

Wenn Sie es wünschen, kann ich Ihnen unverbindlich einen Kontakt vermitteln.
Rufen Sie mich am Montag doch einfach mal an.

Schöne Wochenendgrüße!

Die Maschinen von INDEX weisen in der Tat die notwendige Steiffigkeit für die Bearbeitung von nichtrostenden Stählen auf.
Ohne andere Hersteller dabei ins Abseits zu schieben. Fließspäne kann man aber auch an anderen Maschinen vermeiden, in dem man
mit vernünftigen Schnittwerten fährt. Aber diese lassen sich auf Grund der Bauweise nicht überall anwenden. Da ist man mit INDEX eigentlich
auf der richtigen Seite.
Beim Nutenstossen würde ich aber schon auf den Stoßapparat zugreifen, da sich bei ständig wiederholenden Arbeiten der Prozess immer wieder an der selben Stelle abspielt, und sich das im negativen Sinn auf die Führungen auswirkt.
Und wer sich eine Maschine von INDEX leisten kann der sollte auch die Euros für ein Stoßapparat übrig haben.
Nur sollte man sich da genau über das Teilespektrum im Klaren sein, da die Verfahrwege des Apparates begrenzt sind.

Hallo InTex,

danke für deine Infos.

Bezüglich der Fließspäne bei VA-Stählen hast du mich Neugierig gemacht.
Beim Schruppen haben wir wenig Probleme. Die Späne brechen mit niedriger Schnittgeschwindigkeit (ca. 60m/min) und relativ hohen Vorschub (0,3 mm/Umdrehung) kontrolliert. Sobald es dann an´s Schlichten oder Einstechen geht kommen die Fließspäne (V=120 F=0,08mm/Umdrehung). Welche Schnittwerte würdet du bei dem Werkstoff 1.4548 vorschlagen?
Weiterhin wird die Waffe „Hochdruck“ von den Werkzeugherstellern in´s Rennen geschickt. Welche Erfahrungen hast du mit dem Wegschießen von Spänen durch Hochdruck?

Für Deine Info besten Dank.

Viele Grüße

MotoMorini

Hi,


Wir haben an einer TNL12 eine Hochdruckeinrichtung mit bis zu 120Bar.
Speziell beim Bearbeiten von 1.4404/1.4571 (zäh und langspanend) hat sie sich als sehr nützlich erwiesen.

Beispiel: An einer anderen TNL die bis auf Hochdruck baugleich ist haben wir von einem Teil (1.4404, M5x0.25 Innengewinde ) maximal 5 Stück laufen lassen können.
Danach war der Gewindemeißel voll mit Spänen.
Au der mit Hochdruck habe ich letztens 600 Teile laufen lassen und lediglich am Gewindewerkzeug 0.02mm korrigieren müssen.
Ohne Hochdruck hat das WKZ ca. 50 Teile gehalten!


Also von meiner Seite aus sehr zu empfehlen!
Wenn du einmal damit gearbeitet hast willst du nie wieder ohne!


Gruss Jonas

Hallo MotoMorini,

wenn Du Dich noch für eine INDEX C-Maschine interessierst -
INDEX hat für diese Typen jetzt ein Vorzugspaket zu einem guten Preis auf der homepage.
Allerdings nur mit FANUC-Steuerung 31i-B.

ewas