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Industrie 4.0 Blog

Additive Manufacturing: Erfahrungsaustausch im VDMA

Dezember 2015
21
Autor: Manuel Löhmann (Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Firma: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Additive Manufacturing: Erfahrungsaustausch im VDMA

Dass enormes Interesse an Additive Manufacturing besteht, bestätigt die Teilnehmerzahl einer offenen Infoveranstaltung. Mehr als 100 Teilnehmer folgten der Einladung der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing des VDMA in Frankfurt am 02. Dezember 2015.

Mit kaum einem anderen Technologietrend beschäftigt die Industrie so sehr wie Additive Manufacturing. Das Potenzial scheint sehr gewaltig zu sein. Ein schichtender Aufbau von Kunststoff-, Metall- oder Keramikbauteilen stellt viele fest etablierte industrielle Prozesse- und Lieferketten in Frage. Aus diesem Grunde nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit, um sich aus erster Hand über Erfahrungen aus Luftfahrt und Elektronik zu informieren und sich von Konstruktions- und Fertigungsdienstleistern die additive Praxis erklären zu lassen.

Airbus-Experte Jörg Sander erklärt in seinem Impulsvertrag, dass das Potenzial der Technologie deutlich unterschätzt wird. Seit Ende der 1990er- Jahre macht die Technik riesen Fortschritte. Sander: „Es geht nur am Rande um Bauteile oder Prozessführung. Die eigentliche Revolution wird sich in Prozess- und Lieferketten abspielen.“ Beispielsweise könnte in der Zukunft die additive Fertigung mit Titanpulver Bauteile herstellen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass der teure Wandlungs- und Schmelzprozess von Titaneisenerz zu Titanblöcken,- belchen oder- stängen entfällt. Man bedenke, dass Titan nur ein Werkstoff von vielen ist.

Neue Werkstoffe und neue Prozesse verlangen nach neuen Zertifizierungen, Normen und Standards. Zudem müssen Konstrukteure Bauteile komplett neu denken, wenn diese nicht mehr gegossen oder aus dem Vollen gefräst werden. Daraus resultiert, dass künftig Konstruktion und Fertigung zusammenwachsen müssen.

 

Quelle: Fotolia/ kasto

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