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Industrie 4.0 Blog

Industrie 4.0: Ingenieure sind noch lange kein Auslaufmodell

Februar 2016
03
Autor: Manuel Löhmann (Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Firma: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Industrie 4.0: Ingenieure sind noch lange kein Auslaufmodell

Industrie 4.0 steht für Fabrik der Zukunft. Eine Zukunft, in der Maschinen miteinander kommunizieren und eine hohe Anzahl von Daten generieren. Es wird vermutet, dass man es in den nächsten Jahrzehnten mehr IT-Spezialisten als Ingenieure geben wird. Das ist aber nicht der Fall, denn Ingenieure sollten sich nur mit den Grundlagen der IT auskennen.„Auch wenn die Anlagen immer intelligenter werden, sind es trotzdem Maschinen. Gute Ingenieure werden immer gebraucht“, erklärt Peter Gust, Professor für Maschinenbau an der Universität Wuppertal.

Die Technischen Entwicklungen ändern sich abrupt. Nach 20 Jahren war es undenkbar, dass es selbstfahrende Autos geben würde. Momentan liegen die Trends der Industrie 4.0, in den Bereichen Energieeffizienz, umweltschonende Technologien, automatisiertes Fahren, 3D-Druck und Fabrik 4.0. Durch die permanente Weiterentwicklung, werden diese Trends nicht lange bestehen.

Die Meinungen sind unterschiedlich, wenn es darum geht, wie sich das Wissen von Ingenieur-Studenten in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickeln soll.

Einerseits sollten sie sich in den ersten Jahren kaum spezialisieren. Denn wie Jörg Friedrich vom VDMA meinte: „Je spezialisierter man ist, desto enger ist die Nische, in der man später arbeiten kann. Sind bestimmte Produkte in ein paar Jahren nicht mehr gefragt, auf die man sich im Studium spezialisiert hat, kann es trotz der guten Jobsituation schwierig werden“.

Anderseits sind die Grundlagen in der Anfangszeit des Studiums auch sehr wichtig, wie Professor Gust von der Universität Wuppertal sagt: „Wir hatten erwartet, dass die Unternehmen mehr Soft Skills verlangen. Aber sie wollen noch mehr Grundlagen. Diese lernt man nur an der Hochschule und nicht mehr im Berufsleben“.

Die Universität Ulm setzt sich konkret mit dem Thema „Fabrik 4.0“ auseinander und bietet nun zwei Studiengänge an die sich mit dem Thema beschäftigen (Master Business of Analytics und Sensorsystemtechnik).

Doch wie sollte sich ein Ingenieur in den nächsten Jahrzehnten positionieren? Auf jeden Fall ist Weiterbildung wichtig den je, da die Technik immer komplexer wird. Gutes Englisch und interkulturelle Kompetenzen sollte man natürlich auch besitzen. Doch Flexibilität ist die wichtigste Eigenschaft, da in Zukunft die Ingenieure gezwungen sind ihr Umfeld häufig zu wechseln.

 

Glauben Sie, dass das Anforderungsprofil der Ingenieure in Zukunft so aussieht oder alles beim Alten bleibt?

Bildquelle: Fotolia/Kasto

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