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Industrie 4.0 Blog

Industrie 4.0: Wettbewerbsvorteil mit Hindernissen

November 2015
09
Autor: Manuel Löhmann (Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Firma: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Industrie 4.0: Wettbewerbsvorteil mit Hindernissen

Trotz des hohen Investitionsbedarfs nutzen 4 von 10 Unternehmen bereits Industrie-4.0-Lösungen und verschaffen sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Die Bedeutung wird in den nächsten fünf Jahren weiter zunehmen. Wie wichtig Industrie 4.0 für Deutschlands Wirtschaft ist, das zeigt eine repräsentative Befragung von 554 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, die Bitkom Research und der Eschborner Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

Derzeit nutzen schon 39 Prozent der Industriebtriebe Industrie-4.0-Lösungen – also Elemente der hochautomatisierten, vernetzten Fabrik der Zukunft. Das soll in den nächsten fünf Jahren weiter zunehmen. Davon sind mehr als dreiviertel der Unternehmen überzeugt.

Die Gestaltung effizienterer Abläufe in Fabriken und die damit verbundenen Kosteneinsparungen bedeuten einen Wettbewerbsvorteil und erhöhen die unternehmerische Effizienz. Zudem lassen sich mit der Anwendung von Industrie 4.0 mehrere Produktvarianten in kleineren Losgrößen wirtschaftlich herstellen.

„Maschinen und Produkte müssen ebenso einfach miteinander kommunizieren können wie Smartphones. Hier müssen Politik und Industrie jetzt Tempo machen“, sagt Bitkom Research Geschäftsführer Axel Pols. Dies kann auch zur Folge haben, dass hierüber neue Geschäftsmodelle entstehen.

Die Kehrseite der Medaille sind Hindernisse. Für die vernetzte Fabrik werden flexible und miteinander korrespondierende Roboter und Werkzeugmaschinen benötigt. Die digitalen Anpassungen sind mit hohen Investitionen verbunden, was auch die Hälfte der befragten Unternehmen laut Studie anführte. Dicht gefolgt vom latenten Fachkräftemangel und dem Fehlen von Standards. In den Fabriken werden Produktion und IT vereint was neue Herausforderungen beinhaltet. Maschinenbauer oder Elektrotechniker müssten beispielsweise über Kenntnisse der Softwareprogrammierung verfügen. An diese Stelle sind Universitäten gefragt, neue Studiengänge einzurichten.

Ihre Meinung ist gefragt. Diskusstieren Sie mit uns: Wie stehen Sie zu Kernaussagen der Umfrage? Wie fit ist Ihr Unternehmen bereits heute beim Thema Industrie 4.0? Fühlen Sie sich schlechter darauf vorbereitet als global agierende Großkonzerne?

 

Bildquelle: Fotolia/Trueffelpix

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