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Industrie 4.0 Blog

Revolutionäre CFO erzielen höchstes Gewinnwachstum

November 2015
19
Autor: Manuel Löhmann (Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Firma: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Revolutionäre CFO erzielen höchstes Gewinnwachstum

Individuelle Führungsstile beeinflussen Gewinnwachstum, dass ergab eine von Epicor beauftragte Studie.

Der eigenen Angaben zufolge weltweit führendeAnbieter von Unternehmenssoftware für Fertigung- und Handelsunternehmen, Epicor Software, Texas, veröffentlichte eine internationale Studie. Mehr als 1 500 Chief Financial Officer (CFO), die weltweit zentrale Positionen besetzen, um die Profitabilität der Unternehmen zu verbessern, wurden über ihren Arbeits- und Führungsstil befragt. CFO spielen eine entscheidende Rolle bei Entscheidungen für kritische Investitionen wie etwa in Technologien und Unternehmenssysteme.

Sechs verschiedene Führungsstile kristallisierten sich heraus: Politiker, Revolutionäre, Fürsorgliche, Dirigenten, Traditionalisten und Visionäre. Diese Kategorien konnten mit Hilfe von Fragen über den eigenen Stil der Entscheidungsfindung charakterisiert werden.

 

Vom Traditionalisten zum Revolutionär

 Revolutionäre sind häufig in Unternehmen mit dem höchsten Gewinnwachstum anzutreffen im Vergleich zum Durchschnitt. Im Gegensatz dazu, sind die Traditionalisten unter den CFOs bei Unternehmen mit dem geringsten Gewinnwachstum zu finden.

 Traditionalisten werden nicht gerne in ihren Entscheidungen beeinflusst und bevorzugen es lieber mit bestehenden Systemen zu arbeiten. Des Weiteren sehen sie am wenigsten die Notwendigkeit von Veränderungen bei technischen Systemen.

 Der Kontrast zum Traditionalisten ist der Revolutionär. Sie stehen Veränderungen offen gegenüber. Revolutionäre wären bereit, eine Veränderung in der Unternehmenskultur und –struktur in Betracht zu ziehen. Außerdem sind sie risikofreudiger und mögen hohe, herausragende Ziele. Der IT sehen sie kritischer entgegen als die anderen Typen und arbeiten lieber außerhalb formaler Systeme und Prozesse.

Ein viertel sind Politiker

Der meist verbreitete in der Studie CFO-Arbeitsstil ist der Politiker. Sie wenden einen eher vorsichtigen Führungsstil an mit einem methodisch, teamorientieren Ansatz. Dies führt dazu, dass bei wichtigen Entscheidungen die Mitarbeiter umfassend eingebunden sind und eher eine Entscheidung verschieben als Fehler zu riskieren. Als zentrale Herausforderung sehen Politiker die Zusammenarbeit, die gelöst werden muss. Dies begründet, wieso sie vor allem Investitionen in Technologien unterstützen, die Collaboration fördern.

 Der Dirigent entscheidet nach Bauchgefühl

Der Dirigent setzt gern hohe, herausfordernde Ziele für sich selbst und seine Mitarbeiter. Weiteres ist er bereit Regeln zu brechen und außerhalb formaler Systeme und Prozesse zu arbeiten. Seine Entscheidungen trifft er nicht anhand harter Fakten sondern eher aus dem Bauch hinaus.

Die Studie zeigt, dass Dirigenten am zufriedensten mit dem IT-System sind und das ihre Systeme einfach zu bedienen sind.

Möglicherweise könnte es daran liegen, dass sie von ihren Geschäftssystemen weniger detaillierte Drill-Down-Daten erwarten und es ihnen genügt, mit Zusammenfassungen zu arbeiten.

 Risikoscheu: Der Fürsorgliche

Bevor der Fürsorgliche das Risiko eines Fehlers eingehen würde, würde er die Entscheidung eher verschieben. Seine größte Besorgnis ist der Mangel an präzisen Daten. Darauf folgt seine Empörung über die fehlende Qualität der Informationen zur Wirtschaftlichkeit einzelner Produktlinien.

Visionär: Der Zukunftsorientierte

Wie der Revolutionär und der Dirigent arbeitete auch der Visionär außerhalb formaler System. Seine Entscheidungen basieren auf Erfahrungen und Intuition. Auch er befürwortet Veränderungen. Er befürchtet, dass ihm nicht genügend Zeit und Ressourcen zur Verfügung stehen für aussagekräftige Einblicke. Weiteres betont er die Notwendigkeit von Veränderungen in IT-Systemen in nächste Zukunft und das bald in neue Systeme investiert werden sollte.

 „Unternehmenssysteme sollten erneuert werden, bevor sie von der Organisation überholt werden und bevor es dazu kommt, dass sie die operative und finanzielle Leistungsfähigkeit einer Organisation beeinträchtigen“, sagt Malcolm Fox, Vice President, Produkt Marketing bei Epicor. „Aus diesem Grund ist es nicht überraschend, dass Traditionalisten – die von allen CFO-Typen am wenigsten die Notwendigkeit von Veränderungen in technischen Systemen anerkennen – eher Unternehmen führen, die weniger Gewinnwachstum verzeichnen als andere CFOs in der Vergleichsgruppe.“

 

Quelle: Fotolia/Mk-Photo

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