Als ein Unternehmen, das „technisch, organisatorisch und strategisch“ stark in Bewegung sei, kennzeichnete Vorstandsmitglied Werner Stegmüller den Pumpen- und Armaturenhersteller auf der diesjährigen Hauptversammlung der KSB AG am 6. Mai. Insbesondere strebe man an, die strukturelle Komplexität des KSB Konzerns in den kommenden Jahren zu verringern. Als Vorhaben, die in diese Richtung zielen, nannte sein Vorstandskollege Dr. Peter Buthmann exemplarisch ein globales Produktionskonzept und eine Initiative zur Reduzierung der derzeit mehr als 100 Gesellschaften weltweit. Um unternehmerischen Erfolg zu haben, wolle man „Chancen erkennen und beherzt wahrnehmen“. Dazu investiere KSB aktuell in moderne Fertigungseinrichtungen in Frankreich und in den USA sowie in innovative Produkte. Ein neues 3-Wege-Vertriebssystem soll unter anderem die Chancen im Geschäft mit Service und Ersatzteilen unterstützen.
Für 2015 habe KSB sich vorgenommen, in allen drei Segmenten, Pumpen, Armaturen und Service, zu wachsen. Nachdem das Konzernergebnis vor Steuern 2014 von 119,4 Mio. € auf 72,6 Mio. € zurückgegangen sei, wolle man sich im aktuellen Geschäftsjahr wieder „einem Wert in dreistelliger Millionenhöhe“ annähern, so Buthmann.
Aus der 2014 schwächeren Ergebnisentwicklung resultierte der Vorschlag einer verringerten Dividendenzahlung. Diesem folgend beschloss die Versammlung für die Stammaktionäre eine Dividende in Höhe von 8,50 € (VJ: 12,00 €), die Vorzugsaktionäre erhalten 8,76 € (VJ: 12,26 €).
Die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Kühborth geleitete Versammlung wählte Professor Dr. Dieter-Heinz Hellmann (72) neu in das Kontrollgremium. Das frühere Vorstandsmitglied tritt die Nachfolge von Professor Dr. Michael Hoffmann-Becking an, der mit Ablauf der Hauptversammlung sein Mandat niederlegte. Dr. Martin Auer (55), dessen Amtszeit am 6. Mai endete, wählten die Aktionäre erneut in das Gremium.
Außerdem gehört Birgit Mohme (46) seit 1. Januar 2015 dem Aufsichtsrat an. Als Vertreterin der IG Metall wurde sie durch gerichtlichen Beschluss als Nachfolgerin für Sigrid Maurer bestellt, die 2014 ihre aktive berufliche Tätigkeit in der Gewerkschaft beendet hat.