Hallo!
Bin neu in diesem Forum. Ich befasse mich in meinem Betrieb schon seit einiger Zeit mit dem Thema Untermasserstellung bei Elektroden.
Wir arbeiten seit einigen Jahren mit einem zweidimensionalen Untermass (X/Y-Richtung), das wir durch "Fräserbeschiss" erzielen. Durch diese Arbeitsweise
entstehen jedoch beim
Erodieren Verzerrungen, da der Funken vektoriell (dreidimensional) wirkt. Da unsere Werkstücke zum Teil sehr komplexe
Formen beinhalten die eng tolleriert sind (Formtoleranzen +/-0.01mm), sind diese Formverfälschungen nicht mehr tragbar. Sie werden dann einfach
am 3D-Modell korrigiert, was für die Konstruktion einen enormen Aufwand bedeutet.
Mit 3D-Untermass und dementsprechender Erodierstrategie sammeln wir nun seit einer Weile Erfahrungen.
Probleme zeigen sich bei uns bei der Programmierung der Elektroden. z.B. wenn konvexe Radien an der Elektrode kleiner sind als das gewählte Untermass
"mehr als scharfkantig". Bei Eingabe des Untermass im "Aufmass auf Bearbeitungsflächen" des
CAM (Mastercam) berechnet das Programm zum Teil abwegige Werkzeugwege oder bringt eine Fehlermeldung hervor. Zudem wurde ich von CAD-Herstellern darauf hingewiesen, dass die Untermassprogrammierung beim
Fräsen im CAM zu falsch gefrästen Elektroden führen kann!? Jemand schon mal Erfahrungen damit gemacht???
Das Erzeugen eines 3D Untermasses schon am Modell birgt auch Probleme in sich. Da, wie schon erwähnt, unsere Formen ziemlich komplex sind, kommt
das
CAD relativ schnell an seine Grenzen. Wir haben schon diverse Produkte ausprobiert (Siemens NX/ VISI). Beide haben nicht wirklich befriedigende
Resultate gebracht. Ich hoffe auf einige Feedbacks und Erfahrungen!!!
Gruss