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Pimpel News

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Virtuelle Realität

CHECKitB4 - Giant Leap komplettiert das Flexible Fertigungssystem bei der BEB Fertigung scenter GmbH:

Virtuelle Realität

 

Als der gelernte Feinmechaniker Harald Jursitzky 2002 als Lohnfertiger sein Unternehmen BEB Fertigungscenter gründete, hat er sich nicht zu träumen gewagt, dass er lediglich 13 Jahre später, in ein hochmodernes, vollautomatisiertes Flexibles Fertigungssystem investieren wird, mit dem man neben dem wirtschaftlichen Aspekt auch das Thema Facharbeitermangel in den Griff bekommt. Denn kombiniert mit der virtuellen Maschine CHECKitB4 der Firma Pimpel, sorgt die Anlage für höchste Prozesssicherheit und Produktivität.

Die im niederösterreichischen Margarethen am Moos beheimatete BEB Fertigungscenter GmbH & Co. KG (BEB) hat sich auf die Herstellung von Dreh- und Frästeilen in Kleinserien spezialisiert. Aufgrund der ausgezeichneten Qualität und kürzester Lieferzeiten konnte man seit der Gründung im Jahr 2002 jährlich in neue Werkzeugmaschinen investieren. „Dabei verstehen wir uns nicht nur als Lohnfertiger, sondern sind auch Entwicklungspartner. Das schätzen unsere Kunden und das führte auch zu einem beständigen Wachstum“, erklärt der Geschäftsführer Harald Jursitzky.

Ausschließlich mit dem Mangel an Facharbeitern hat man zu kämpfen. „Leider ist in unserer Region schwierig, an gut ausgebildete Fachkräfte zu kommen. Wir kompensieren dies mit effizienten und automatisierten Prozessen“, so der Geschäftsführer, der sich bereits seit sechs Jahren erfolgreich mit dem Thema Automatisierung von Werkzeugmaschinen beschäftigt und dadurch auch sehr viel Know-how in diesem komplexen Umfeld aufbauen konnte.

Gerüstet für die Zukunft

„Für uns ist klar, dass wir nur mit effizienten und automatisierten Prozessen zukünftig wettbewerbsfähig sein können. Daher haben wir auch in ein Flexibles Fertigungssystem investiert“, so Harald Jusitzky weiter. Die Entscheidung fiel dabei auf eine spezielle Lösung von MAP in Kombination mit PAL-TEC. MAP ist ein erfahrener Hersteller von linear angetriebenen Bearbeitungszentren, die in Bezug auf Schnelligkeit und Präzision vorbildlich sind. Im Detail entschied man sich für die LPZ630, ein Hochgeschwindigkeits-Fräszentrum mit Linearantrieben zur 5-Seiten-Bearbeitung, das über ein Palettenregal mit 96 Plätzen vollautomatisiert und rund um die Uhr mit Werkstücken versorgt wird.

„BEB war von Anfang an konzeptionell involviert und definierte die spezifischen Detailanforderungen. Gemeinsam konnten wir daraus eine kundenindividuelle Lösung, die in dieser Form wohl einmalig ist, entwickeln“, so Sascha Keipp, Geschäftsführer des österreichischen Automatisierungsspezialisten PAL-TEC, der speziell auf die schnelle Kommunikation von Leitrechner und Steuerung anspielt: „Das Palettensystem und die LPZ630 müssen eine Sprache sprechen und das System muss den sehr individuellen, eingespielten und erfolgreichen Workflow von BEB berücksichtigen. Mit der bewährten Leistsoftware von Procam ist es uns gelungen, alle Anforderungen umzusetzen und dabei ein Maximum an Prozesssicherheit und Transparenz sicherzustellen.“

CHECKitB4 als Erfolgsrezept

Seit man vor 10 Jahren in die kombinierte Dreh-Fräsbearbeitung eingestiegen ist, setzt man auf die CAM-Software ESPRIT von DP Technology, die in Österreich durch die Firma Pimpel GmbH vertreten wird. „Der Betreuung seitens Pimpel ist hochprofessionell. Dies zeigt sich unter anderem wenn es bei Mehrteileaufspannung zu Postprozessoranpassungen kommt, wie z.B intelligente Nullpunktverschiebungen, Unterprogrammtechnik,…. Da werden wir perfekt betreut“, bringt sich Herbert Jursitzky, Bruder des Geschäftsführer und Fertigungsleiter bei BEB, ein. Ebenso wichtig ist für die beiden Brüder die eigene Software-Entwicklung der Firma Pimpel. Die LPZ630 ist mit einer Siemens-Steuerung ausgerüstet und da bietet Pimpel mit CHECKitB4 eine für BEB perfekte Software-Lösung an. „Mit CHECKitB4 können wir entspannt das Einfahren und Überprüfen der NC-Programme durchführen und dadurch Probleme vorab ausmerzen“, erklärt der Fertigungsleiter.

Großer Vorteil dabei ist, dass die Software mit dem echten Siemens-Kernel der Originalmaschine arbeitet. „Bevor wir auf der Maschine fertigen, werden die Vorrichtungen gezeichnet, die Teile programmiert, alle Werkzeuge simuliert und die Störkonturen definiert und alle Bearbeitungen simuliert. Somit können wir quasi im Blindflug auf die Maschine gehen und sicher sein, dass die Bearbeitungen prozesssicher sind. Simulationsprogramme gibt es viele, CHECKitB4 ist in diesem Umfeld sicherlich einzigartig“, ergänzt sein Bruder der noch ergänzt: „Es gibt so gut wie keine Einfahrzeit. Maximal den Eilgang reduzieren wir auf 10 % – der Vorschub läuft auf 100 %.“ Alle Facharbeiter bei BEB können CHECKitB4 bedienen. Lediglich die Betätigung von vier Tasten ist nötig, um die virtuelle Maschine zu starten.

Rüstzeiten gleich Null

Mit CHECKitB4 hat die Pimpel GmbH eine optimale Möglichkeit geschaffen, um die Vorteile der externen Programmierung nutzen zu können, ohne jedoch die gewohnte Programmierumgebung verlassen zu müssen. D. h. Programmieren und Einfahren der Maschine ist virtuell möglich, während die eigentliche Maschine tatsächlich Teile produziert. „Es wird ganz einfach und wie gewohnt im Steuerungsklartext programmiert – mit dem einzigen Unterschied, dass bei „NC-Start“ nicht die mechanischen Spindeln und Revolver verfahren, sondern die 3D-Bauteile der Maschinenraumsimulation, und das mit voller Kollisionsbetrachtung und Materialabtrag“, beschreibt Friedrich Pimpel, Geschäftsführer der Pimpel GmbH. „Da die 3D-Bauteile der Maschinenraumsimulation direkt mit den NC-Achsen der Steuerung verlinkt sind, ist der Bewegungsablauf mit der realen Maschine 100 Prozent identisch. Das NC-Programm kann besser optimiert werden, da man beim Programmieren mehr Risiko nehmen und dadurch die Steuerungsfunktionen ausreizen kann“, führt er weiter Vorteile an.

CHECKitB4 verfügt auch über Schnittstellen zu den gängigen CAD-Systemen. Dadurch können CAD-Modelle (2D oder 3D) eingelesen und Bearbeitungskonturen und Fertigungsinformationen abgeleitet werden. Das stellt beim Programmieren an der Maschine oftmals ein Problem dar, weil bei der Bemaßung der Werkstückzeichnung nicht auf die Konturbeschreibung im CNC-Programm Rücksicht genommen wird. Auch der visuelle Vorteil beim Betrachten eines 3D-Modells ist nicht zu vernachlässigen. Die exakte Bearbeitungszeit kann schon im Vorfeld ermittelt und als Grundlage für Angebot oder Ressourcenplanung verwendet werden.

80 % der Teilefertigung am PC

Umso komplexer die Teile, desto wichtiger ist für BEB die Software CHECKitB4. „Mit der Investition in ein Flexibles Fertigungssystem alleine ist es nicht getan. Aufgrund der hohen Kapazität der Anlage – wir fertigen definitiv doppelt so schnell wie zuvor – muss man erst einmal die Programme auf die Maschine bringen. Bei uns spielt sich heute rund 80 % der Teilefertigung am PC ab – die Maschine zerspant nahezu ohne Bediener“, so der Fertigungsleiter, der das nochmals konkretisiert: „Früher mussten wir zwei Tage programmieren, einen halben Tag einstellen und zwei Tage fertigen. Heute programmieren wir zwar auch zwei Tage, dank CHECKitB4 fällt die Einstellzeit hingegen komplett weg und die Fertigungszeit hat sich halbiert.“

Für Harald Jursitzky ist abschließend klar: „Die Investition in eine derartige Anlage ist sehr kostspielig, also darf man meiner Meinung nach auch keine Kompromisse machen. Nur in Kombination mit einer intelligenten Softwarelösung wie CHECKitB4 kann man am Ende des Tages auch doppelten bis dreifachen Ausstoß erzielen. Mit unseren Fertigungslösung sind wir gegenüber dem Mitbewerb daher bestens für die Zukunft gerüstet.“

Anwender:
Das BEB Fertigungscenter ist auf hochmoderne, effektive CNC-Fertigungen spezialisiert. Von einfachsten Bohrungen bis hin zum komplexen Mehrachsen-Dreh-Fräs-Teil wendet BEB die unterschiedlichsten Technologien an, und das vollautomatisiert.

 

 

Virtuell ist Real: Durch CHECKitB4-Giant Leap können speziell bei komplexen Operationen die Bearbeitungen in Echtzeit maschinenspezifisch geprüft und prozesssicher der Realität übergeben werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Pimpel GmbH

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