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Zukunft der Produktionstechnik

Hanns-Voith-Stiftung vergibt Stiftungspreis für herausragende Abschlussarbeiten

Die Hanns-Voith-Stiftung verlieh 2019 zum siebten Mal den Hanns-Voith-Stiftungspreis für herausragende Abschlussarbeiten in den Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften. Unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. e.h. Dr. h.c. mult. Sigmar Wittig zeichnete die Jury unter anderem Oliver Petrovic vom Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen für seine Masterarbeit in der Kategorie „Digital Ventures“ aus.

Oliver Petrovics Masterarbeit mit dem Titel „Automatisierte Prozessplanung für MRK Prozesse auf Grundlage erweiterter Produktlebenszyklusinformationen“, verfasst in der Abteilung Automatisierungs- und Steuerungstechnik, befasst sich mit der aktuellen Technologie der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). Ziel der Arbeit war die Entwicklung einer Methodik, die die Inbetriebnahme eben solcher Prozesse vereinfacht. Durch den in der Arbeit untersuchten Ansatz können aktuell noch bestehende Herausforderungen für eine erfolgreiche Einführung von MRK Prozessen reduziert werden, was zu einer breiten Akzeptanz, gerade im Mittelstand, beitragen soll.

Die in der Arbeit entwickelte Methodik überzeugt nicht nur durch ein intuitives User-Interface, sondern stellt im Wesentlichen Informationen aus der Engineering Phase (CAx) des Produktes für die Inbetriebnahme der notwendigen Montageprozesse bereit. Die Entwicklung des User-Interface orientiert sich an den Lösungen des Roboters Panda der Franka Emika GmbH, wenngleich der Funktionsumfang der entwickelten Lösung weitaus höher ist. So können zum Beispiel die zu montierenden Produkte sowie die entsprechenden Prozessschritte modelliert werden.

Diese Informationen werden neben den Daten aus dem Engineering zur Definition von Roboteroperationen sowie zur Steigerung des MRK-bezogenen Prozessverständnisses verwendet. Außerdem entfallen zeitintensive Programmierungsaufwände durch die Nutzung von Produkt- und Prozessinformationen, wodurch auch das Prozessverständnis gesteigert wird. Dies führt in Verbindung mit den implementierten, MRK-bezogenen Hinweisen und Warnungen für eine erhöhte Akzeptanz des Werkers gegenüber der Zusammenarbeit mit dem Roboter. Die vereinfachte Roboterprogrammierung reduziert die Hürde zur Inbetriebnahme und somit einen anfallenden Schulungsaufwand. So entsteht in Teilen ein Product Lifecycle Management (PLM) für die Inbetriebnahme von MRK Prozessen. Durch die umgesetzten Strategien konnte Petrovic mit seiner Arbeit die Inbetriebnahme von MRK-Prozessen demnach deutlich vereinfachen.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

Kontakt

Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Steinbachstraße 19
52074 Aachen
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