Wie finde ich einen guten Postprozessor

Hallo zusammen.

Kann mir jemand einen guten Postprozessor für Unigraphics empfehlen,
zur Ausgabe der Programme an eine Heidenhain 426er Steuerung?

Die Maschine hat 5 Achsen wobei die C-Achse ein Rundtisch ist
und die B-Achse einen Schwenkkopf.

Welche Hersteller liefert einen passenden Postprozessor?

Gruss FFranz

Servus

da wirst du wohl was investieren müssen! soweit ich weiss werden die PPs nur verkauft. Wenn du was für Umme findest würde ich auch einen Nehmen *G*

Gruss Werner

Hallo Zusammen,

Wie ich aus Deiner Beschreibung lesen kann handelt es sich evtl. um eine DMG, oder?

Gute 5-Achsen UG-Postprozessoren dafür bekommst Du bei dem Softwareanbieter Unigraphics Solutions GmbH (www.ugsplm.de) oder einem UG-Vertriebspartner

Am besten schickst Du eine Leistungsdefinition an Deinen zuständigen Vertriebspartner, der wird Dir dann ein Angebot zukommen lassen.


Sehr oft lese ich in der CNC-Arena die Anfrage nach Postprozessoren, am besten kostenlos...

Anmerkung:
Jedem sollte klar sein, dass ein Postprozessor Bestandteil einer CAM-Software und somit auch nicht kostenfrei zu erwerben ist.
Postprozessoren sind immer urheberrechtlich geschuetzt und duerfen ohne Zustimmung des Herstellers weder kopiert noch fuer andere Zwecke weiterverwendet werden.
Darum ist die CNC-Arena auch keine Tauschbörse für solche Tools !
Das solltet Ihr grundsätzlich beachten und Euch nicht strafbar machen.

Jetzt muß ich auch einmal was zum Thema PP loswerden:

Warum soll für jede Maschine ein eigener Postprozessor geschrieben werden?
Und mit jede Maschine meine ich jetzt nicht jede einzelne ausgelieferte Maschine sondern einfach nur eine Type.
Es gibt sicherlich viele Anwender, die mit dem gleichen CAM-System die gleiche Maschine programmieren wollen. Und vermutlich wollen auch alle das gleiche Endergebnis.

Momentan ist es doch so, daß jeder Kunde einen an seine "Bedürfnisse" angepassten PP gestrickt bekommt.
Warum wird also nicht für jede Maschinentype ein PP geschrieben, in den man etwas mehr Aufwand steckt und der dann alle Möglichkeiten des CAM u. der Maschine abdeckt, der dann an die Kunden verkauft wird. (Egal ob vom Maschinenhersteller oder vom CAM-Anbieter).

Hoffentlich habe ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Gruß
Chrisi

Hallo Chrisi,

ich selbst habe schon bei diversen CAM-Anbietern als PP-Writer gearbeitet und die Erfahrung gemacht, dass jeder Kunde seine "eigene Handschrift", seine Firmen/Produkt-Strategie im PP wiedersehen möchte und daher ein PP vom Kunden Meier nicht beim Kunden Mueller passt. "Jeder Jeck arbeitet anders"

Besonders im Maschinenbau ist dies sehr häufig zu sehen. Besondere Zyklen, Nullpunktstrategien, eigene Unterprogramme, spez. auf ein Werkzeug abgestimmte Bewegungsabläufe usw...

Doch du hast auch recht. Mit der Zeit hat jeder Anbieter ein Pool von PPs in seinem "Lager", welches die Möglichkeiten der jeweiligen Steuerung zu 100% erschlägt. Gerade Heidenhain und Sinumerik findet man in fast jedem Betrieb und daher auch von jedem Anbieter sehr gerne gesehen.
Beim Endkunden wird dann dieses Gerüst genutzt und alle spezifischen Dinge aufgesetzt. Der Aufwand beträgt dann evtl. noch ca. 3-5Tage
Man fängt also nur bei Exoten bei "0" an und baut den PP nach Kundenwunsch und Steuerungshandbuch auf.

Aber was heisst das dann für den EndKunden?

Der Kunde A bestellt eine Heidenhein 5 Achsen TNC530
Aufwand 3Tage, da bereits ein Gerüst vorliegt

Der Kunde B bestellt eine TUCU 5 Achsen HIARY-Steuerung
Aufwand 15Tage. da alles neu programmiert werden muss.

Es handelt sich bei beiden Maschinen um eine "Standard-5-Achsen-Maschine" also sollte auch der Preis gleich sein.
Es wird also nicht der Aufwand berechnet sondern das Ergebnis!

Eine CAM-Software wird ja auch nicht preiswerter, weil sie bereits Xmal verkauft wurde...

Hallo Betroffene,

ich muß hier CNC-Master recht geben.

Der Postprozessor sollte schon optimal auf die Bedürfnisse einer einzelnen Firma bzw. Maschine abgestimmt sein. Die Probleme mit dem PP fangen beim Softwarestand an und hören bei baulichen Veränderungen auf Kundenwunsch hin auf.

Eine große Rolle spielt ja hier auch die Produkthaftung. Wenn einer mit einem wildfremden PP die Maschine in Grund und Boden fährt, fangen die Streitereien erst richtig an.

Aber meine Meinung ist, dass jemand, der einen Haufen Geld für´s CAM und den PP bezahlt hat die Sachen sowieso niemandem zur Verfügung stellen wird. Aber die Verlockung bei Preisen von mehreren zehntausend Euro für Software und PP das Ganze umsonst aus dem Netz zu ziehen sind schon groß.

Einige wollen sich ja vielleicht auch nur mit einem System vertraut machen um ihren Arbeitsplatz zu festigen oder ihren Marktwert zu erhöhen.
Dafür gibt es dann zwar Studentenversionen aber in der Regel ist das nichts brauchbares. Z.B. gibt es von Solidworks eine Studentenversion für immerhin stolze 200 Euro, aber die läuft nur 2 Jahre. Da frage ich mich, was soll das? Wer absolviert den Hauptteil seines Studiums wo er so etwas braucht in zwei Jahren? In der Regel sind das doch eher vier oder fünf Jahre.

P.S. Hat nicht alles mit dem Thema zu tun, wollte es aber mal loswerden.


mfg

Dirk

Hallo FFranz,

wir haben genau so einen Post wie du ihn brauchst.
Unsere Hermle C600U hat einen Teilapparat mit Schwenkachse und eine
Heidenhain 426. Unigraphics benutzen wir auch!
Wenn du möchtest, sende ich Dir die Adresse der Firma Cimtec zu, die den Post erstellt hat. Unser Teilapparat steht rechts im Maschinenraum. Ich schätze der Post muß noch geringfügig angepaßt werden.
Bei einer Postprozessorerstellung ist eine gute zusammenarbeit des Postprogrammierers mit den Maschinenprogrammierern sehr wichtig um schnell zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Die Zusammenarbeit mit der Firma Cimtec ist wirklich sehr gut!!

Gruß gusto