brauche hilfe beim Einrichten, Gildemeister 65 Sprint Sinumerik 840 C (Bj.1997)

Hallo liebe Gemeinde!

ich hoffe das mir jemand helfen kann... habe eine Maschine mit Sinumerik 840C aus Bj. 1997. mit angetriebenen WZ., 2 Revolver+Abgreifspindel.
Bis jetzt habe ich an einer Gildemeister gearbeitet mit Heidenhain Eltropilot 3190 (G-Code)

Programmierung auf Siemens ist soweit klar (habe Handbücher)

Jetzt die Frage Nr.1 : ich möchte div. Werkzeuge z.B. im Revolver 1 mittels "ankratzen" ausmessen, habe Werkstücknullpunkt mit einem schon ausgemessenem Werkzeug angefahren, auf Z 0 gesetzt , so jetzt möchte ich ein weiteres WZ ausmessen z.B. ein Vollbohrer, (Werkzeugtabelle Typ 10) Werkzeug einschwenken, z.B. T6 D6, ungefähr auf X0 im "Jog" fahren, und jetzt kommts: die Anzeige X ist irgednwo bei 90mm.... oder ist es Maschinennullpunkt??? kann man Anzeige auf Werkstücknullpunkt umschalten?

Frage 2: wenn ich ein radiales Werkzeug ausmessen möchte (Typ 20, Fräser) soll ich G18 beim ausmessen aktivieren, wenn ja dann wie? ich habe Bedienungsanleitung Ausgabe 08.96 gewälzt, nichts gefunden...



Grüß
Viktor

Hallo werkzeigmacher

Hier erstmal das Umschalten von WKS auf MKS und umgekehrt:

Parameter - Settingdaten - Allgemeine Bits
5001=00000001 Werkstückkoordinatensystem ( WKS)
5001 =00000100 Maschinenkoordinatensystem (MKS)

Das Ankratzen und verrechnen von WKZ wird so wahrscheinlich nicht funktionieren da es sich hier zwar um eine Gildemeister aber ohne EP-Steuerung handelt. Wenn das mit Siemens und Gildemeister überhaupt funktioniert musst Du in der Maschinendokumentation nachschauen ( wenn noch vorhanden ). Diese Zusatzfunktionen werden vom Maschinenhersteller und nicht vom Steuerungshersteller festgelegt. Allenfalls könnte noch die Preset-Funktion gehen, in meiner alten Bedienungsanleitung Kapitel 3.2.8 .

Bis dahin wird Dir nichts anderes übrig bleiben als Deine vermessenen WKZ von Hand in die WZ-Parameter einzutragen. Wenn ich mich recht entsinne lautet der normale WZ-Aufruf z.B. T6 D1.

Gruß
Michael

Hallo

Bei der 840C sowie bei der S3T, gibst du alle Innenwerkzeuge und axial angetriebene Werkzeuge im Werkzeugspeicher mit X0 an.

Aktivieren von G18 ist bei radialaen Werkzeugen auch nicht nötig.

Wobei ein Voreinstellgerät da erhebliche Erleichterungen bringt.

Der Beitrag wurde von InTex bearbeitet: 22.12.2011, 18:59 Uhr

Mein letzter Kontakt mit einer 840C ist zwar schon etwas länger her....aber ich versuch's trotzdem

Theoretisch sollte der Maschinen-Nullpunkt in Z auf Höhe Spindelflansch und Revolver-Planfläche und in X auf Aufnahmebohrungs-Mitte des Revolvers liegen. (wenn es ein Axial-Revolver ist)
(In G500 sollte alles auf 0 stehen!)
Stimmen diese Werte nicht, muß der Revolver ausgerichtet und referenziert werden.

Wenn der Maschinen-Nullpunkt stimmt, kannst du einen Zylinder (z.B. eine Materialstange) in der Spindel spannen.
Um exakt messen zu können, sollte die Planfläche und ein Stück des Durchmessers "sauber" gedreht werden.
Wenn du nun mit der Revolver-Planfläche vorsichtig an die Stirnseite des Zylinders fährst, kannst du mit einem Stück 80g Kopierpapier (exakt 0,1mm) dort "ankratzen" und mit dieser "Fühllehre" verrechnen.
Auf dieser Position würde ich G54 auf Z0 setzen (bzw. Z0.1).

Die Werkzeuge sollten in der Bearbeitungslage vermessen werden, in der sie auch verwendet und programmiert werden.
Drehwerkzeuge in G18, Axial-Werkzeuge in G17 und Radialwerkzeuge in G19.
Welche Achsen in der Werkzeugverwaltung in Länge1 bis Länge3 in den verschiedenen Bearbeitungslagen eingetragen werden müssen, siehst du im "Programmierhandbuch Grundlagen". Die Längen beziehen sich auf die Basis am Revolver und lassen sich auch extern vermessen.
Wenn die Aufnahmebohrungen des Revolvers unterschiedliche Positionen in X haben, kann man auch diese Verschiebung in "Basis" eintragen.

Der normale Werkzeugaufruf sollte z.B. T6 D1 lauten.
Jeder Revolverposition ist ein Werkzeug (T) zugeordnet und es können bis zu 9 Schneiden (D) je Werkzeug angelegt werden.
Beim Anlegen eines Werkzeugs wird automatisch D1 angelegt.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es wie an der 810D/840D die Umschalttaste von MKS auf WKS.

Bei der 840C müsste/sollte/könnte es über Settingdaten gemacht werden.


5001 Bit 0

5001 Bit1

Der Beitrag wurde von InTex bearbeitet: 22.12.2011, 19:33 Uhr

Na ja, ist wohl doch schon ein paar Wochen her...



......oder so.

Hallo Jungs, vielen DANK für Euere Anworten !

bin jetzt ein Stück weiter, habe fast alle Werkzeuge vermessen können, (von Hand in die WZ-Tabelle engetragen ) es ist ein Radial-Revolver, muss also auch axiale Bohrer in X vermessen....(90 -Grad Aufnahmen).

Wo jetzt noch ein wenig klemmt ist im "manuellem Betrieb" (JOG) die Bearbeitungsebene G19 einzuschalten, damit ich angetriebene Werkzeuge (Radial) auch vermessen kann. Vielleicht weisst das noch jemand? Oder macht man es in "Settingdaten" ?






Ich wünsche allen hier ein ein fröhliches Weihnachtsfest, und ein gutes neues Jahr 2012!

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Die Bearbeitungsebene wird nur im Bearbeitungsprogramm angegeben. Du vermisst ganz normal Deine WKZ und gibts diese Daten in den Parametern ein.

Gruß und ein frohes Fest
Michael

Eigentlich sollte es reichen, wenn du auf JOG gehst dann Hand
G19 eingeben
INPUT
Zyklus Start

Aber auch bei mir ist es schon ein Weilchen her mit der alten aber guten S840C.

Probier es halt mal. In Settingdaten macht man das jedenfalls nicht, da es sich ja um einen ganz normale G Befehl handelt, der entweder im MDI oder Automatik,
aktiviert wird.