Werkzeugwechsel simulieren

Hallo zusammen,

ich möchte gerne wissen, ob es bei der Maschinensimulation möglich ist einen Werkzeugwechsel bei einer Fräsmaschine realitätsnah zu simulieren.

Kann man dafür einen Werkzeugwechsler mit zwei Werkzeughaltern (das neue Werkzeug hat er schon dabei) in den Arbeitsraum fahren lassen, damit dieser das alte Werkzeug aus der Spindel nimmt und danach gleich das neue Werkzeug in die Spindel einwechselt?

Gruß
Compi

Hätte es nicht gereicht den Thread einmal zu starten?

Zunächst, ich arbeite mit Solidcam.

"ich möchte gerne wissen, ob es bei der Maschinensimulation möglich ist einen Werkzeugwechsel bei einer Fräsmaschine realitätsnah zu simulieren."

Solidcam macht das nicht.

Wenn Sie so etwas machen möchten, sollten Sie über den Tellerrand blicken und sich 3d-Studio-MAX anschauen, hier haben Sie alle Animationsmöglichkeiten, die Sie benötigen. Selbst den Späneflug und Schattenwurf des Wechslers können Sie hier noch machen.


"Kann man dafür einen Werkzeugwechsler mit zwei Werkzeughaltern (das neue Werkzeug hat er schon dabei) in den Arbeitsraum fahren lassen, damit dieser das alte Werkzeug aus der Spindel nimmt und danach gleich das neue Werkzeug in die Spindel einwechselt? "

Solidcam nein.

3d-Studio-MAX: Selbstverständlich, Sie können sogar die Beschleunigung und Bremsrampen wie in der Realität einstellen, müssen sich nur die Spuransicht vornehmen. Auch den Sound können Sie einbauen.


Auch die von Ihnen gewünschte G-Code-Interpretation können Sie einbringen, hierzu müssen Sie aber die Programmierschnittstelle (Visual-C++, V6) bemühen und sollten auf der Sprache schon ein wenig fit sein, dann ist aber auch die 5-Achs-Simu drin.

Wenn Sie einen ordentlichen Rechner haben, wird die Echtzeitdarstellung schon brauchbar ausfallen, wirklich top ist dann aber nur das Renderergebnis und das kann schon mal Stunden dauern, vor allem, wenn noch viele Reflexionen zu rechnen sind (0.5 - 5 sec/Bild). Hier können Sie aber über Nacht mehrere Recher im Verbund arbeiten lassen.

Es geht, aber es ist mit Arbeit verbunden.

MAX kriegen Sie bei den Autodesk-Händlern, die dafür zugelassen sind, sind nicht alle. Einarbeitungszeit im Normalfall ca. 6 Monate.

Und hier evtl. dem Link des ersten Postings folgen, die Sachen sind mit Inventor gemacht:

http://ww3.'#dx.|е/foren/ubb/Forum50/HTML/007908.shtml

Hallo,

mal eine Frage:

Ich kann ja vielleicht noch einsehen, dass man eine Werkzeugwechselzeit für eine möglichst realitätsnahe Stückzeitberechnung und Kalkulation benötigt, aber wofür noch den ganzen anderen Quatsch wie fliegende Späne und Sound?
Da stelle ich mich an die Maschine ran und hab den ganzen Mist Live, in Echtzeit, und das Ganze auch noch ohne irgendwelche überzüchtete PC-Hardware!
Sound, Späne, etc. haben doch wohl auch nichts mit einer Kollisionsüberwachung zu tun, oder?

Hallo,

ich denke, dass die Antwort von TBL auch genau in die Richtung geht, machbar ist viel, der Aufwand kann erheblich sein.

Ich finde es aber auch immer wieder putzig, dass nach solchen Möglichkeiten der Simulation gefragt wird, bevor man Grundfunktionalitäten eines Systems kennt. Ein lauffähiger PP ist mehr wert, als den Werkzeugwechsel mit Folgewerkzeug und vielleicht auch noch anschliessendem Späneabtrag simulieren zu können. Ach ja: und kosten darf es natürlich auch nichts...

Gruß zum baldigen Wochenende

Thorsten

Hi Leute,

natürlich kommt es einem im ersten Moment komisch vor, dass ich zuerst nach so was Frage.

Aber fakt ist einfach, dass der Werkzeugwechsler eine sehr wichtige Kollisionskontur ist und mir die Kollisionsüberprüfung auch sehr wichtig ist.

Bevor viel Arbeit in den ganzen Aufbau (PP, Simulation...) und Einarbeitung ins System gesteckt wird möcht man halt vorher wissen, ob alles möglich ist, was man sich vorstellt.

Aber recht habt ihr: Späneflug, Kühlmittel usw. sind unnötig.

Gruß
Compi