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Biberacher Azubis spenden für Angelman-Verein

Eine Spende von mehr als 1000 Euro hat der Angelman-Verein von Auszubildenden der Biberacher Unternehmen KaVo und VOLLMER erhalten. Das Angelman-Syndrom ist eine angeborene genetische Veränderung, die beim Menschen sowohl die körperliche als auch geistige Entwicklung verzögert. Den Spendenaufruf haben die rund 100 Auszubildenden von KaVo und VOLLMER im Sommer am Tag der Ausbildung gestartet.

Bereits zum achten Mal organisierten die Biberacher Unternehmen KaVo und VOLLMER am 28. Juni 2019 den Tag der Ausbildung mit dem Ziel, Jugendliche aus der Region bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Der komplette Erlös dieses Tages wird traditionell für einen guten Zweck gespendet. In diesem Jahr kamen insgesamt 1050,20 Euro zusammen – eine stolze Summe. Übergeben wurde die Spende am 12. November 2019 von Auszubildenden beider Unternehmen an das Ehepaar Irene und Stefan Gaum, ihre zweijährige Tochter Vera wurde mit dem Angelman-Syndrom geboren.

„Meist wird das Angelman-Syndrom nicht vor dem fünften Lebensjahr diagnostiziert, bei unserer Vera war das schon im Säuglingsalter“, sagt Irene Gaum. „So schrecklich die Diagnose für uns war, es bedeutete doch, dass wir Vera von Anfang an entsprechend versorgen und unterstützen konnten. Profitiert haben wir sehr vom Angelman-Verein, in dem wir uns selbst engagieren und anderen Angelman-Familien helfen.“

Das Angelman-Syndrom ist eine genetische Veränderung auf dem 15. Chromosom, das die körperliche und geistige Entwicklung eines Menschen verzögert und zu einer stark reduzierten Lautsprachentwicklung führt. Es ist ein seltener Gendefekt. In Deutschland leben rund 3000 Angel (deutsch Engel), wie die Kinder liebevoll genannt werden. Nicht nur, weil Angel-Kinder auffällig viel lächeln, sondern das Syndrom 1965 erstmals vom britischen Mediziner Harry Angelman beschrieben wurde.

In Deutschland gründeten Eltern für Eltern den Angelman-Verein im Jahr 1993. Im Fokus stehen Aufklärung und Begegnung, um die Diagnose besser zu verstehen, sie zu akzeptieren und den Alltag mit einem Angel zu gestalten. Außer Seminaren und Vorträgen organisiert der Verein Treffen, an denen sich Eltern mit Angelman-Kindern kennenlernen und austauschen können. Zweimal im Jahr erscheint ein Infobrief mit Erfahrungsberichten, Literaturtipps und Terminkalender. Zudem betreibt der Verein eine weltweite Netzwerkarbeit, unterhält einen Telefondienst und ist im Kontakt mit Wissenschaftlern, Pharmaunternehmen sowie Ärzten.

„Das ehrenamtliche Engagement des Angelman-Vereins ist unglaublich vielseitig und geprägt vom Austausch und gemeinsamen Aktivitäten mit Eltern von Angelman-Kindern“, sagt Dr. Stefan Brand, Geschäftsführer der VOLLMER Gruppe. „Die Azubis von KaVo und VOLLMER wollen mit ihrer Spende nicht nur eine finanzielle Unterstützung leisten, sondern auch dazu beitragen, dass das öffentliche
Bewusstsein für das Angelman-Syndrom sensibilisiert wird.“

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: VOLLMER WERKE Maschinenfabrik GmbH

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Ehinger Straße 34
88400 Biberach an der Riss
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