Ruanda hat sich in den letzten 25 Jahren zu einer wachstumsstarken Wirtschaftsregion entwickelt. Durchgeführte Reformen, der Kampf gegen die Korruption und eine gezielte Wirtschaftsförderung haben dazu beigetragen, dass das zentralafrikanische Land für inländische und ausländische Investoren an Interesse gewonnen hat. Die Regierung Ruandas hat sich außerdem das Ziel gesetzt, die Drehscheibe der Region für Messen und Konferenzen zu werden. Seit der Fertigstellung des modernen Multifunktionsgeländes Kigali Convention Centre (KCC) in der Hauptstadt Kigali im Jahre 2016 kommen auch ausländische Messeveranstalter nach Ruanda, um Fachmessen zu organisieren.
Seit Mitte der neunziger Jahre hat sich Ruanda zu einer dynamischen und stabilen Wirtschaftsregion entwickelt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für die Jahre 2018 und 2019 mit einem steigenden Bruttoinlandsprodukt von rund 7%. Durchgeführte Reformen, der Kampf gegen die Korruption und eine gezielte Wirtschaftsförderung haben dazu beigetragen, dass das Land für inländische und ausländische Investoren interessant geworden ist.
Dennoch bleiben zum Beispiel die Stromversorgung, der Mangel an ausgebildeten Fachkräften, die Armut und ein hohes Bevölkerungswachstum Herausforderungen, denen sich das Land stellen muss. Als Binnenland ist Ruanda zudem überwiegend auf den teuren Transfer zu den Seehäfen in Kenia und Tansania angewiesen. Beim Ausbau der Stromversorgung setzt die Regierung auf alternative und umweltschonende Energieformen wie der Wasserkraft. Anfang 2019 wurde außerdem ein Projekt zur Methangasnutzung im Kivu-See unterzeichnet.
Seit 2007 ist Ruanda Teil der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC) mit gemeinsamen Außenzoll und einer Zollunion. Nachdem die Verhandlungen zum Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der EAC und der Europäischen Union 2014 abgeschlossen wurden, ist das Abkommen seit 2016 in Kraft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie führt im Rahmen des Auslandsmesseprogramms 2019 eine Afrika-Initiative durch, bei der elf Gemeinschaftsbeteiligungen zusätzlich in den Ländern Afrikas organisiert werden. Eine Beteiligung in Ruanda ist bislang nicht vorgesehen.
MESSEWIRTSCHAFT
Die Regierung Ruandas hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, die Drehscheibe der Region für Messen und Konferenzen zu werden.
Die Internationale Messe Rwanda Expo wird seit 1998 von der lokalen Organisation Private Sector Federation (PSF) veranstaltet. Seit der Fertigstellung des modernen Multifunktionsgeländes Kigali Convention Centre (KCC) in der Haupstadt Kigali im Jahre 2016 kommen auch ausländische Messeveranstalter nach Ruanda, um Fachmessen zu organisieren. Der Veranstalter Expogroup Worldwide organisiert seit 2017 die Power & Energy Africa. Parallel dazu werden die AFRIWOOD East Africa, SOLAR Africa, Lightexpo Africa, Minexpo Africa und Buildexpo Africa veranstaltet. Seit 2018 organisiert VNU Exhibitions Europe, eine Tochtergesellschaft des niederländischen Messeveranstalters Jaarbeurs, die Messe Poultry Africa. Der AUMA listet für Ruanda derzeit drei bis vier Messen jährlich.
Zum vollständigen Beitrag mit Messeliste: https://www.auma.de/de/zahlen-und-fakten/messemaerkte-ausland/ruanda