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Bechtle PLM Deutschland Blog

SOLIDWORKS 2018 – ein erster Ausblick

März 2017
28
Felix_Roesner
Autor: Felix_Roesner
Firma: Bechtle PLM Deutschland GmbH
SOLIDWORKS 2018 – ein erster Ausblick

Erfahren Sie, welche Highlights die Version SOLIDWORKS 2018 im Herbst diesen Jahres bringen wird. Wir haben Ihnen die wichtigsten Neuerungen übersichtlich zusammengefasst. Änderungen sind bis zur Veröffentlichung noch möglich.

Mehr Produktivität beim Skizzieren

Spiegelung von 3D Skizzenelementen



SOLIDWORKS-Anwender haben seit vielen Jahren die Möglichkeit, innerhalb von 2D-Skizzen deren Elemente per Auswahl um eine Achse zu spiegeln, um eine Symmetrie zu erzeugen. Nun gibt es aber – wie im abgebildeten Beispiel – auch 3D-Skizzen. Um diese Informationen zu spiegeln, galt es als Umweg, das fertige 3D-Feature – im abgebildeten Beispiel wäre das eine Austragung eines Profils entlang der 3D-Skizze – um eine Ebene zu spiegeln.

Mit SOLIDWORKS 2018 bietet SWX diese wichtige Skizzen-Spiegelfunktion auch für 3D-Skizzen an. Somit können ab Herbst 2017, z.B. räumlich verlegte Rohrleitungsskizzen oder auch der auf dem Bild abgebildete Fahrradlenker, noch in der Skizzenumgebung um eine Ebene gespiegelt werden. Erweitert wird das Skizzenspiegeln weiterhin um die Möglichkeit, neben Achsen auch Ebenen als Symmetriereferenz zu nutzen.


Freihandskizzen:



Windows 10 bietet neben vielen weiteren Funktionen auch die Möglichkeit, auf Touchdisplays zu arbeiten. So kann auch SOLIDWORKS CAD auf diesen Oberflächen genutzt werden. Da dabei neben der gewohnten Maus oftmals auch ein Stift zum Arbeiten genutzt wird, macht es Sinn, diesen auch wie einen solchen zu nutzen … zum Skizzieren.

In der Skizzierumgebung von SOLIDWORKS 2018 kann der Anwender seine Ideen mit unterschiedlichen Pinselstärken und -farben sowie elektronischem Radierer auf das virtuelle Papier bringen. Freihandgeometrie wird dabei umgewandelt in analytische Skizzengeometrie, wie Kreise, Linien, etc. und kann anschließend für die Erzeugung oder Änderung von 3D-Geometrie verwendet werden.

Mehr Produktivität beim Arbeiten in Baugruppen

Neuer Startbildschirm



SOLIDWORKS 2018 bietet direkt nach dem Start mehr Informationen als jemals zuvor. Der Startbildschirm wird erweitert durch Verknüpfungen zu Quellen für technische Unterstützung. Weiterhin wird in diesem Fenster eine Liste der zuletzt genutzten Dokumente gezeigt, welche früher nur durch eine separate Funktion zugänglich war.


Zusätzliche Baugruppen-Ladeinformationen



Weiterhin wird der Prozess des Öffnens von Baugruppen durch neue Informationen „kurzweiliger“. So sieht man den Fortschritt beim Laden der Komponenten, Baugruppenaufbau und Grafikberechnung. Gleichzeitig wird die vergangene wie noch benötigte Zeit angezeigt. Nützlich ist auch, dass angezeigt wird, wie lange der Prozess beim letzten Laden gedauert hat.


Verbesserte Performanceanalyse



Das neue „Performance Evaluation Tool“ analysiert die Baugruppe nach Performance-Killern und stellt diese sortiert nach Lade- oder Aufbauzeiten in der schon existierenden Baugruppen-Visualisierung dar. 




Mehr Mau
sgesten



Wer seine Funktionen direkt am Cursor zur Verfügung haben möchte, nutzt seit einigen Jahren die SOLIDWORKS-Mausgesten. Bisher mit 4 oder 8 Funktionen belegt, wird dies in SOLIDWORKS 2018 auch mit 12 Mausgesten möglich sein. Eine für diese Funktion von SOLIDWORKS entwickelte und patentierte Technologie erleichtert dabei die richtige Auswahl.


Mehr Übersicht bei Komponentenverknüpfung



Das Verknüpfen kleiner Komponenten in räumlich großen Baugruppen ist tricky, da oftmals Modelle „im Weg sind“ und dadurch umständlich die Baugruppe orientiert oder Elemente ausgeblendet werden müssen. Der Vorgang kann jetzt schon erleichtert werden, indem man per Kontextbefehl durch Teile durchklickt und „anderes auswählt“.Mit SOLIDWORKS 2018 wird das ohne Befehlsauswahl funktionieren. Man wird Flächen, die im Weg sind, einfach per ALT-Taste ausblenden können.

Mehr Produktivität von 3D Interconnect

Erweiterte Funktionalität von 3D Interconnect



Eine Schaltfläche oder einen Menü-Eintrag wird man für das mit SOLIDWORKS 2017 vorgestellte „3D Interconnect“ lange suchen. Es gibt ihn nicht. 3D Interconnect ist die „Überschrift“ für das Arbeiten mit nativen Daten anderer 3D-CAD-Systeme. Diese können in SOLIDWORKS verwendet werden, ohne dass sie in das SOLIDWORKS-Format umgewandelt werden müssen. Änderungen im parallel genutzten CAD-System wirken sich somit direkt auf das in diesem Format vorliegende und in SOLIDWORKS genutzte Modell aus.



In SOLIDWORKS 2018 wird 3D Interconnect durch neue 3D-Formate ergänzt. So werden STEP, IGES, ACIS und auch JT-Daten ohne Konvertierung in SOLIDWORKS-Baugruppen eingebaut werden können.



In den Fremddaten vorhandene Skizzen und Kurven werden in SOLIDWORKS nutzbar bleiben. So kann der im obigen Bild dargestellte Keilriemen durch Ändern der Führungskurve an die Riemenscheiben angepasst werden.



Sehr wichtig ist auch der Import benutzerdefinierter Eigenschaften, welche in Stücklisten dargestellt werden können.

Mehr Produktivität bei Fertigung und Datenverwaltung

Nut und Schlitz



Zur Fixierung der Lage zwischen Komponenten werden neben Verschraubungen, Schweißen und anderen Methoden auch formschlüssige Verbindungen angewendet. Dies bietet SOLIDWORKS 2018 für (Mehrkörper-) Teile und Baugruppen. Neben der groben Geometrie können per gewohnten PropertyManager auch gewünschte Fasen oder Verrundungen an den Bearbeitungen definiert werden.


Abgleich der Revisionstabelle mit SOLIDWORKS PDM



Nicht freigegebene Revisionen müssen entsprechend auf der 2D-Zeichnung markiert werden. Was früher Handarbeit war, übernimmt SOLIDWORKS 2018 in Verbindung mit SOLIDWORKS PDM 2018 für Sie. Wird in der SOLIDWORKS-Zeichnung eine neue Revision in die Revisionstabelle eingetragen, wird diese mit einem „*“ markiert. Sobald das Merkmal kontrolliert und in SOLIDWORKS PDM freigegeben wurde, wird das „*“ automatisch auf der Zeichnung durch einen entsprechende Buchstaben ersetzt und der Name der freigebenden Person eingefügt.

Mehr Produktivität bei großen Baugruppen

Erweiterung im Modus „Prüfung großer Konstruktionen“



Beim Öffnen sehr großer Baugruppen bietet sich seit einigen Jahren der Modus „Prüfung großer Konstruktionen“ an. Dieser ist eine Steigerung des „Reduziert-Modus“ und stellt die Komponenten nur als Grafik dar. Der ganze Ballast an Features wird nicht geladen, so dass sich auch riesige Baugruppen-Strukturen performant betrachten und prüfen (messen) lassen.

SOLIDWORKS 2018 macht diesen Modus flexibler. So lassen sich nun selektiv mehr Informationen der Komponenten laden, so dass weitergehende Bearbeitungen, wie das Verknüpfen von Komponenten, ermöglicht werden. Um den Fokus auf diese Modelle und die Übersichtlichkeit zu erhöhen, lassen sich alle anderen Komponenten mit einem Klick ausblenden.



Ist die Bearbeitung beendet, können die Modelle in den „Nur Grafik“-Modus zurückgeführt werden.



SOLIDWORKS 2018 wird weiterhin um die Möglichkeit aufgewertet, im „Nur Grafik“-Modus Komponenten miteinander zu verknüpfen.

Mehr Produktivität bei Modelloptimierung

SOLIDWORKS Simulation - Generative Design



Bei der Produktentwicklung steht man immer vor der Herausforderung, Modelle zu entwickeln, die in eine Umgebung passen und die realen Anforderungen in der Praxis aushalten.

Dieses zeitraubende Wechselspiel aus Konstruktion und Simulation, sowie dem wiederholten Bau von echten Prototypen, wird in SOLIDWORKS 2018 verkürzt. Generative Design, ein neues Modul für SOLIDWORKS Simulation, macht Gestaltungsvorschläge für ein vorhandenes Modell. Das Ergebnis zeigt, wo Material entfernt werden kann oder hinzugefügt werden muss. Zu definierende Vorgaben sind einerseits Ziele, zum Beispiel Gewichtsreduzierung bei gleicher Steifigkeit, und andererseits Randbedingungen, wie Einspannungen und Belastungen.

Weiterhin können beim Erstellen der Studie fertigungsrelevante Informationen, wie Wanddicke, Symmetrie oder nicht zu verändernde Modellgeometrie vorgegeben werden.



Generative Design schlägt anschließend eine Geometrie vor, die unabhängig von der Modellhistorie ist. Dieses Ergebnis kann nun als graphische Ansicht über das Ursprungsmodell gelegt werden, um nach dieser Vorlage die Geometrie zu modifizieren. Die Unabhängigkeit von der Historie beinhaltet die Möglichkeit, Generative Design auch für importierte Teile ohne Feature-Historie zu verwenden.

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