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6 mm H7 Bohrung in Alu, Probleme beim Reiben

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Beitrag 30.11.2008, 15:32 Uhr
sharky2014
sharky2014
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Hallo,

vielleicht kann einer der versammelten Fachleute weiterhelfen:

Ich muß ganz furchtbar viele Bohrungen in 25 mm Alu (CuPb) setzen, die auf H7 gerieben werden sollen. Da sollen kleine H6 Wellen so eingesetzt werden, daß das Spiel nicht größer als 1/100 ist, so daß die also gerade eben noch gängig sind. Die Bohrung wird vor dem Reiben auf 5.8 erweitert.

Beim Reiben habe ich festgestellt: sowohl mit der 6.00 als auch mit 5.99 Reibahle macht er zuviel Spiel. Mit der 5.97 gehts nichts, mit der 5.98 scheine ich am besten drinzuliegen, aber abhängig von Drehzahl und Zustellung sind die Bohrungen unterschiedlich.

Gibt es da Erfahrungswerte, mit welchen Einstellungen an sowas rangehen soll?

Zustellung, Drehzahl?

Trocken oder Kühlung?

Natürlich könnte ich jetzt tagelang herumprobieren, vielleicht weiß aber jemand sofort die Lösung.


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Beitrag 30.11.2008, 15:41 Uhr
Topas100
Topas100
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Beiträge: 48

Hallo sharky,
ich würde dazu eine Stirnreibahle nehmen.
Gruß Topas 100
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Beitrag 30.11.2008, 15:42 Uhr
Kai Kiste
Kai Kiste
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Beiträge: 120

Immer Kühlmittel druff!!

wenn du trocken reibst wird klar größer.
emulsion verwenden, 3-5%, wenns fetter is wirds au wieder größer.


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"Spanen ist Macht!" - Mein Meister
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Beitrag 30.11.2008, 15:43 Uhr
Kotti
Kotti
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Beiträge: 66

Hallo sharky

Wie hast du die Reibahle gespannt?
Wir haben nach jahrelangen Problemen mit HSS Reibahlen und
Spannzngen ( auch HG-Zangen ) auf HM Reibahlen( Hoffmann HPC Reibahle ) und Schrumpfaufnahmen gewechselt.
Schnittwerte nach Liste .
Immer Nass Bearbeiten.

grüsse aus Dillenburg

Wolfgang
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Beitrag 30.11.2008, 15:49 Uhr
schabi
schabi
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Beiträge: 1.175

Hallo,

wie gut ist der Rundlauf von der Reibahle in gespanntem zustand?

Mit freundlichen Grüßen Schabi


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Erfolg ist die Kunst, dem Sinnvollen
das Rentable vorzuziehen. (Helmar Nahr)
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Beitrag 30.11.2008, 15:51 Uhr
0815fraeser
0815fraeser
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Beiträge: 179

Sonntagnachmittag Bauchgefühl ohne zurechnen
sind es Durchgang oder Sackbohrungen?
Anbohrer
Kühlung ja
Bei Sack 5.9HM-Bohrer
sonst Hss
Bohren Durchmesser 5.8 4500Drehzahl 5mm Zustellung
neue Reibahle man weiß nicht was die alte Reibahle schon mitgemacht hat
Reibahle6H7 1200Drehzahl 400Vorschub 3000Rückzug
bis bald
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Beitrag 30.11.2008, 15:53 Uhr
ottootto
ottootto
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D5,8 ist gut VHM Reibahle 6H7 N= 1250 Vorschub 200 Kühlmittel wie geschrieben ob Spannzange mit ER16 oder Schrumpfaufn. je nach vorhandensein ist bei uns egal läuft beides.
Gruss Otto
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Beitrag 30.11.2008, 16:03 Uhr
sharky2014
sharky2014
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Hui, das ging ja schnell.

Also erstmal entnehme ich: niemals trocken drangehen. Meine Bohrungen waren trocken.

Die Ahlen sind HSS schrägverzahnt. Spannen mache ich im Bohrfutter. Zwar hab ich Weldon-Futter 6mm, die Reibahlen haben aber seltsamerweise Schaft 5.6, da scheidet das aus. Rundlauf kann ich keine Angaben machen, müßte ich messen, vom Auge her läuft die rund.

Kopfreibahle kenne ich nicht, müßte ich mich schlau machen. HM scheint mir in die richtige Richtung zu gehen, weil mir ein alter Zerspaner schon vor langer Zeit sagte, daß die Reibahlen nach einigen dutzend Durchgängen ihre Schärfe verlieren. Also wird man damit rechnen müssen, daß die HSS das Maß ändern und womöglich nach einer Zeit im Alu herumschmieren.

Schrumpfen kann ich nicht, das ist ja ein irrer Aufwand, finanziell.

Jedenfalls erstmal danke für die Tipps.

Was ich aber festgestellt habe ist: geht man min ganz kleiner Drehzahl mit der HSS rein, mit mittlerer Zustellung (so f200), wird die Bohrung enger als wenn man die Drehzahl auf 1000 erhöht, dann ist man nämlich aus dem Maß. Wie gesagt trocken.

Wo ungefähr sollten Zustellung und Drehzahl liegen?


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Beitrag 30.11.2008, 16:03 Uhr
Kai Kiste
Kai Kiste
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beim reiben versucht man immer ein spannmittel zu wählen mit der bestmöglichen genauigkeit aus.

ansonsten gibts auch noch Passbohrer von garant.


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Beitrag 30.11.2008, 16:17 Uhr
sharky2014
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Mein Gott, das geht ja schneller als man lesen kann. Super!

Es sind Durchgangsbohrungen.

Die Reibahlen 5.98 und 5.99 sind neuwertig, die 6.00 ist alt.

Mit dem Vorschub bin ich wohl zu lahm.

Dazu also Kühlung.

Da haben wir ja einiges beieinander.

Könnte ich heute abend mal ausprobieren, wie die 5.98 und 5.99 bei Kühlung und zügigerem Vorschub laufen.

Da die Werkstatt eisekalt ist und ich hier im warmen Büro sitze, laß ich mir noch etwas ZEit damit. wink.gif

Danke für die vielen Antworten.


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Beitrag 30.11.2008, 16:30 Uhr
Kai Kiste
Kai Kiste
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wie "kalt" ist die werkstatt?

temperatur der teile? wenn die zu kalt sind is au schon schei..., bei 20°C kommt dann raus dass die reibung zu groß ist.


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Beitrag 30.11.2008, 16:33 Uhr
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Hallo Sharky,


ich würde auf VHM Bohrer der Klasse H7 gehen, vernüftig gespannt (Spannzange mit gutem Rundlauf) nass gebohrt ohne Zentrierung.

Wenn möglich mit IKZ.
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Beitrag 30.11.2008, 16:55 Uhr
sharky2014
sharky2014
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QUOTE (Kai Kiste @ Sonntag, 30.November 2008, 16:30 Uhr)
wie "kalt" ist die werkstatt?

temperatur der teile? wenn die zu kalt sind is au schon schei..., bei 20°C kommt dann raus dass die reibung zu groß ist.

Wenn man im kalten Zustand ein Teil bearbeitet, sollte eine Innenbohrung bei Erwärmung doch eher kleiner werden?

Oder nicht?

Wobei die Frage wäre, ob 20 Grad Differenz bei Metall in 6mm überhaupt was ausmachen. Ja, die Werkstatt dürfte so knapp über NULL sein. Ich heiz da aber nicht, unsere Stromrechnung reicht auch so schon.


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Beitrag 30.11.2008, 17:16 Uhr
Penguin535
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Bei Alu komme ich auf 0.003mm, welche die Bohrung grösser wird bei +20°.
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Beitrag 30.11.2008, 18:06 Uhr
sharky2014
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Also o.k., auch die Innenbohrung wird beim Erwärmen größer und nicht kleiner.

Darauf bin ich extra hingewiesen worden, und so ist es wohl auch richtig.

Sollten 20 Grad bei Metall, wie hier zugestellt, tatsächlich sagenhafte 3/1000 ausmachen? Das kommt mir ein bißchen viel vor.


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Beitrag 30.11.2008, 18:17 Uhr
db-CNC Fräser
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...in jedem Fall bei Alu das Kühlschmiermittel voll drauf und beim Vorschub der Reibahle Richtung max. Werte vom Hersteller oder aus dem Tabellenbuch gehen. Hab mit HSS bessere Erfahrungen gemacht.

Ob das vorgebohrte jetzt ein 5,7 oder 5,8 ist - egal.

Viel Erfolg.
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Beitrag 30.11.2008, 18:55 Uhr
sharky2014
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Hallo,

ich habe mir gerade online zwei HM bzw. VHM Reibahlen 6.0 und 5.99 bestellt. Das erschließt sich zwar nicht aus dem Zusammenhang der Kommentare, die ja eher auf HSS gehen, entspricht aber meiner Neigung nach Werkzeugen, die nicht nach 20 Durchgängen ein anderes Maß machen.

Werde damit mal rumprobieren, wenn die im Laufe der Woche kommen.

SAUTEUER sind die, STück 50 Euro. devil.gif

Eins scheint aber wohl nach allen Kommentaren sonnenklar: trocken reiben ist nicht. Werde ich mich strikt dran halten.

Ob meine Bohrmilch 3 PRozent oder weniger hat oder mehr, weiß ich nicht. Ich schieb das so per Hand rein. Glaube aber zu wissen, was richtig ist: wenn sie anfängt wässrig auszusehen, muß man nachkippen. Ja, ich hab auch so einen Refraktometer da liegen, aber noch nie benutzt. Ist immer auch so gelaufen, außer die Lösung wird zu wäßrig, führt es zu Rostflecken. Dann mal wieder mehr milchig. Aber nicht zu milchig.

(Ich bitte meine Hobby-Sprache zu entschuldigen).

So bin ich eben: einfach gestrickt aber mit Auge. wink.gif

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 30.11.2008, 18:57 Uhr


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Beitrag 30.11.2008, 19:18 Uhr
Penguin535
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Warum kaufst du dir nicht eine H6 Reibahle und ein Spannzangenfutter? Reibahlen im Bohrfutter sind alles andere als Ideal. Im Alu halten auch HSS Werkzeuge sehr lang!
Wieso benutzt du den Refraktometer nicht? Die Konzentration beim Reiben ist gar nicht so unwichtig. Das überprüfen der Konzentration dauert ja nur wenige Minuten...
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Beitrag 30.11.2008, 19:36 Uhr
sharky2014
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QUOTE (Penguin @ Sonntag, 30.November 2008, 19:18 Uhr)
Warum kaufst du dir nicht eine H6 Reibahle und ein Spannzangenfutter? Reibahlen im Bohrfutter sind alles andere als Ideal. Im Alu halten auch HSS Werkzeuge sehr lang!
Wieso benutzt du den Refraktometer nicht? Die Konzentration beim Reiben ist gar nicht so unwichtig. Das überprüfen der Konzentration dauert ja nur wenige Minuten...

Letzte Frage: weil es bisher noch nicht wichtig war. Ich mach immer nur soviel wie nötig.

Erste Frage nach dem Spannzangenfutter: hab ich ja. Aber wenn ich die Bohrung anfahre mit Zentrier, Vorbohren, Nachfräsen, Aufbohren, Reiben ist das Bohrfutter nun mal die praktischste Lösung. In der Spannzange ist ja immer auch ein Werkzeug, was man demnächst braucht, wechselt man ungern aus.

Für die MK 2 möchte ich mir auch nicht mehrere Spanzangenfutter kaufen, weil die insgesamt zu klobig sind. Die stoßen immer irgendwo an.

Das Bohrfutter muß man natürlich richtig zuknallen, damit das Werkzeug sich nicht rausarbeitet.

Womöglich wäre das allerbeste, die Futter selbst zu drehen a la Weldon. Das ist aber wieder mit Zeit verbunden und die wären nicht gehärtet.

Die in verschiedenen Medien angesprochenen MK 2 Rohlinge hab ich noch nirgendwo zum Kauf gefunden. Ich finde nur immer SK40 Rohlinge, von SK 40 habe ich aber jede Menge, brauche die nicht.

Und was bei MK2 noch schwieriger zu finden ist: mit Innengewinde. Was man findet, trägt einen Austreiblappen und ist für Fräsen und Bohren auf CNC nicht geeignet.

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 30.11.2008, 19:38 Uhr


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Beitrag 30.11.2008, 19:45 Uhr
Kai Kiste
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QUOTE (sharky @ Sonntag, 30.November 2008, 16:03 Uhr)
...
Was ich aber festgestellt habe ist: geht man min ganz kleiner Drehzahl mit der HSS rein, mit mittlerer Zustellung (so f200), wird die Bohrung enger als wenn man die Drehzahl auf 1000 erhöht, dann ist man nämlich aus dem Maß. Wie gesagt trocken.
...

...das währe das nächste, wenn die Reibung zu groß wird geh mit vc und f runter.


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Beitrag 30.11.2008, 19:52 Uhr
sharky2014
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QUOTE (Kai Kiste @ Sonntag, 30.November 2008, 19:45 Uhr)
QUOTE (sharky @ Sonntag, 30.November 2008, 16:03 Uhr)
...
Was ich aber festgestellt habe ist: geht man min ganz kleiner Drehzahl mit der HSS rein, mit mittlerer Zustellung (so f200), wird die Bohrung enger als wenn man die Drehzahl auf 1000 erhöht, dann ist man nämlich aus dem Maß. Wie gesagt trocken.
...

...das währe das nächste, wenn die Reibung zu groß wird geh mit vc und f runter.

Und ich dachte bisher, eine Reibahle ist ein maßbestimmendes Werkzeug.

Na so kann man sich täuschen. wink.gif


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Beitrag 30.11.2008, 19:59 Uhr
gekufi
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Hallo

@ sharky
QUOTE
Und ich dachte bisher, eine Reibahle ist ein maßbestimmendes Werkzeug.

Nein. Die Reibahle ist nur ein auf einen genauen Durchmesser gefertigtes Werkzeug, alle anderen veränderlichen Parameter (Schnittdaten, Material, usw...) können den Prozess wie immer auch beim Reiben beeinflussen.

Gruß Gerd


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 02.12.2008, 21:33 Uhr
sharky2014
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QUOTE (gekufi @ Sonntag, 30.November 2008, 19:59 Uhr)
Hallo

@ sharky
QUOTE
Und ich dachte bisher, eine Reibahle ist ein maßbestimmendes Werkzeug.

Nein. Die Reibahle ist nur ein auf einen genauen Durchmesser gefertigtes Werkzeug, alle anderen veränderlichen Parameter (Schnittdaten, Material, usw...) können den Prozess wie immer auch beim Reiben beeinflussen.

Gruß Gerd

Das hast du gut gesagt.

GEnauso ist es.

Also Leute vielen Dank für die vielen Tipps. Ich hatte wenig Zeit die letzten Tage, konnte heute abend ein bißchen probieren.

5.8 Vorbohr

KÜHLUNG VOLL mit satter Bohrmilch (mehr satt als wäßrig)

6.0 HSS schrägverzahnte Reibahle nagelneu.

F= 300

S= 600

in G81

Liege ich im ersten Anlauf schon fast voll mit drin. Meine h6 Stäbchen kuscheln sich schmatzend an das Alu, Spiel mit der Hand nicht fühlbar, muß ich morgen mal nachmessen wenn die Bohrungen trocken sind.

Die Kühlung macht´s!

Werde die nächsten Tage noch ein bißchen experimentieren, auch mit 5.99 usf., aber das Problem war wohl das Trockenreiben. Reibt man mit Kühlung, wird die Bohrung deutlich maßhaltiger nach unten.

Ein guter Tipp zur rechten Zeit, spart viel Zeit und Verdrießlichkeit (o.k., ein Dichter war ich nie).

Bin jedenfalls frohen Mutes, daß das Problem kurz vor dem Abschluß steht.



Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 02.12.2008, 21:44 Uhr


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Beitrag 03.12.2008, 15:26 Uhr
Langdreher
Langdreher
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hi sharky,

also ich würde, wie von Paranuit bereits angeregt, entweder mit nem H7 VHM-Spibo unzentriert bohren, oder (bei vielen bohrungen lohnt sich das) beim Bohrerschleifer Deines Vertrauens einen HM-Kanonenbohrer schleifen lassen (am besten gleich mit Senkung).

Dies spart Dir endlos Zeit.

Stell Dir vor: Du sparst das zentrieren, reiben und senken. Meiner Erfahrung nach klappt dies bei mittig stehender Bohrspindel zuverlässig.

Gruß und viel Erfolg:
Langdreher.
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Beitrag 04.12.2008, 20:34 Uhr
sharky2014
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hallo!

Ich bin bisher nicht dazu gekommen, auch nur die Hand an meine Fräse zu legen, wir haben Weihnachtsgeschäft ich komm zu gar nichts mehr, und wenn ich nach 20 Uhr zu Hause eintrudele, bin ich platt und fertig, dann noch die eiskalte Werkstatt wäre im Augenblick zuviel.

Ich hab mich aber bei meinem örtlichen Zerspaner mal informiert, der ist der Meinung, s300 ist ok, aber f dürfte höchstens 50 sein, er meint, der Anschnitt von den Reibahlen an der Flanke ist so kurz, die hätten Probleme, bei f300 das zu fressen, würde Übermaß geben.

Und mit Öl reiben. Öl würde so 3-4 Tausendstel weniger ausmachen.

Vermessen habe ich meine Sachen so:

H6 Welle rein, im Abstand von 10 mm von der Bohrung mit der Hand maximal nach links und rechts ausgelenkt, komme ich DERZEIT auf 3/100 gesamt Amplitude rechts+links im Abstand von diesen 10 mm nach dem Austrittspunkt. Macht auf 25 mm Plattenstärke ja wesentlich mehr als 3/100

Das ist alles zuviel, ich brauch auf 25 mm 1/100, maximal 2, und es muß auch noch gut durchgehen. Tabellenbuch muß ich mal reinsehen, muß ich suchen wo ich es hingelegt habe, aber 3/100 auf 25 Plattenstärke sind aus dem Bauch heraus bestimmt mehr, als die Passung h6/H7 ausmachen darf.

Mit Kühlung geht der 5.99 nicht mehr, die Welle geht nicht rein. So sieht es aus, daß man die 6.0 irgendwie abmagern muß.

Daher wäre HM wie oben erwähnt auch eine Möglichkeit zu probieren, ich hab die Werkzeuge aber noch nicht hier.

Daß eine h7 reiben überhaupt so ein Problem ist.

Hätte ich nicht gedacht.

Komme ich aber derzeit an der Stelle nicht weiter.


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