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DWG/DFX in G-Code umwandeln

Beitrag 16.11.2018, 18:52 Uhr
Ollo55
Ollo55
Level 1 = Community-Lehrling
*
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Mitglied seit: 31.10.2018
Beiträge: 5

Hallo zusammen.

Vor kurzem habe ich angefangen, mich privat mit CAD-Programmen zu beschäftigen. Für die Arbeit brauche ich das eigentlich nicht, da wir direkt an der Fräsmaschine (iTNC530) programmieren.
Ich habe mir das Programm "Draftsight" heruntergeladen und lerne dies gerade über Youtube Videos. Nun bin ich neugierig geworden, ob ich meine Zeichnungen (DWG/DFX) auch an meiner Fräse abarbeiten kann. Jetzt suche ich ein kostenloses Programm (da für mich privat), möglichst keine Testversion, welches die Dateien entweder in G-Code oder Heidenhain Klartext umwandelt. Ich habe mich schon im Netz umgeschaut, aber leider noch nicht wirklich was gefunden.

Ich würde mich sehr über eure Antworten und Anmerkungen freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Ollo55
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Beitrag 17.11.2018, 07:52 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Mitglied seit: 15.11.2014
Beiträge: 662

Hoi Ollo

Die DWG/DXF Geometrien sind die Basis und müssen auf Mitte Toleranz gezeichnet sein. Dies geht mit jedem CAD.

Solche Geometrien direkt in ISO-Code oder HH-Klartext umwandeln geht nicht.
Das System muss wissen mit welchem Werkzeug (Werkzeug-Nr.) welche Geometrie (innen / aussen, Lochposition) und wie (z.B. in einem Durchgang oder Mehrfachschnitten) bearbeitet werden soll. Dazu benötigt es ein CAM.

Dies sind aufwändig programmierte Systeme, die enorme Entwicklungskosten verschlingen. Es gibt Systeme für wenige Hunderter, die schon einiges beinhalten. Dass solche Systeme ihre Einschränkungen in Bezug auf Möglichkeiten und Handhabung gegenüber einem teuren Produkt aufweisen ist nicht nur zu vermuten.
Wenn man mit der Materie vertraut ist, geht manches irgendwie über irgendwelche Umwege. Als Anfänger auf dem Gebiet ohne persönlichen Support wird der Weg sehr steinig gesäumt von Frustbäumen.

Gehen wir davon aus dass die CAM Geschichte erfolgreich zu Ende gebracht wurde und die Werkzeugbahnen in der Simulation wie gewünscht angezeigt werden. Jetzt muss die ganze Arbeit nur noch mit dem Postprozessor (PP) in die passende Maschinensprache übersetzt werden, damit die Maschine versteht was man möchte.

Je nach Maschinenhersteller, Steuerung und Entwicklungsstand muss der Postprozessor angepasst werden. Die Preise bewegen sich von 1‘000 bis 3‘000€ je nach Situation. Es gibt scheinbar kostenlose Postprozessoren, welche Standardprogramme ausgeben. Je nach Maschine und Steuerung müssen einzelne technologische Daten angepasst werden und können zum laufen gebracht werden.

Bevor Du Dich weiter mit dem Draftsight beschäftigst, würde ich mal das Fusion 360 von Autodesk ansehen.

https://www.autodesk.com/products/fusion-36...chers-educators

Vielleicht kriegst eine gratis Studentenlizenz? Das Programm musst dort aber auch nach jedem PP-Lauf an Deine Maschine anpassen.

Soviel von mir zu dem Thema.


--------------------
Gruss Rainer

"Es gibt immer eine Lösung - manchmal auch eine Andere"l
Meine Ratschläge sind kostenlos und müssen nicht angenommen werden...
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Beitrag 17.11.2018, 08:20 Uhr
cnc_tobi
cnc_tobi
Level 3 = Community-Techniker
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Mitglied seit: 07.02.2015
Beiträge: 263

Ich hab mal vor Jahren G-Simple und HeeksCAD verwendet als ich privat eine kleine CNC Graviermaschine hatte allerdings ist die Bedienung von den meisten kostenlosen Programmen recht umständlich. Später bin ich dann auf Filou NC umgestiegen weil die kostenlosen Sachen einfach zu nervig zu bedienen sind alternativ gibs noch CAM Bam, Sheet CAM oder Estlcam die mir noch so einfallen.
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Beitrag 17.11.2018, 08:49 Uhr
zahnstange
zahnstange
Level 6 = Community-Doktor
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Mitglied seit: 08.03.2006
Beiträge: 887

Hallo,

ich würde auch, wie von Rainer vorgeschlagen, mich mit Fusion 360 auseinandersetzen. Als Privatnutzer ist das uneingeschränkt kostenlos. Noch ein Vorteil dabei ist, dass du auch das Konstruieren von 3-D Modellen erlernst. Die Vorgehensweise ist bei allen Programmen ähnlich. Wenn du Fusion beherrschst, kannst du dich schnell auch in andere CAD/CAM Systeme einarbeiten, was für deine berufliche Zukunft bestimmt nicht nachteilig ist.
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Beitrag 17.11.2018, 08:50 Uhr
Ollo55
Ollo55
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 31.10.2018
Beiträge: 5

Hallo Tobi.
Hab vielen Dank für deine rasche Antwort.
Ich werde mir die Programme mal anschauen.
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Beitrag 17.11.2018, 14:00 Uhr
VHMler
VHMler
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 06.12.2012
Beiträge: 148

Hallo,
eine alternative wäre noch der Programmierplatz von Heidenhain, ab der iTNC530 sollte da die DXF Funktion dabei sein.
Sofern hier nichts geändert wurde ist die Demoversion vollumfänglich nutzbar, nur auf 100 Sätze beschränkt.

Der große Vorteil ist hier natürlich die direkte Ausgabe im HH-Format, das so erstellte Programm sollte auch auf der Maschine lauffähig sein.
Außer es werden Zyklen verwendet die es auf der Maschine nicht gibt. Die reine Konturbeschreibung sollte normalerweise immer funktionieren.
Sollte eine direkte Übertragung nicht möglich sein, kann man die Konturbeschreibung am PC erstellen, ausdrucken und altmodisch über die Tastatur
eingeben, braucht zwar seine Zeit aber Funktioniert (aus eigener Erfahrung weiß).

Nachteil bei der 530 war damals (vor 2-3 Jahren) das der DXF Konverter keine Spline verarbeiten konnte, wie es jetzt aussieht kann ich nicht sagen,
da ich mich Steuerungstechnisch momentan auf Mazak bewege.

Grüße vom VHMler


--------------------
Was denkbar ist, ist machbar! .... Oder auch nicht?
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Beitrag 17.11.2018, 16:49 Uhr
drakefighter
drakefighter
Level 3 = Community-Techniker
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Mitglied seit: 29.05.2007
Beiträge: 281

QUOTE (VHMler @ 17.11.2018, 15:00 Uhr) *
Hallo,
eine alternative wäre noch der Programmierplatz von Heidenhain, ab der iTNC530 sollte da die DXF Funktion dabei sein.
Sofern hier nichts geändert wurde ist die Demoversion vollumfänglich nutzbar, nur auf 100 Sätze beschränkt.

Der große Vorteil ist hier natürlich die direkte Ausgabe im HH-Format, das so erstellte Programm sollte auch auf der Maschine lauffähig sein.
Außer es werden Zyklen verwendet die es auf der Maschine nicht gibt. Die reine Konturbeschreibung sollte normalerweise immer funktionieren.
Sollte eine direkte Übertragung nicht möglich sein, kann man die Konturbeschreibung am PC erstellen, ausdrucken und altmodisch über die Tastatur
eingeben, braucht zwar seine Zeit aber Funktioniert (aus eigener Erfahrung weiß).

Nachteil bei der 530 war damals (vor 2-3 Jahren) das der DXF Konverter keine Spline verarbeiten konnte, wie es jetzt aussieht kann ich nicht sagen,
da ich mich Steuerungstechnisch momentan auf Mazak bewege.

Grüße vom VHMler


Ich würde hier auch gerne dxfmagic.de mit reinwerfen.
Das Tool verarbeitet dxf Dateien so, dass auch Splines umgerechnet werden.
In den letzten Versionen ist auch G-Code und HH Ausgabe möglich.

Gruß Rainer
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Beitrag 19.11.2018, 16:16 Uhr
Ollo55
Ollo55
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 31.10.2018
Beiträge: 5

Ich danke euch allen. Werde demnächst das ein oder andere mal ausprobieren.
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