QUOTE (LucyLou @ 01.03.2016, 08:20 Uhr)
Hallo,
OFF TOPIC
Was ist Bitte genau daran zu Verstehen?
Das durch das
Schleifen ein Material das vorher in Ordnung war keine Risse hatte auch mit Ultraschall prüfung in Ordnung und#
dann durch Schleifen das Material gerissen ist?
mfg Peter
Hallo,
durch das Härten können schon Spannungen und andere Veränderungen im Gefüge (keine Risse) erfolgen. Meines Wissens ist eine Veränderung des Gefüges und Spannungen im Material nach dem Härten nicht durch eine Ultraschalluntersuchung messbar.
Um das Gefüge zu untersuchen erfolgt eine metallografischen Untersuchung. Spannungen im Material sind z.B. mit dem Verfahren der Röntgenografische Eigenspannungsmessung zu ermitteln.
Wir hatten diese möglichen Prüfmethoden nicht zur Verfügung. Diese Methoden der Untersuchung obliegt nur, glaube ich, den Forschungsinstituten. Ein Wirtschaftsunternehmen wird nicht in solche speziellen Prüfmethoden / Messmethoden investieren.
Ich konnte einmal bei einem Forschungsinstitut, mit dem wir mittlerweile zusammenarbeiten, die Struktur und Zusammensetzung eines Materials in einem Rasterelektronenmikroskop anschauen. Das ist schon erstaunlich, wie inhomogen das Material strukturiert war.
Wenn gewisse ungünstige Veränderungen im Gefüge bzw. Spannungen durch das Härten im Material vorherrschen, kann es bei einer mechanischen Bearbeitung, in diesem Fall Schleifen, in Folge dessen zu Rissen kommen. Die Ursache der Risse sind in diesem Fall nicht dem Schleifprozess zu zuordnen, sondern der thermischen Behandlung des Materials, in dem besagten Beispiel das Härten.
Dies kann z.B. die Ursache der Nichteinhaltung der Parameter (Aufheiz– Abkühlprozess) oder das falsche Härtungsverfahren sein.
In dem Beispiel wurde das Härtungsverfahren geändert und es verringerten sich auch die Risse deutlich.
Diese Probleme können auch bei anderen mechanischen Bearbeitungen auftreten.
Gruß SG